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28.03.2024, 15:21 Uhr

Löhne in MV bei 84,4 Prozent des deutschen Durchschnitts

Mecklenburg-Vorpommern hängt im deutschen Einkommenskeller fest. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittslohn im Nordosten bei 35.646 Euro brutto, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag bekannt gab. Im Bundesdurchschnitt bekamen Arbeitnehmer 2023 ein Jahresbrutto von 42.213 Euro. Der MV-Durchschnittslohn entsprach damit 84,4 Prozent des deutschen Durchschnitts und dem letzten Platz im Bundesländer-Vergleich, wie es hieß.

Mecklenburg-Vorpommern fiel sogar zurück: 2022 hatten die Löhne und Gehälter 84,6 Prozent des deutschen Durchschnitts erreicht, wie es aus der Behörde hieß. In Euro wuchs der Abstand von 6113 auf 6567. Der Grund: In MV stiegen die Bruttolöhne letztes Jahr um durchschnittlich 5,9 Prozent, bundesweit hingegen um 6,1 Prozent, wie das Amt berichtete.

Als Gründe für schlechtere Bezahlung gelten allgemein kleine Unternehmen und wenig Industrie. Überdurchschnittlich viele Menschen arbeiten im Nordosten für Mindestlohn. Am besten verdienten 2023 noch die Arbeitnehmer des produzierenden Gewerbes mit einem Pro-Kopf-Bruttolohn von 39.384 Euro. Das allerdings sind nur 77,2 Prozent des Bundesdurchschnitts dieses Wirtschaftsbereichs, wie die Statistiker errechneten.

Über dem Bundesdurchschnitt lagen die Löhne in Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei - und zwar um 18,8 Prozent. Mit durchschnittlich 25.892 Euro hatten die Arbeitnehmer dennoch die geringsten Bruttolöhne in MV. Arbeitnehmer bei öffentlichen und sonstigen Dienstleistern bekamen 5,7 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt.

Die Daten stammen vom Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört.