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08.05.2024, 12:07 Uhr

Meldestelle registrierte mehr antisemitische Vorfälle in MV

Die Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus DIA.MV hat in Mecklenburg-Vorpommern 2023 rund 44 Prozent mehr antisemitische Vorfälle registriert als im Jahr zuvor. Insgesamt gab es 2023 den Angaben zufolge 52 derartige Vorfälle, 2022 waren es 36. Bei bislang nur zwei Vergleichsjahren sei es allerdings schwierig, evidente Aussagen über quantitative Entwicklungen zu treffen, gab die DIA.MV am Mittwoch zu bedenken.

In jedem Falle deuten die gestiegenen Vorfallzahlen aber auf eine zunehmende Etablierung der Meldestelle hin. Die Vorfälle reichten den Angaben zufolge von Propagandataten im öffentlichen Raum, einschließlich antisemitischer Mordaufrufe, bis zu körperlichen Angriffen. Ein regionaler Schwerpunkt sei Rostock. Insbesondere antisemitische Beleidigungen und Graffiti im Kontext Fußball seien 2023 für die Häufung antisemitischer Vorfälle in der Hansestadt verantwortlich. Die zweitmeisten Vorfälle wurden im Landkreis Vorpommern-Greifswald festgestellt.