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30.04.2024, 05:27 Uhr

Frau heimtückisch getötet? Prozess gegen Mitbewohner startet

Nach dem Fund einer gewaltsam zu Tode gekommenen jungen Frau Ende vergangenen Jahres in Pasewalk stehen nun ein 20-Jähriger und eine 19-Jährige vor Gericht. Am Dienstag (9.30 Uhr) startet der Prozess gegen die beiden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Mord vor. Sie sollen heimtückisch vorgegangen sein und die ahnungslose 18-Jährige aus unbekannten Gründen zu einer Gartenanlage gelockt haben.

Die Angeklagte soll zunächst einen Stein auf den Hinterkopf des Opfers geworfen haben. Der Angeklagte habe der jungen Frau dann mit einem mitgebrachten Messer mehr als 70 Mal in den Brustkorb gestochen. Auch die Angeklagte habe das Opfer gestochen und geschnitten. Als die Angeklagten festgestellt hätten, dass das Opfer noch nicht tot sei, hätten sie das Opfer gewürgt.

Alle drei wohnten den Angaben zufolge in einer Pasewalker Behinderteneinrichtung. Der Angeklagte soll im Zustand verminderter Schuldfähigkeit gehandelt haben, die Angeklagte sei voll schuldfähig.

Die 18-Jährige war seit dem Abend des 6. Dezembers vermisst und einen Tag später gefunden worden, früheren Angaben zufolge von einem Suchhund. Wegen der massiven Verletzungen gingen die Ermittler früh von einem Gewaltverbrechen aus. Gegen die nun Angeklagten war am Tag nach dem Fund der Leiche Haftbefehl erlassen worden. Sie sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

Der Fall hatte tagelang für Schlagzeilen gesorgt. Am Tatort tauchten nach Bekanntwerden des Falls Kerzen, Blumen und Stofftiere auf. Zunächst sind vier Verhandlungstermine angesetzt. Demnach könnte Mitte Mai ein Urteil ergehen.