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Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern
...und zwar mit attraktiven Zukunftsperspektiven!

Die im Januar 2022 eingesetzte Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" folgt dem Auftrag des Landtages, Handlungsempfehlungen für die Landespolitik zur Beseitigung struktureller Defizite und zur Schaffung attraktiver Perspektiven für junge Menschen im Land zu formulieren.

Dazu untersuchen 13 Abgeordnete aller sechs Fraktionen und 12 nichtparlamentarische Mitglieder Rahmenbedingungen und Lebenslagen von jungen Menschen in M-V, um schließlich konkrete Ziele und Maßnahmen für politisch Handelnde abzuleiten. Die überfraktionelle Arbeit wird von Formaten der Kinder- und Jugendbeteiligung aktiv begleitet, deren Ergebnisse in die Beratungen der Kommission eingehen.

FAQ

Hier finden Sie Antworten auf die meistgestellten Fragen.

Themen der Enquete-Kommission

KOMMISSIONSTICKER

Schule, Spaß & Simson fahren – und der Wunsch gehört zu werden!

Redebeitrag der Ostseeschule Ückeritz in der 18. Sitzung der Enquete-Kommission am 8.12.2023

Ückeritz auf der Insel Usedom ist jedes Jahr ein Sehnsuchtsort tausender Touristen aus dem In- und Ausland. Strand, Natur und viel Meer. Ückeritz und die Insel Usedom sind aber auch Regionen, in der Kinder und Jugendliche aufwachsen, zur Schule gehen und ihre Freizeit verbringen. Wie lebt es sich also dort und was wünschen sich die Kids von der Insel, wenn man sie fragt „Was wollt Ihr eigentlich?“.

Wilka Lange, Schülerin der Ostseeschule Ückeritz berichtete stellvertretend für die Schülerinnen und Schüler Ihrer Klassenstufe was für sie „Jung sein in MV“ bedeute. In erster Linie sei es die Vorbereitung auf das spätere Leben. Dabei verbringe man viel Zeit in der Schule. In der Freizeit habe man Spaß, fahre Simson und viele feiern auch Hansa Rostock. Man wolle sich nicht verstecken, sondern eine Stimme haben. Sie seien dankbar dafür, in einem Land ohne Krieg aufzuwachsen. Man fühle sich wohl in MV, wünsche sich allerdings einen besseren ÖPNV sowie mehr Mitbestimmung, Respekt und Akzeptanz für die Belange von Kindern und Jugendlichen. Daneben mangele es an attraktiven und erreichbaren Freizeitangeboten für Jugendliche. Bezogen auf das Thema Bildung wünsche man sich neue Unterrichtsfächer, wie beispielsweise ein Fach in dem der Umgang mit Finanzen und Verträgen vermittelt werde. Grundsätzlich wünsche man sich in der Schule mehr Wahl- und Profilmöglichkeiten, ja nach persönlichen Interessen und späterem Berufswunsch. Das Schulsystem solle dahingehend reformiert werden. Zudem bedürfe es eines Ausbaus der regionalen Angebote zur Talentförderung. Natürlich lebe die Insel Usedom vom Tourismus. Man habe nichts dagegen, wünsche sich allerdings, dass auch die negativen Folgen auf das Alltagsleben betrachtet und beachtet werden. Grundsätzlich passt es also, das „Jung sein in MV“ in Ückeritz auf Usedom. An einigen Stellschrauben muss gedreht werden und genau das ist das Ziel der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“. Die Mitglieder der Enquete-Kommission werden dabei auch die Hinweise und Wünsche der Schülerinnen und Schüler der Ostseeschule Ückeritz in die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen einfließen lassen.

Ihr habt auch etwas zum Thema „Jung sein in MV“ zu sagen? Meldet euch gern im Sekretariat der Enquete-Kommission schaut auf www.mitmischen-mv.de  oder  #mitmischenMV bei Instagram vorbei und mischt mit. Ihr könnt auch eine Sitzung der Kommission live und vor Ort im Schloss mitverfolgen. Dafür wendet ihr euch einfach an den Besucherdienst besucherdienst@landtag-mv.de des Landtages MV. 

18. Sitzung der Enquete-Kommission Jung sein in MV am 8.12.2023

Einstieg in das Thema Bildung

Passender hätte der Einstieg in den Themenkomplex formale und non-formale Bildung nicht sein können. Am 8.12.2023, dem Tag der Bildung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung befasste sich die Enquete-Kommission im Rahmen eines Expertengesprächs erstmals eingehend mit eben dem Thema Bildung. Herr Prof. Dr. René Börrnert, Professor für Soziale Arbeit und Sozialpädagogik an der Fachhochschule des Mittelstands sowie Herr Prof. Dr. Andreas Thimmel, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene, TH Köln informierten in ihren Vorträgen insbesondere darüber, welche Rahmenbedingen es gebe und wie eine Verzahnung von formaler und non-formaler Bildung gestaltet werden könne und müsse. Im Anschluss daran hatten die Mitglieder der Kommission die Gelegenheit, Rückfragen an die Vortragenden zu stellen um einzelne Fragestellungen näher zu beleuchten.

Im weiteren Verlauf wurde der Fragenkatalog der Enquete-Kommission für den geplanten Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand „gesundes und sicheres Aufwachsens“ junger Menschen in M-V verabschiedet. Die entsprechende Berichterstattung durch die Landesregierung ist für die Sitzung am 19.04.2024 geplant.

