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06.05.2024, 11:16 Uhr

Prozess um «Gorch Fock»-Werft für Gespräche unterbrochen

Der Betrugsprozess um die Reparatur des Segelschulschiffs «Gorch Fock» und weiterer Marineschiffe ist am Montagmorgen zeitweise für Gespräche unterbrochen worden. Die Beweisaufnahme konnte zunächst nicht beginnen. Ermittler sollen am Montag vom Landgericht Oldenburg als Zeugen vernommen werden. 

Der Prozess hatte am 16. April in den Weser-Ems-Hallen in Oldenburg begonnen. Sechs Angeklagte zwischen 32 und 67 Jahren stehen wegen teils unterschiedlicher Vorwürfe vor Gericht. Unter anderem sollen zwei Ex-Vorstände der ehemaligen Elsflether Werft bei Bremen gewerbsmäßigen Betrug in einem besonders schweren Fall begangen haben. Die Anklage umfasst elf Projekte der Werft, darunter die Instandsetzung der «Gorch Fock». 

Die Reparatur der «Gorch Fock» begann im Januar 2016. In rund vier Monaten sollte das Schiff erneuert werden; es dauerte mehr als fünfeinhalb Jahre, bis die Marine es zurückbekam. Die Kosten stiegen den Ermittlern zufolge von 9,6 Millionen Euro auf 135 Millionen Euro. Die Bundesregierung erklärte die Kostenexplosion damit, dass der tatsächliche Zustand des Schiffs zu Beginn der Ausschreibung nicht bekannt gewesen sei.