Agenturschef: Jobturbo für geflüchtete Ukrainer hilft
Der sogenannte Jobturbo, mir dessen Hilfe die Arbeitsagentur Geflüchtete schneller in Arbeit bringen will, hat nach Einschätzung von Regionaldirektor Markus Biercher in Mecklenburg-Vorpommern schon deutlich Wirkung gezeigt. Etwa 4.600 Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem Heimatland flüchteten, hätten inzwischen in MV eine Anstellung gefunden. Das sei etwa ein Drittel der arbeitsfähigen Ukrainer, die im Nordosten Zuflucht suchten. «Die Integration macht Arbeit. Aber die Mühen lohnen sich. Die Unternehmen erhalten engagierte und motivierte Mitarbeiter», sagte Biercher nach dem traditionellen Treffen mit Arbeitgebern, Gewerkschaftern, Kommunalvertretern, Verbänden und Landesregierung in Schwerin.
Neben einer guten Ausbildung junger Menschen und der Nutzung des vorhandenen Erwerbspotenzials bei immer noch 62.000 Arbeitslosen im Land sei die Integration von Ausländern ein wichtiger Faktor bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Viele der Geflüchteten brächten eine hohe Lern- und Leistungsbereitschaft mit. «Unser Ziel muss es sein, diesen Leuten eine Chance zu geben und die ersten Hürden, die da sind, zusammen wegzuräumen», machte die Regierungschefin klar. Besonders in der Gastronomie, in Krankenhäusern, in der Pflege, im Handel oder auch in den Häfen leisteten sie schon wichtige Beiträge.