Die Kommission befasste sich darüber hinaus mit dem weiteren Verfahren zur Erstellung des 1. Zwischenberichtes zum 1. Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern“. Es ist vorgesehen, diesen in der ersten Sitzung des neuen Jahres am 19. Januar 2024 zu beraten und zu verabschieden. 

Das Video zur Sitzung finden Sie hier. Die 19. Sitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“ findet am 19.01.2024 im Plenarsaal des Schweriner Schlosses statt. Ein Besuch der Sitzung ist jederzeit möglich, bei Interesse wenden Sie sich gern an den Besucherdienst der Landtagsverwaltung.
 

Nur Mut zur Petition

Bürgerbeauftragter ist auch für Kinder und Jugendliche da

Wenn man über Beteiligung und Mitwirkung junger Menschen spricht liegt es natürlich nahe, auch den Bürgerbeauftragten des Landes MV in der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“ über seine Erfahrungen, Wünsche und Forderungen berichten zu lassen. Leider war Herr Crone verhindert, aber der stellvertretende Bürgerbeauftragte Dr. Heidig kam der Einladung zur 17. Sitzung sehr gern nach.

Das Petitionsrecht könne auch als Teilhaberecht bezeichnet werden, führte Herr Dr. Heidig eingehend aus. Dieses werde von jungen Menschen bisher leider kaum wahrgenommen. Viele Sachverhalte und politische Entscheidungen würden aber auch Kinder und Jugendliche betreffen. Insofern könne er nur dazu einladen, sich bei Problemen oder Anliegen an den Bürgerbeauftragten zu wenden. Dieser informiere auch regelmäßig an Schulen über seine Tätigkeit und ermutige dazu sich in demokratischen Prozessen beispielsweise mit einer Petition zu engagieren. Also nur Mut zur Petition.

Im weiteren Verlauf der Sitzung beschäftigten sich die Kommissionsmitglieder insbesondere mit organisatorischen Fragen, wie der Beauftragung eines wissenschaftlichen Gutachtens zum 2. Themencluster – Bildung – sowie einer Befragung der Landesregierung zum 3. Themencluster – Gesundes und sicheres Aufwachsen.

Das Video zur Sitzung finden Sie hier. Die 18. Sitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“ findet am 08.12.23 im Plenarsaal des Schloss Schwerin statt. Ein Besuch der Sitzung ist jederzeit möglich, bei Interesse wenden Sie sich gern an den Besuchsdienst der Landtagsverwaltung.

#mitmischenMV macht Netzwerk

2. Netzwerktreffen in Groß Schwiesow

Zugegeben, man muss erst einmal auf der Landkarte schauen, wo es den liegt, das kleine Groß Schwiesow, in das das Sekretariat der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“ alle Interessenten und Aktiven im Netzwerk #mitmischenMV eingeladen hat. Am 31. August 2023 trafen sich knapp 25 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie weiterer Institutionen im Speicher des Schwiesower Freizeit- & Kulturtreff e. V. Im Rahmen des 2. Netzwerktreffens informierte das Sekretariat der Enquete-Kommission über Ergebnisse des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV zum ersten Themencluster und die weitere Arbeit. In diesem Zusammenhang wurde auch die Internetseite www.mitmischen-mv.de sowie die Kampagne „WAS WOLLT IHR EIGENTLICH?“ mit den anstehenden Terminen und Aktionen vorgestellt.

Unter diesem Motto stand dann auch der zweite Block des Netzwerktreffens. Hier fragte das Sekretariat zum Bereich formale und non-formale Bildung bei den Anwesenden aus der Praxis nach „WAS WOLLT IHR EIGENTLICH?“ beachtet wissen, wenn es darum geht, das Thema Bildung zu beleuchten. Welche Tipps und Hinweise habt ihr als Expertinnen und Experten, damit Kinder und Jugendliche sich in ganz MV einbringen können? Insbesondere ging es um die Frage, was Kinder und Jugendliche bewegt und vor welchen Herausforderungen die Akteure der Kinder- und Jugendeinrichtungen in ihrer täglichen Arbeit stehen. Die zahlreichen Hinweise und Anregungen aus der Praxis waren sehr hilfreich für die Weiterentwicklung des #mitmischenMV-Prozesses und werden den Mitgliedern der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“ nach Aufarbeitung durch das Sekretariat zur Verfügung gestellt.

Ein herzlicher Dank noch an das Team des Schwiesower Freizeit- & Kulturtreff e. V. und dessen Geschäftsführerin Dörte Schmidt, für die tolle Organisation des Netwerktreffens. Übrigens liegt Groß Schwiesow zwischen Schwaan und Bützow im Landkreis Rostock. 

Enquete-Kommission auf richtigem Kurs

Statement für eine ehrliche und wertschätzende Beteiligung junger Menschen

„Junge Menschen haben ein sehr gutes Gefühl dafür, wann sie als Lückenfüller dienen, an Scheinbeteiligungen teilnehmen würden und wann tatsächlich Macht abgegeben werde.“ Mit diesem eindringlichen Statement appellierte Herr Prof. Dr. Thomas Markert von der Hochschule Neubrandenburg in der 14. Sitzung der Enquete-Kommission an die Mitglieder, einen ehrlichen Beteiligungsprozess durchzuführen und jede einzelne Antwort auf die Frage „Was wollt Ihr eigentlich?“ wertzuschätzen und ernst zu nehmen.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Beteiligungsprozesses durch IRIS e. V. könne er konstatieren, dass die Kommission mit der neu aufgelegten Website auf einem guten Kurs sei. So könnten junge Menschen direkt und niedrigschwellig ihre Meinungen einbringen und mitteilen, was es denn bedeute „Jung sein in MV“ zu erleben.

