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26.04.2024, 18:31 Uhr

Ruhe vor brisantem Duell FC St. Pauli gegen Hansa Rostock

Mit einem großen Aufgebot an Sicherheitskräften will die Polizei Ausschreitungen beim Hochrisikospiel des FC St. Pauli in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Hansa Rostock verhindern. Bis kurz vor Spielbeginn (18.30 Uhr/Sky) am Freitag am Hamburger Millerntor war es nach Angaben eines Polizeisprechers ruhig geblieben. Auch zwei getrennte Märsche von Fans des FC St. Pauli und Hansa Rostock verliefen ohne größere Zwischenfälle.

Die Anhänger der beiden Vereine stehen sich seit den 90er-Jahren feindselig gegenüber. Die Polizei in Hamburg wurde durch die Bundespolizei und Kräfte aus Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hessen unterstützt.

Erschwert wurde die Anreise zum Stadion durch einen Zugunfall am Hamburger Hauptbahnhof. Dabei waren mehrere Personen verletzt worden. Nach Angaben der Leitstelle der Polizei war am Nachmittag ein Bauzug unter der Ernst-Merck-Brücke entgleist, als er gegen die Brücke prallte. Der S-Bahn- und Fernverkehr war erheblich beeinträchtigt.

Bei Spielen des Kiezclubs gegen den FC Hansa war es in der Vergangenheit immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen und Ausschreitungen gekommen. Beim letzten Gastspiel der Rostocker am Millerntor am 26. Februar 2023 hatten Hansa-Anhänger unter anderem sanitäre Anlagen im Stadion zerstört und herausgerissene Toiletten als Wurfgeschosse benutzt.

Die sanitären Anlagen sind diesmal geschlossen. Dafür stehen 40 mobile Toiletten auf dem Stadiongelände. Unter dem Titel «Toiletten für Toleranz» lobe der Hersteller wenige Stunden vor dem Anpfiff eine Prämie von 100 Euro für jedes Klo aus, das von den Fans nicht zerstört wird. Die Summe, die dabei zusammenkommt, will das Unternehmen nach dem Spiel an die Jugendabteilung des FC Hansa Rostock spenden.