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07.12.2023, 10:08 Uhr

Vogelgrippefall bestätigt: 6700 Tiere betroffen

Im Landkreis Nordwestmecklenburg hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt einen Fall von Geflügelpest in einem Ortsteil der Stadt Schönberg gemeldet. Es seien etwa 6700 Tiere in einer Enten- und Gänsehaltung betroffen, die getötet werden müssten, teilte das Schweriner Agrarministerium am Donnerstag mit. Es handelt sich den Angaben zufolge um das hochpathogene aviäre Influenzavirus des Subtyps H5N1. Der Nachweis wurde am Mittwoch amtlich festgestellt.

«Der Ausbruch der Geflügelpest kommt für betroffene Tierhalter einer Katastrophe gleich», sagte Landrat Tino Schomann (CDU). Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) bedauerte den neuen Nachweis. Mit Blick auf die Gesamtsituation betonte er, dass die Geflügelpest-Lage in Mecklenburg-Vorpommern noch überschaubar sei. «Bislang liegen in M-V zwei Fälle bei Wildvögeln sowie zwei Fälle bei gehaltenem Geflügel vor. Aber wir alle wissen, dass sich die Situation innerhalb kurzer Zeit zuspitzen kann.»

Zum Schutz vor der Verbreitung der Geflügelpest wurde rund um den Bestand eine Schutzzone («Sperrbezirk») von drei Kilometern und eine Überwachungszone («Beobachtungsgebiet») von zehn Kilometern eingerichtet. Im November hatten in einem Betrieb in Ludwigslust-Parchim wegen der Vogelgrippe 25.000 Puten getötet werden müssen.