Prof. Dr. Thomas Markert gab den Kommissionsmitgliedern allerdings auch Hausaufgaben mit auf den Weg. Webseiten und Online-Umfragen seien zwar ein geeignetes Mittel, junge Menschen zu erreichen, würden aber kein empirisches Bild erzeugen. Daher sei es unerlässlich mit Kindern und Jugendlichen direkt und vor Ort ins Gespräch zu kommen. Erfahrungen hätten gezeigt, dass man so sehr authentische Rückmeldungen junger Menschen erhalte. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Frage, welches Gewicht die Kommission den Rückmeldungen bei den zu formulierenden Handlungsempfehlungen einräumen werde und ob Politik dazu bereit sei, Macht abzugeben.

Die Mitglieder der Enquete-Kommission sind es offenbar. Mit dem Beschluss zur „Sicherstellung der Beteiligung junger Menschen an der Erarbeitung eines Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes über #mitmischenMV“ setzten sie ein klares Signal, junge Menschen im Rahmen der Erarbeitung des Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes anzuhören und zu beteiligen. Auch hier stellt die Enquete-Kommission die Frage „Was wollt Ihr eigentlich?“ Also einfach mitmischen unter www.mitmischen-mv.de.

Das Video zur Sitzung ist hier zu finden.

 

Enquete-Kommission präsentiert sich auf MV-Tag

Was wollt Ihr eigentlich? #MitmischenMV in Neubrandenburg

Was wollen sie nun eigentlich, die Kinder und Jugendlichen in MV? Um das herauszufinden, hat die Enquete-Kommission den Beteiligungsprozess #mitmischenMV initiiert. Hier können Kinder und Jugendliche ihre Meinungen, Vorschläge, Ideen aber auch Kritiken einbringen. Um die Werbetrommel für #mitmischenMV und den neuen Internetauftritt auf www.mitmischen-MV zu rühren, hat sich die Enquete-Kommission am 2. Juli 2023 auf dem MV-Tag in Neubrandenburg präsentiert und vor Ort gefragt – WAS WOLLT IHR EIGENTLICH! Die Antworten kamen prompt: Mehr Lehrerinnen und Lehrer, mehr Mitsprache in der Schule, bessere Bus- und Bahnverbindungen oder auch einen Pool bei Oma und Opa im Garten. Spannende Gespräche mit Kindern und Jugendlichen, mit Eltern und Großeltern und viel Lob dafür, dass Landespolitik sich im Rahmen der Enquete-Kommission um die Bedürfnisse junger Menschen kümmert und fragt, WAS WOLLT IHR EIGENTLICH? Mach dich mal mitmischen! Was willst Du eigentlich? Um das herauszubekommen bitten wir dich an unserer aktuellen Befragung teilzunehmen. Dauert nicht länger als 10 Minuten. Mitmischen – und du so? Was bewegt dich in MV oder vor Ort. Wie sollte es sein. Deine Ideen, Vorschläge und Wünsche für ein MV mit Zukunft. Hier kannst du konkret mitteilen was DU eigentlich willst. Auch Kritik ist ausdrücklich erlaubt. Mitmischen – Richtig Wichtig. Jede, auch deine Meinung ist wichtig. Sie werden natürlich anonym gesammelt und den Kommissionsmitgliedern zur Verfügung gestellt. Noch ein wichtiger Hinweis: Leider können wir dir nicht direkt antworten.

„Mehr Spontanität und keine Abhängigkeit von Dritten“ – Jugendlicher Besuch in der 13. Sitzung

„Zu Anfang freut es uns sehr, dass wir hier die Chance bekommen, einige Dinge, die wir als die Jugend wahrnehmen, ansprechen zu dürfen und dabei auch angehört werden.“ Die 10. Klasse aus dem Gymnasium Grevesmühlen war auf der 13. Sitzung zu Besuch und schrieb der Kommission in ihren Redebeiträgen gleich mehrere Forderungen ins Auftragsbuch, darunter: Mobilität in Schule und Freizeit, Entschlackung des Kerncurriculums und ein praxisorientierterer Unterricht, Aufklärung und Unterstützung bei psychischen Störungen und Krankheiten sowie Schwimmkurse und Schwimmhallenbau.

Nach kurzer Sitzungsteilnahme ging es für die Klasse dann in die vertiefende Gruppenarbeit im Rahmen des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV. Doch zuvor machten die Rednerinnen am Pult des Plenarsaals für ihre Generation noch einmal deutlich, dass sie sich „sehr freuen würden, ein solches oder ähnliches Angebot öfter wahrnehmen zu können.“

Das sahen hoffentlich auch die übrigen Gäste so. Denn anschließend waren mehrere Ministeriensvertreter:innen aus den Ressorts für Soziales, Bildung, Wirtschaft sowie Wissenschaft und Kultur geladen, um Fragen der Kommissionsmitglieder zum Bericht der Landesregierung im Themencluster ‚Formale und nonformale Bildung‘ zu beantworten.

Im weiteren Verlauf traf die Enquete-Kommission noch einmütige Beschlüsse zur Gesamtkonzeption ihrer künftigen Öffentlichkeitsarbeit sowie zu Standardverfahren.

Wer mehr wissen möchte, dass Video zur Sitzung ist hier zu finden.

