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28.03.2024, 11:40 Uhr

Wirtschaft wächst 2023 deutlich stärker als Durchschnitt

Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern hat sich 2023 robust gezeigt und im Vergleich der Bundesländer das zweithöchste Wachstum verzeichnet. Wie das Statistische Landesamt in Schwerin am Donnerstag mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 3,3 Prozent. Einen größeren Zuwachs verzeichnete mit 4,9 Prozent nur Rheinland-Pfalz.

Bundesweit hingegen schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt - also der Wert aller erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen - preisbereinigt um 0,3 Prozent. Zur Gesamtwirtschaftsleistung Deutschlands von 4,1 Billionen Euro steuerte Mecklenburg-Vorpommern im vorigen Jahr mit 59 Milliarden Euro allerdings nur 1,4 Prozent bei.

Ein kräftiges Plus verzeichnete im Nordosten das Produzierende Gewerbe, das laut Statistikamt um 6,5 Prozent zulegte. Als Treiber erwies sich insbesondere die Industrie, die entgegen dem negativen Bundestrend ihre Wirtschaftsleistung um 19,3 Prozent steigerte. Das Baugewerbe verzeichnete mit einem Minus von 4,1 Prozent in MV hingegen einen deutlich stärkeren Rückgang als in anderen Bundesländern.

Im Dienstleistungsbereich, der im Nordosten mit knapp 69 Prozent den größten Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt beisteuert, stieg die Bruttowertschöpfung um 2,8 Prozent. Dabei legten Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe und Kommunikation mit 9,2 Prozent besonders stark zu. Ein geringes Minus von 0,6 Prozent weist die Statistik für die Land- und Forstwirtschaft samt Fischerei aus.

Die Zahl der Erwerbstätigen sank nach Angaben des Statistikamtes 2023 um 0,2 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem in Mecklenburg-Vorpommern wuchs um 3,5 Prozent auf 77.900 Euro. Damit erreichte dieser Wert lediglich 86,8 Prozent des Bundesdurchschnitts.