Am vergangenen Montag, den 7. April 2025, wurde im Plenarsaal des Schweriner Schlosses die offizielle UNESCO-Welterbe-Urkunde für das Residenzensemble Schwerin feierlich übergeben.
Zu der rund einstündigen Veranstaltung, die vom Landtag Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet wurde, hatten Landtagspräsidentin Birgit Hesse, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier gemeinsam eingeladen. Etwa 100 Gäste aus Denkmalpflege, Ehrenamt, Kultur, Politik und Tourismus sowie Vertreterinnen und Vertreter weiterer deutscher Welterbestätten und des Welterbe Schwerin Fördervereins e.V. folgten der Einladung.
In ihrer Rede betonte Landtagspräsidentin Birgit Hesse die Bedeutung des kulturellen Erbes: „Die Bewerbung um den Welterbe-Titel ist ein Musterbeispiel gelebter Demokratie. Bürgerinnen und Bürger gaben eine Anregung, die von der Politik aufgegriffen und dann von allen Beteiligten gemeinsam zum Erfolg geführt worden ist. Das passt ganz wunderbar dazu, dass das Schweriner Schloss Mittelpunkt des Residenzensembles und zugleich zentraler Ort der Demokratie unseres Bundeslandes ist. Beides ist in unserem lebendigen Welterbe erfahrbar.“
Auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier würdigten die zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützer, die diese Auszeichnung möglich gemacht hatten. Den Höhepunkt des Abends bildete schließlich die feierliche Urkundenübergabe an die Landeshauptstadt Schwerin durch Frau Anna Bartels, Beauftragte für Auswärtige Kulturpolitik im Auswärtigen Amt.
In einer moderierten Gesprächsrunde berichteten ausgewählte Expertinnen und Experten zudem über bisherige Erfahrungen und Best Practices der Welterbe-Stätten Wismar, Hildesheim und Lübeck. Das Gitarrenduo „HansHagen“ untermalte die Veranstaltung musikalisch. Im Anschluss an die Feierstunde waren die Gäste zu einem Empfang im Café Niklot eingeladen.
Hintergrund:
Am 27. Juli 2024 hatte die UNESCO das Residenzensemble Schwerin als neues Welterbe ausgezeichnet. Die Entscheidung wurde auf der 46. Sitzung des Welterbekomitees in Neu-Delhi bekanntgegeben. Mit der Verleihung der Urkunde wurde die im Vorjahr beschlossene Auszeichnung durch das Welterbekomitee der UNESCO nun auch formell vollzogen.