12. Sitzung der Enquete-Kommission erstmals in digitaler Form

Die zwölfte öffentliche Sondersitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ fand am 17. Mai 2023 erstmals als Videokonferenz statt. Neben den Mitgliedern der Enquete-Kommission hatten auch Externe die Möglichkeit, der Sitzung beizuwohnen. Im Mittelpunkt der Sitzung stand dabei weiterhin das Thema „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“. Diesbezüglich konnte das Konzept des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV zur Nutzung von Social Media beschlossen werden. Damit wurden die Grundlagen für eine professionelle Arbeit auf den digitalen Plattformen der Enquete-Kommission geschaffen. Darüber hinaus wurde bezüglich der effektiven Bewerbung der Arbeit der Enquete-Kommission und des Beteiligungsprozesses beraten, die Notwendigkeit der Bereitstellung finanzieller Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit diskutiert und über Delegierte des Landtages für das Baltic Sea Parliamentary Youth Forum 2023 abgestimmt.
Schlussendlich wurde auch der Antrag Missbilligung der Benennung von Mitgliedern der rechtsextremistischen Jugendorganisation „Junge Alternative“ der Fraktion FDP, CDU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beraten und mehrheitlich beschlossen.

Die nächste öffentliche Sitzung der Enquete-Kommission findet am 9. Juni 2023 um 11:00 Uhr im Plenarsaal des Schweriner Schlosses statt.

Wie Jugendbeteiligung das Zusammenleben verändert

Am 5. Mai 2023 waren die Mitglieder der Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" in der Gemeinde Balow im Landkreis Ludwiglust-Parchim zu Gast, um sich über die Kinder- und Jugendbeteiligung vor Ort zu informieren.
In beeindruckender Weise konnte man in Balow erleben, was passiert, wenn man bei der Gestaltung des Ortes die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen miteinbezieht. So gibt es eine Begegnungsstätte, Räume für Kultur und Sport, eine von Kindern gestaltete Grundschule und selbstgestaltete Spielplätze. Und dort, wo sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen, da sind auch Eltern und andere Einwohnerinnen und Einwohner engagiert.

Wegen seines durchdachten und konsequenten Beteiligungskonzeptes, von dem die Gemeinschaft, aber auch jeder Einzelne profitiert, ist Balow als ein Dorf mit Zukunft mehrfach ausgezeichnet worden. Und der Erfolg gibt ihnen Recht: Kinder und Jugendliche lernen, wie man mitgestalten kann und was es bedeutet, sich gemeinschaftlich einzubringen. Positiv auffallend ist auch, dass viele ehemalige junge Einwohner nach ihrem Ausbildungsweg zurück nach Balow kehren.

Eines habe man, laut Bürgermeisterin Kriemhild Kant, festgestellt: Aktivitäten und Engagement bewirken Fördergelder, aus denen heraus wieder neue Aktivitäten erwachsen würden. Allerdings dürften Ideen nie am Geld scheitern. So werde man auch das neueste Projekt „Eine Skaterbahn für Balow“ gemeinsam mit den Kindern, die diese Idee eingebracht haben, weiterverfolgen, auch wenn der Förderantrag im ersten Anlauf abgelehnt worden sei.

Balow als Leitbild in Sachen Beteiligung im ländlichen Raum. „Ein wertvolles Beispiel für lebendiges Gemeinschaftsleben, Beteiligung und Engagement im ländlichen Raum, das in M-V durchaus Schule machen kann.“ Dieses Resümee zog der Vorsitzende Christian Winter und andere Mitglieder der Enquete-Kommission nach dem Besuch in Balow.

Grundlagen gelegt, Bildungsfächer geöffnet

Zwei umfassende Berichte beschäftigten diesmal schwerpunktmäßig die Kommission:

Zunächst machte das Rostocker Institut für Sozialforschung und gesellschaftliche Praxis (ROSIS) in seinem Grundlagenpapier deutlich, dass die Lebenssituation junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern geprägt ist von sehr ungleichen Verteilungen nach Beteiligungsmöglichkeiten, Bildungschancen, Einkommensverhältnissen, Gesundheitsversorgung sowie Alters- und Herkunftsgruppen. Ihre Handlungsempfehlungen richteten sich entsprechend auf eine Verbesserung der sozialen Lage benachteiligter Familien, auf qualitativ hochwertige schulische und außerschulische Bildungsangebote und auf bedarfsgerechte Infrastrukturen im Nahbereich. Zudem wurde eine systematische und kontinuierliche Sozial- und Bildungsberichterstattung im Land angeregt, um belastbare Handlungsgrundlagen zu schaffen.

Einen Ausblick auf das nächste Enquete-Thema gab anschließend der Bericht der Landesregierung zum zweiten Themencluster ‚Formale und nonformale Bildung‘. Hier nahmen Vertreter*innen des Bildungsministeriums, des Sozialministeriums, des Wirtschaftsministeriums und des Kultusministeriums Stellung zur Situation und zu Plänen des Landes in Bezug auf Kita, Schule, Übergänge im Bildungssystem, Kinder- und Jugendhilfe, Inklusion sowie politische, kulturelle und interkulturelle Bildung, Medienkompetenz sowie Freizeit- und Kulturangebote.

Organisatorisch wurde außerdem diskutiert, wie die Arbeit der Kommission und der Beteiligungsprozess #mitmischenMV, unter anderem in den Sozialen Medien, effektiver zu bewerben wären.

Das Video zur Sitzung ist hier zu finden.

