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28.09.2023, 15:49 Uhr

Backhaus besucht Darßer Ort und Prerower Inselhafen

Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat am Donnerstag den Nothafen Darßer Ort und den im Bau befindlichen Inselhafen in Prerow besucht. Der Minister war zwischen den beiden Anlagen in einem Boot unterwegs. Der Inselhafen soll den Nothafen ersetzen, der endgültig zum 15. Oktober geschlossen werden soll. Der vor gut einem Jahr begonnene Bau in Prerow soll rund 42 Millionen Euro kosten und zur Wassersportsaison 2024 in Betrieb gehen.

Nach Fertigstellung der Arbeiten wird vor Prerow die mit 720 Meter längste Seebrücke im Ostseeraum stehen. Im Grundriss weist der Inselhafen eine Tropfenform auf, die aus der Luft bereits gut erkennbar ist. Alle für die Seebrücke erforderlichen Tragpfähle wurden bis Juni 2023 installiert. Auch die Pfahl- und Betongründungen für das spätere zweigeschossige Betriebs- und Hafengebäude sind erfolgt. Die frühere etwa 390 Meter lange Seebrücke Prerow wurde für das Vorhaben zurückgebaut.

Am Nothafen Darßer Ort im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft haben erste Arbeiten zur Renaturierung begonnen. Die erste Bauphase beinhaltet den Abbau des Richtfeuers und des Lagergebäudes auf der westlichen Seite des Nothafens. Zurzeit wird ein Betonplattenweg entfernt.

Der Hafen war Anfang der 1960er Jahre gegen geltendes Naturschutzrecht an der bis dahin unberührten Küste gebaut worden. Er wurde lange als Küstenhafen für Torpedo-Schnellboote der DDR-Volksmarine und nach der Wende als Nothafen und Standort für einen Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) genutzt. Vor einer Woche hatte der Rettungskreuzer «Nis Randers» den Nothafen zum letzten Mal verlassen. Er liege nun bis zur Fertigstellung des Inselhafens in Barhöft, gut zehn Kilometer nördlich von Stralsund.