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28.03.2024, 16:56 Uhr

EKD-Ratsvorsitzende Fehrs: Aufstehen gegen Krieg und Gewalt

In ihrer Osterbotschaft hat die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, die Christen zum Aufstehen für ein Ende von Krieg und Gewalt aufgerufen. Ostern sei nicht nur das höchste Fest der Christenheit, sondern auch das widerständigste. Die Auferstehung finde sich nicht ab mit Not und Tod, erklärte die Hamburger und Lübecker Bischöfin am Donnerstag. Sie appellierte an die Gläubigen: «Aufstehen im Namen des Auferstandenen und dabei klar und deutlich Haltung zu zeigen für ein Leben in Würde, das ausnahmslos jedem Menschen zusteht.»

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, dankte allen, die in den vergangenen Wochen für Demokratie und Zusammenhalt demonstriert hätten. «Auch wenn in unserer Demokratie nicht immer alles perfekt läuft - eine Alternative braucht sie sicher nicht!», sagte Kühnbaum-Schmidt in ihrer Osterbotschaft. Jeder Mensch, sein Leben wie seine Würde seien für andere unantastbar. «Wenn dies durch völkische Ideologien oder extremistisches Gedankengut infrage gestellt wird, ist es gut und wichtig, öffentlich unsere Stimme zu erheben - auch auf der Straße», betonte die Landesbischöfin, die im Januar und Anfang März auch Reden auf Demonstrationen gehalten hatte.

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße erinnerte an die mehr als 100 Millionen Menschen, die weltweit vor Not, Terror und Krieg auf der Flucht seien. Die Flüchtenden machten eine ähnliche Erfahrung wie das Volk Israel, das der Bibel zufolge nach dem Auszug aus Ägypten 40 Jahre lang durch die Wüste irrte. «Die Wüste, das sind die abweisenden und verschlossenen Herzen so vieler, die nach Remigration rufen und die Exilierten vor die Türen setzen wollen», sagte der Flüchtlingsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz in seiner vorab verbreiteten Osterpredigt.