Der nächste Termin der Kommission findet als Informationsfahrt schon am 5. Mai 2023 nach Balow statt. Das Dorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim hat eine ausgeprägte Beteiligungskultur für Kinder und Jugendliche entwickelt. Das wollen sich die nichtparlamentarischen und parlamentarischen Mitglieder vor Ort genau anschauen.

Engagement und Beteiligung junger Leute – Richtig wichtig, aber gar nicht so einfach.

„Was geht, was geht, ich sag’s dir ganz konkret.“. Frei nach dem Motto dieses Songs der deutschen Rap-Band Fantastische Vier berichteten Karolina, Charlotte, Tilman, Elisabeth und Phil in ihren spannenden, kurzweiligen und ehrlichen Vorträgen, wie es sich denn so anfühlt als engagierte Jugendliche oder engagierter Jugendlicher in MV.

Eins wurde schnell klar. Ehrenamt und jugendliches Engagement benötigt insbesondere Verständnis, Respekt, Zutrauen sowie personelle, materielle und finanzielle Unterstützung – in den ländlichen Räumen vor allem auch: Mobilität. Darüber hinaus müssen Strukturen etabliert werden, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre Sichtweisen, Forderungen und Wünsche auf Augenhöhe mit politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren und wenn möglich auch umzusetzen. Darüber hinaus solle insbesondere der Ort Schule dafür genutzt werden, Begeisterung für gesellschaftliches Engagement und Beteiligung zu vermitteln. Das Fach Sozialkunde würde eine gute Grundlage hierfür bilden.

Der Song „Applaus, Applaus“ der Band Sportfreunde Stiller bezeichnet die Reaktion der Enquete-Kommissionsmitglieder auf die Vorträge der Jugendlichen sicher am besten. Die Nachfragen der Mitglieder zeigten, dass ein großes Interesse auf Seiten der Kommission bestehe, Engagement und politische Beteiligung junger Menschen in diesem Land konkret zu fördern und zu unterstützen. In der Konsequenz bedeute dies aber auch, dass Erwachsene ein Stück ihrer Macht zugunsten der jungen Menschen abgeben müssen.

Der Leiter des Kinder- und Jugendbüros Itzehoe, Carsten Roeder, stellte in seinem Vortrag plastisch dar, wie das gelingen kann. Man lerne eben das Autofahren in der Fahrschule nur, wenn der Fahrlehrer ein Stück Macht über das Auto abgebe und den Schüler auch fahren lasse. Ein ganz praktisches Beispiel, das man auf Beteiligung, Engagement und Mitsprache junger Menschen bei politischen Prozessen übertragen kann.

Es war eine spannende Sitzung, die man sich auf dem YouTube-Kanal der Kommission noch einmal ansehen sollte. Der entsprechende Link zu dem Video folgt in Kürze.

Wie sich junge Menschen in M-V engagieren

Ehrenamt und Engagement waren die Themenschwerpunkte der Vortragenden in der ersten Sitzung des Jahres 2023 und nunmehr achten Sitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“.

Jan Holze, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Engagement und Ehrenamt, brachte vor allem Daten und Fakten aus der Zielgruppe. Unter Anderem referierte er über die Art des Engagements, welche Altersgruppen sich engagieren und auch über den anhaltenden Einfluss der Corona-Pandemie. Dr. Adriana Lettrari, Geschäftsführerin der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern, unterstrich die Ausführungen von Herrn Holze und ergänzte drei Problemfelder: die Gewinnung neuer Mitglieder, Öffentlichkeitsarbeit und den anstehenden Generationenwechsel in vielen Vereinen und Einrichtungen.

Auch das Sozialministerium war durch die Mitglieder der Enquete-Kommission eingeladen, über Maßnahmen zur Beteiligung junger Menschen in der Regierungsarbeit und in der Umsetzung des Koalitionsvertrages zu berichten. Nach der bereits erfolgten Absenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre stehen demnach vor allem Beteiligungsregelungen in der Neufassung der Kommunalverfassung auf der Agenda sowie das angekündigten Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz. Außerdem sollen dauerhafte Strukturen geschaffen und verstetigt werden, um die Beteiligung junger Menschen abzusichern. Ein ausführlicher, schriftlicher Bericht dazu folgt im März.

Kinder- und Jugendgruppen – etwa aus Schulen und Vereinen – können jetzt übrigens auch an den öffentlichen Sitzungen der Enquete-Kommission teilnehmen. Nach zwei erfolgreichen Pilotgruppen beschlossen die Mitglieder, dafür nun regelmäßig ein Programm mit Unterstützung der Landtagsverwaltung anzubieten. Dazu können sich Gruppen beim Besucherdienst anmelden, der eine Einführung mit zwei Enquete-Mitgliedern gibt. Im Anschluss an den Sitzungsbesuch folgt noch eine Auswertung mit Mitarbeitern des Sekretariats.

Darüber hinaus beschloss die Kommission eine Sondersitzung im April sowie Angebotsanfragen an eine wissenschaftliche Begleitung des Beteiligungsprozesses. Als letzten Tagesordnungspunkt stellte sich Frederic Werner der Kommission offiziell als neuer Referatsleiter des Sekretariats der Enquete-Kommission vor und berichtete über den momentanen Arbeitsstand in der Umsetzung des Beteiligungsprozesses.

#mitmischenMV - Ich misch mit, und du so?
Auftakt für Kooperationsnetzwerk der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“

Sonne, Strand und Meer in Rostock-Warnemünde. Von den eisigen Temperaturen, die einem Badevergnügen im Wege standen, war am 16. Januar 2023 im dortigen Technologiezentrum allerdings nichts zu spüren.

