Geschichte des Schweriner Schlosses
Das Schweriner Schloss dient nun seit mehr als 1000 Jahren als Machtzentrum in Mecklenburg-Vorpommern. Einblicke in die Geschichte können sie im nachfolgenden Zeitstrahl erhalten.
Aktuelle Informationen zum Schweriner Schloss als Denkmal finden sie unter der Rubrik Baugeschehen.
21. Jahrhundert
2013 | Übergabe der vollständig sanierten Schlosskirche an die Schlossgemeinde.
2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
1981 | Die Pädagogische Schule zieht aus dem Schweriner Schloss aus. Das Schloss wird auch als Außenstelle der Musikhochschule Berlin genutzt.
1980 | Die Schlossverwaltung wird gegründet. Sie bezieht ihren Sitz direkt im Schloss und wird neuer Rechtsträger.
1975 | Die Abteilung Schlossrestaurierung des Staatlichen Museums Schwerin wird gegründet.
1959-1981 | Im Schloss sind die Pädagogische Schule zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen und das Internat für Schülerinnen dieser Schule untergebracht.
1952 | Mit Abschaffung der Bundesländer in der DDR wird auch der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns aufgelöst. Die Pädagogische Schule wird neuer Rechtsträger des Schlosses.
1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
1945 | Die Schließung des Schlossmuseums wird veranlasst. Ein Hilfskrankenhaus wird im Schloss eingerichtet.
1941 | Das Schloss wird als Lazarett für verwundete Soldaten genutzt.
1919 | Das Schweriner Schloss wird durch die Verzichtserklärung des Großherzogs Friedrich Franz IV. ins Staatseigentum überführt.
1913 | Im Dezember zerstört ein verheerender Brand etwa ein Drittel des Schlosses. Der Burgseeflügel brennt bis auf die Grundmauern herunter, der nach Süden liegende Schlossgartenflügel in den Obergeschossen aus. Der prunkvolle Goldene Saal und das reich gestaltete Haupttreppenhaus werden völlig zerstört.
2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
1864 | Eine weitere Gästewohnung („Hessische Zimmer“) wird vollendet.
1860 | Die Arbeiten an einer Gästewohnung auf der Burggartenseite („Preußische Kammern“) sind abgeschlossen.
1857 | Die feierliche Einweihung des neuen Schlosses findet am 26.Mai statt.
1851 | Georg Adolph Demmler wird aus dem Staatsdienst entlassen. Sein Nachfolger Friedrich August Stüler verändert den Entwurf entscheidend und bereichert ihn um das Niklotreiterstandbild und die Prunkkuppel.
1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
1848 | Revolutionäre Unruhen in der Stadt Schwerin beeinflussen die Bauarbeiten am Schweriner Schloss.
1842 | Grundsteinlegung für das Paul-Friedrich-Palais auf dem Alten Garten am 25. Februar. Großherzog Friedrich Franz II. stellt mit seinem Regierungsantritt den Palaisneubau ein. Demmler entwirft Pläne für den Schlossneubau auf der Schlossinsel, welche allerdings abgelehnt werden.
1840 | Georg Adolph Demmler entwirft das Paul-Friedrich-Palais. Daraus soll später das Museum am Alten Garten entstehen.
17. bis 18. Jahrhundert
1756 | Der Regierungssitz wird nach Ludwigslust verlegt.
14. bis 16. Jahrhundert
1348 | Kaiser Karl IV. überträgt den rechtmäßigen Nachfahren Niklots, Albrecht II. und seinem Bruder Johann I. am 8. Juli 1348 das Herzogtum von Mecklenburg.
10. bis 13. Jahrhundert
1160 | Heinrich der Löwe dringt in das Gebiet der Obotriten ein. Die Burg wird durch den Obotritenfürst Niklot niedergebrannt. Heinrich besetzt die Burginsel und gründet die Stadt Schwerin. Niklot gerät in einen Hinterhalt und wird ermordet.
973 | Ein aus dem Kalifat Córdoba stammender Reisender namens Ibrahim Ibn Jacub beschreibt eine Inselburg in einem Süßwassersee. Er bezieht sich wahrscheinlich auf eine obotritische Grenzburg auf der heutigen Schlossinsel.