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24.04.2024, 17:36 Uhr

Störe aus MV für Wiederansiedlung auch nach Schweden

In Mecklenburg-Vorpommern aufgezogene Baltische Störe sollen künftig auch in Schweden zur Wiederansiedlung der dort ausgestorbenen Fischart sorgen. 100 über den Winter aufgezogene Tiere sollen im schwedischen Fluss Göta älv ausgesetzt werden, wie das Schweriner Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte. Die Tiere stammten aus dem Jahrgang 2023 der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA MV) und seien durchschnittlich 60 Zentimeter lang.

«Mit dem Besatz in Schweden nutzt ein weiteres Land Nachkommen des an der LFA MV etablierten einzigen funktionalen Elterntierbestandes des Baltischen Störs im Ostseeraum», wurde Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann (SPD) zitiert. In der Ostsee wurden demnach an der LFA MV aufgezogene Störe in den letzten Jahren bereits an Polen, Estland, Litauen und Lettland abgegeben.

Mittels Sendern sollen zudem die Wanderungen der Tiere verfolgt werden. Den Angaben zufolge würden in diesem Jahr erstmals Baltische Störe flussaufwärts von Göteborg ausgesetzt. In dem Fluss habe es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine reproduktive Population gegeben. Im Jahr 2023 seien in der Forschungsanlage des Instituts für Fischerei der LFA MV in Born auf dem Darß etwa 2,5 Millionen Baltische Störe geschlüpft.