Die Enquete-Kommission lud zum ersten Treffen des Kooperationsnetzwerks ein. Vertreter aus Jugendarbeit, Politik, und Verwaltung erörterten mit Mitgliedern der Enquete-Kommission und Mitarbeitern des Sekretariats, wie man gemeinsam den Jugendbeteiligungsprozess #mitmischenMV erfolgreich gestalten kann.

 

 

Neben allgemeinen Informationen zu Zielen, Planungen und der Arbeitsweise der Kommission ging es hauptsächlich um die Frage, wie man junge Menschen in M-V mit ihren Meinungen, Perspektiven und Lösungsvorschlägen aktiv und authentisch in die Arbeit der Kommission einbeziehen kann.

„Es ist uns sehr wichtig, ein möglichst breites Meinungsbild der jungen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern einzufangen und in die Arbeit der Enquete-Kommission einfließen zu lassen. Hierfür habe man den Beteiligungsprozess #mitmischenMV etabliert. Mit dieser Veranstaltung wollen wir diesen vorstellen und möglichst viele potentielle Partner gewinnen, die zukünftig für das gemeinsame Ziel – attraktive Perspektiven für junge Menschen – mitmischen und unterstützen.“, so Christian Winter, Vorsitzender der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“.

In angeregten Diskussionsrunden tauschte man sich zu den Fragen „Wer hat was?“, „Wer braucht was?“, „Wer kann was?“ und „Wer kennt wen?“ aus. Es wurde deutlich, dass eine große Bereitschaft besteht, die Enquete-Kommission im Rahmen des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV zu unterstützen. Neben konkreten Angeboten gab es viele nützliche Hinweise und Ideen, die das Sekretariat der Enquete-Kommission aufgenommen hat.

„Danke an alle Teilnehmer*innen. Ein toller Start, der den Grundstein für ein erfolgreiches #mitmischenMV markiert hat.“, resümiert der sichtlich zufriedene Vorsitzende Christian Winter.

„Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“ – Praxisbeispiele aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg

In der zweiten öffentlichen Anhörung am 2. Dezember 2022 beschäftigten sich die Mitglieder der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“ erneut mit dem Thema „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Faktoren Beteiligung und ehrenamtliches Engagement junger Menschen fördern würden und welche Faktoren eher hinderlich seien. Die drei geladenen Sachverständigen erläuterten dies an ganz praktischen Beispielen.

Im Rahmen des erweiterten Besuchsprogrammes verfolgte eine Klasse der Berufsschule Nord aus Wismar einen Teil der Sitzung. In einem anschließenden Workshop wurde sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie ein attraktives und zukunftsfähiges M-V für junge Menschen aussehen könne. Schwerpunktthemen hierbei waren vor allem die Ausbildung, und deren Vergütung sowie bezahlbarer Wohnraum.

Abschlussveranstaltung zum „Europäischen Jahr der Jugend“
Enquete-Kommission war mit dabei

Am 12. November 2022 fand in der Schweriner M-Halle die Abschlussveranstaltung zum „Europäischen Jahr der Jugend“ statt. Die Enquete-Kommission war mit einem Informationsstand und dem Beteiligungsformat #mitmischenMV in Form eines Workshops mit dabei. Auf der Veranstaltung stellten Kinder und Jugendliche ihre Ergebnisse vor, die sie in verschiedenen Formaten im Europäischen Jahr der Jugend 2022 erarbeitet hatten. Diese konnten sie mit den anwesenden Mitgliedern der Enquete-Kommission diskutieren. Aus den Ergebnissen und Diskussionen wurden Wünsche und Vorstellungen für ein gemeinsames Leben in Europa herausgefiltert und in Form von Sketchnotes direkt an den Vorsitzenden der Enquete-Kommission Christian Winter und die Europaministerin Bettina Martin übergeben. Die Enquete-Kommission wird die Ergebnisse des Workshops sowie die Sketchnotes im Beteiligungsprozess weiter bearbeiten. Am Ende fließen die Resultate in den Kinder-und Jugendbericht ein.

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie hier:

https://www.landtag-mv.de/landtag/ausschuesse/blickpunkt-europa-und-internationales sowie auf der Schwerpunktseite www.europa-mv.de

„Jung sein in MV“ – Schulklassen mit Statement / Anhörung zum Thema „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“ / Vortrag zu Kinderrechte-Index

Junge Menschen am Rednerpult des Landtages? Stimmt, heute tagt die Enquete-Kommission „Jung sein in MV“.

Die Besuchertribüne des Plenarsaals war mit jungen Menschen gefüllt, als die Mitglieder der Enquete-Kommission am 4. November 2022 zu ihrer 5. Sitzung zusammentraten. Im Rahmen eines erweiterten Besuchsprogrammes verfolgten Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse der Universitas Rostock die Arbeit der Enquete-Kommission. Und nicht nur das!

Wie es sich anfühlt, in Mecklenburg-Vorpommern aufzuwachsen, das haben die Schülerinnen und Schüler den Mitgliedern der Kommission in einem vorbereiteten Statement mitgeteilt.

Fazit: Ein tolles Bundesland zum „Jung sein“, in dem es aber beispielsweise in Bezug auf lange Schulwege, den Ausbau des ÖPNV, fehlende Freizeitmöglichkeiten und Jugendeinrichtungen, Ausstattung mit Lehrkräften an Schulen sowie den Ausbau und die Pflege des Radwegenetzes durchaus Handlungsbedarf gibt. Bei einigen Wünschen, wie beispielsweise der Filialeröffnung einer bekannten, internationalen Kaffeerösterei, wird die Enquete-Kommission allerdings keinen Einfluss nehmen können.

