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28.09.2023, 13:28 Uhr

Mehr unerlaubte Einreisen: Bundespolizei sieht sich gerüstet

Die Bundespolizei im Nordosten sieht sich gerüstet für die Zunahme der unerlaubten Einreisen über Polen. «Ja, wir haben eine Herausforderung», sagte die stellvertretende Leiterin der Bundespolizeiinspektion Pasewalk, Manina Puck, am Donnerstag vor Journalisten in Pasewalk. Aber mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sei die Lage gut zu bewältigen.

Aktuell erhöhe die Bundespolizei die Präsenz in Grenznähe. «Das schaffen wir mit 300 Mitarbeitern alleine nicht.» Man habe aber Verstärkung erhalten, etwa durch Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei, von der zuständigen Bundespolizeidirektion in Bad Bramstedt oder auch durch zusätzlichen Zivilbeamte. Puck sprach von einer enormen Verstärkung. Es gehe vor allem darum, Schleuser zu bekämpfen.

«Wir haben stark steigende Zahlen», sagte Puck. Laut Bundespolizei stellte die Inspektion in Pasewalk dieses Jahr bis einschließlich August rund 750 unerlaubte Einreisen fest. Dabei bewegten sich die Zahlen im August über dem Niveau von August 2021. Damals waren in der zweiten Jahreshälfte besonders viele Menschen über Belarus und Polen nach Deutschland gekommen. Im September 2021 waren knapp 300 unerlaubte Einreisen durch die Bundespolizeiinspektion Pasewalk registriert worden. Nach dpa-Informationen waren es in diesem September schon mehr als 330.

Puck wies aber auch darauf hin, dass die Zahlen nicht mit dem Niveau an der südlichen deutsch-polnischen Grenzen in Brandenburg und Sachsen zu vergleichen seien, wo sie wesentlich höher seien.