Im Übrigen decken sich die genannten Punkte größtenteils mit den Themen, die die Enquete-Kommission in den kommenden Jahren untersuchen will. Wie zum Beispiel in dieser Sitzung, die die jungen Besucherinnen und Besucher eine Weile mitverfolgten, bevor sie zur nachbereitenden Auswertung weiterzogen. Haupttagesordnungspunkt war die erste Anhörung von geladenen Sachverständigen zum Themenfeld „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“.

Gerade die Nachfragen einiger kaum älterer Kommissionsmitglieder an die Vortragenden drehten sich um die Frage: Welche Formate brauchen Kinder und Jugendliche, um sich barrierefrei und engagiert zu beteiligen.

„Wir wollen Empfehlungen geben, wie Politik die Lebensperspektiven junger Menschen im Land verbessern kann. Ihre unmittelbare Beteiligung spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Nur wer eine Stimme hat, die gehört wird, kann sagen, wo der Schuh drückt und ernsthaft #mitmischen. Dies konnten wir in unserer heutigen Sitzung hautnah erleben. Eine wichtige und tolle Erfahrung sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Mitglieder der Kommission“, so Kommissionsvorsitzender Christian Winter.

In der 6. Sitzung informierte Tim Stegemann vom Deutschen Kinderhilfswerk anhand einer bundesweiten Vergleichsstudie zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Mecklenburg-Vorpommern.  Nach dem aktuellen Kinderrechte-Index liegt das Land in Sachen Beteiligung junger Menschen weit vorne, beim Lebensstandard und bei der Bildung im Mittelfeld und muss bei Gesundheit und Freizeit noch aufholen.

Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen im Fokus – Erste öffentliche Anhörung

In der 5. Sitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ am 4. November 2022 findet die erste öffentliche Anhörung zum Thema „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“ statt. Auf der Grundlage eines durch die Mitglieder der Enquete-Kommission erarbeiteten Fragenkataloges, werden die Expertinnen und Experten zum aktuellen Stand gesellschaftlicher und politischer Beteiligung junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, zu den rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen, Herausforderungen und notwendigen Handlungsoptionen informieren. Erstmals wird die Sitzung im Livestream des Landtages übertragen.

Im Rahmen des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV wurde in Zusammenarbeit mit dem Besucherdienst des Landtages ein neues Besuchsformat, zugeschnitten auf junge Menschen und Schulklassen entwickelt. Neben allgemeinen Informationen über die Arbeit des Landtages sowie der Kommission im Speziellen, einem Gespräch mit Mitgliedern der Enquete-Kommission und dem Besuch der Sitzung sieht das Programm einen Beteiligungs-Workshop zu den aktuellen Themen vor. Zur Sitzung am 4. November 2022 werden die 7. und 8. Klasse der Universitas Rostock den Landtag besuchen, die Arbeit der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ verfolgen und anschließend selbst Ideen diskutieren.

In der 6. Sitzung, die ebenfalls am 4. November 2022 stattfindet, ist ein Impulsvortrag zum Thema Kinderrechte und dem durch das Deutsche Kinderhilfswerk erarbeiteten „Kinderrechte-Index“ vorgesehen.

Enquete-Kommission mischt bei „Jugend im Landtag“ mit

„Jugend im Landtag“ ist eine ideale Plattform, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen, ihre Meinungen und Wünsche zu erfahren und die Arbeit der Enquete-Kommission vorzustellen. Ziel dieser Veranstaltung als auch der Enquete-Kommission ist es, junge Menschen zu beteiligen.

Nur mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam kann Politik attraktive und jugendgerechte Rahmenbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern schaffen.

Am Infostand haben sich die Jugendlichen am Eröffnungstag über die Arbeit der Enquete-Kommission und den gestarteten Beteiligungsprozess #mitmischenMV informiert, Fragen gestellt oder einfach das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sekretariats gesucht. Zusätzlich konnten Sie an einer Umfrage zum Thema „Motivation für das Ehrenamt“ teilnehmen. 

Am Donnerstag lädt das Sekretariat der Enquete-Kommission die „Jugend im Landtag“ zu einem Impulsworkshop mit dem Thema -Jugend und Ehrenamt- ein.

Kommt vorbei, denn #mitmischenMV ist richtig (und) wichtig.

4. Sitzung der Enquete-Kommission "Jung sein in M-V"
Vorträge / Anhörungen / Sachverständige / Livestream

Nachdem in der 3. Sitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ der Grundstein für die Aufnahme der inhaltlichen Arbeit gelegt wurde, setzten sich die parlamentarischen und nichtparlamentarischen Mitglieder der Kommission in der 4. Sitzung bereits mit Fragen des 1. Themenclusters „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“ auseinander. Im Rahmen eines Impulsvortrages informierten Frau Dr. Dethloff von der Nordkirche und Herrn Nicolai vom Landesjugendring M-V über die Umsetzung gesetzlicher Regelungen von Kinder- und Jugendbeteiligung in ihren Institutionen.

Zudem wurde beschlossen, in der 5. Sitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ am 4. November 2022 im Rahmen der ersten öffentlichen Anhörung 9 Sachverständige anzuhören. Sie werden das Thema „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“ aus ihrer jeweiligen Perspektiven beleuchten und sich dazu mit den Mitgliedern der Kommission austauschen.  

Die inhaltliche Arbeit der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ soll möglichst transparent erfolgen. Die parlamentarischen und nichtparlamentarischen Mitglieder votierten daher einstimmig dafür, die Sitzungen der Enquete-Kommission zukünftig im Livestream (erstmalig am 4. November 2022) des Landtages zu übertragen. Also einfach

REINKLICKEN – INFORMIEREN – MEINUNG HABEN und MITMISCHEN!!!

3. Sitzung der Enquete-Kommission "Jung sein in M-V"
Landtag beteiligt junge Menschen - #mitmischenMV geht an den Start

Die Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ hat sich in ihrer 3. Sitzung am 2. September 2022 Strukturen für die gemeinsame Arbeit in den nächsten vier Jahren gegeben. Im Beteiligungsprozess #mitmischenMV können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit eigenen Lösungsvorschlägen an den Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission mitarbeiten. Zudem einigten sich die parlamentarischen und nichtparlamentarischen Kommissionsmitglieder auf die Gliederung der Themenfelder, die bearbeitet werden sollen. Es besteht ferner Konsens, die Erkenntnisse aus der Anhörungsreihe „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“ des Sozialausschusses der 7. Legislaturperiode, in die Arbeit der Enquete-Kommission einfließen zu lassen und zu evaluieren.

Somit kann die inhaltliche Arbeit beginnen!

Die 4. Sitzung der Enquete-Kommission findet am 30. September 2022 ab 11:00 Uhr in Schwerin, Schloss, Plenarsaal statt. Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen.     

3. Sitzung der Enquete-Kommission "Jung sein in M-V"

Die 3. öffentliche Sitzung der Enquete-Kommission "Jung sein in M-V" findet am 2. September 2022 ab 11:00 Uhr im Plenarsaal statt. Gegenstand der Sitzung werden unter anderem die Ausgestaltung des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV und die Gliederung und Reihenfolge der vielen zu bearbeitenden Themen sein. Hier gelangen Sie zur aktuellen Tagesordnung.   

Sie sind herzlich eingeladen, die Debatte der Kommissionsmitglieder von der Gästetribüne des Plenarsaals zu verfolgen. Als Einzelperson können Sie sich am Sitzungstag einfach an der Pforte des Schlosses Schwerin anmelden (Bitte denken Sie an Ihren Personalausweis). Größere Gruppen nehmen gern Kontakt zum Kommissionssekretariat auf, um sich anzumelden.

#mitmischenMV – Jugendbeteiligungsprozess erhält zielgruppengerechtes Logo

In der Sommerpause hat die Enquete-Kommission die beschlossene Wortmarke #mitmischenMV mit einem jungen Erscheinungsbild versehen. Das entstandene Logo sollen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene künftig analog und digital wahrnehmen können, um dann ihre Perspektive zu Gegenwart und Zukunft von „Jung sein in M-V“ aktiv einzubringen.

2. Sitzung der Enquete-Kommission "Jung sein in M-V"

In der 2. Sitzung der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ am 24. Juni 2022 erörterten die Mitglieder in einer offenen und lebendigen Diskussion die Frage, wie Kinder und Jugendliche an der Arbeit der Kommission beteiligt werden können. Es wurde ein Beteiligungsprozess #mitmischenMV verabredet, der nun zeitnah konkret konzipiert und auf den Weg gebracht werden soll. Ziel ist es, mit Hilfe von Kooperationspartner*innen in allen 6 Landkreisen und den 2 kreisfreien Städten gemeinsam geeignete Beteiligungsformate vor Ort zu entwickeln, zu organisieren und durchzuführen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt tauschten sich die parlamentarischen und nichtparlamentarischen Kommissionsmitglieder zu den Themenfeldern aus, die in den kommenden Jahren Gegenstand der Kommissionarbeit sein werden.

Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" nimmt Arbeit auf -
Konstituierende und 1. Sitzung am 16. Mai 2022

Der Einladung der Landtagspräsidentin zur Konstituierung der Enquete-Kommission im Plenarsaal folgten die Mitglieder des Gremiums. Nach Begrüßung und guten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit übergab die Präsidentin die Leitung der Sitzung an den gewählten Vorsitzenden Christian Winter (SPD). Die von Winter angeregte Vorstellungsrunde ermöglichte einen ersten Einblick in die Vielfalt der gesellschaftlichen Perspektiven, die im Gremium berücksichtigt und vertreten sind.

Noch vor der Sommerpause wird die Kommission zur 2. Sitzung zusammenkommen und die inhaltliche Arbeit aufnehmen. Fortan will das Gremien monatlich tagen.

Ausschüsse

Mitglieder der Enquete-Kommission

Sitzungsplan 2024

24.  und 25. Sitzung - 7. Juni 2024

26. Sitzung - 5. Juli 2024

27. Sitzung (Sondersitzung 29. KW)

28. Sitzung - 20. September 2024

29. Sitzung - 11. Oktober 2024 (Sondersitzung)

30. Sitzung - 8. November 2024

31. Sitzung - 6. Dezember 2024

Kontakt

Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Referat PE 1
Sekretariat der Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern"
Lennéstr. 1
19053 Schwerin

Telefon: 0385 525-1601
E-Mail: enquete@landtag-mv.de

Das Team des Sekretariats

Referatsleiter: Frederic Werner

Bürosachbearbeiterinnen: Anja Kinder, Eugenia Grigorjan

Sachbearbeiter: Alexander Fieber

wissenschaftliche Referent*innen: Imke Nowotny, Marc Steinbach, Josie Heese

FSJler: Finnley Stolze