Herzlich willkommen auf der Internetseite des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur, Energie, Tourismus und Arbeit!
Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur, Energie, Tourismus und Arbeit beschäftigt sich u. a. mit den Themen Wirtschafts- und Strukturpolitik, Existenzgründungen, Unternehmensansiedlungen, -erweiterungen und -nachfolge, Wirtschaftsförderung, Handwerk, Handel, Freie Berufe, berufliche Bildung, Dienstleistungen, (Verbund-)Forschung, Entwicklung und Innovation, Technologie, maritime Wirtschaft, Gesundheitswirtschaft, Infrastruktur, Raumordnung, Energie, Tourismus und Arbeit.
Als Fachgremium des Landtages Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert der Ausschuss die Regierungstätigkeit des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Auf diesen Seiten haben Sie die Möglichkeit, sich über die Mitglieder des Gremiums, Tagesordnungen und Beschlussempfehlungen zu informieren. Darüber hinaus erhalten Sie regemäßig einen aktuellen Überblick über die wichtigsten Beratungsergebnisse und Aktivitäten.
AKTUELLE INFORMATIONEN
75. Sitzung
Unternehmensbesuche des Wirtschaftsausschusses in Anklam und Pasewalk
Am 9. Oktober 2024 besuchte der Wirtschaftsausschuss die Cosun Beet Company GmbH & Co. KG in Anklam sowie das Bioökonomiezentrum in Murchin. Diese Unternehmensbesuche boten den Mitgliedern des Ausschusses wertvolle Einblicke in die regionale Wirtschaft und innovative Projekte.
Besuch bei der Cosun Beet Company GmbH & Co. KG
Die Cosun Beet Company, die als Zuckerfabrik seit 1883 in Anklam ansässig ist, empfing den Wirtschaftsausschuss zu einer informativen Betriebsführung. Die Zuckerfabrik hat sich über die Jahre zu einem wichtigen Akteur in der Rübenverarbeitung entwickelt. Seit März 2009 gehört die Anklamer Fabrik zum Konzern Royal Cosun UA, der in den Niederlanden zwei weitere rübenverarbeitende Werke betreibt. Seit dem 2. Juli 2020 firmiert die Anklamer Fabrik unter dem Namen Cosun Beet Company GmbH & Co. KG.
Aktuell beschäftigt das Unternehmen 200 Mitarbeiter in unbefristeten Anstellungen sowie 30 Kampagnenkräfte. Zudem werden 25 Auszubildende in verschiedenen Berufen ausgebildet, darunter Chemielaboranten, Fachkräfte für Lagerlogistik, Elektroniker:innen für Betriebstechnik, Industriekaufleute und Industriemechaniker:innen.
Während des Besuchs erfuhr der Ausschuss, dass täglich etwa 13.500 Tonnen Rüben verarbeitet werden. Neben der Herstellung von Weißzucker produziert die Fabrik auch Pressschnitzel und andere Futtermittel, Bioethanol, Biomethan und weitere Produkte. Ein zukunftsorientiertes Ziel des Unternehmens ist es, die komplette Zuckerrübe zu verwerten und somit einen nachhaltigen Beitrag zur Ressourcennutzung zu leisten.
Der Wirtschaftsausschuss zeigte sich beeindruckt von den innovativen Ansätzen und der langjährigen Tradition der (umgangssprachlich) „Zuckerbude“ in Anklam. Der Besuch verdeutlichte die Bedeutung der Zuckerfabrik für die regionale Wirtschaft und die Bemühungen um eine nachhaltige Produktion.
Besuch beim Bioökonomiezentrum Murchin
Im Anschluss an die Besichtigung der Zuckerfabrik führte der Weg zum Bioökonomiezentrum in Murchin, das als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fungiert. Die Micromun GmbH, Betreiber des Zentrums, hat bereits 20 Unternehmen aus ganz Deutschland angesiedelt, die sich auf innovative Lösungen im Bereich der Bioökonomie konzentrieren.
Das Bioökonomiezentrum basiert auf vier Säulen: der Vermietung von u. a. Büros, Lager- und Industrieflächen, analytischen Dienstleistungen wie mikrobiologischer Wasseranalytik und der Analyse von Lebensmitteln, der Forschung und Entwicklung sowie der Beratung in Nachhaltigkeits- und Bioökonomiefragen. Diese Struktur ermöglicht es Unternehmen, sich in einem dynamischen Umfeld zu entwickeln und Synergien zu nutzen.
Während des Besuchs wurden dem Ausschuss zahlreiche spannende Projekte vorgestellt. Dazu gehören unter anderem die Erforschung eines neuen Verfahrens zur Extraktion von Gallensäuren aus Schweinegallen, der Anbau von Nutzhanf als Zwischenfrucht zur Verringerung von Nitrateinträgen und Treibhausgasemissionen aus Ackerböden und der Milchviehhaltung. Auch die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von hochwertigem Bioethanol in pharmazeutischer Qualität sowie die Verarbeitung und Aufbereitung von Bio-Apfeltrester zur Erzeugung alternativer Proteinquellen wurden thematisiert. Sehr interessant war auch das Interessegemeinschaftsprojekt Helix, das innovative Ansätze in der Bioökonomie verfolgt und in Kooperation mit regionalen und nationalen Partnern Ansprechpartner für interdisziplinäre Forschung & Entwicklung, Netzwerkarbeit und Politikberatung für die Bioökonomie, Gesundheit & OneHealth in Mecklenburg-Vorpommern und den angrenzenden Partnerregionen sein möchte.
Der Austausch mit den anwesenden Gästen war äußerst spannend und bereichernd. Die vorgestellten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Wissenschaft und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten können, um nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.
Abschluss bei Birkenstock Injections in Pasewalk
Den Abschluss des Tages bildete eine Werksbesichtigung bei Birkenstock in Pasewalk, wo die Teilnehmenden weitere Einblicke in die regionale Industrie gewinnen konnten.
Die Unternehmensbesuche des Wirtschaftsausschusses in Anklam und Pasewalk verdeutlichen die Innovationskraft und die wirtschaftliche Vielfalt der Region und fördern den Dialog zwischen Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern.
68. Sitzung
Informationsbesuch des Wirtschaftsausschusses bei der Hannover Messe 2024
Am 22. April 2024 besuchte der Wirtschaftsausschuss die Hannover Messe, um Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern zu treffen. Die Veranstaltung gilt als die weltweit wichtigste Industriemesse und widmete sich in diesem Jahr unter anderem den Themen der Nachhaltigkeit, Künstlichen Intelligenz und Energiewirtschaft.
Die Ausschussmitglieder teilten sich vor Ort in zwei Gruppen auf. Es wurde sich zu den Themen "Start-ups und Digitalisierung" sowie "Wasserstoff und Norwegen" ausgetauscht und die entsprechenden Firmenstände aus Mecklenburg-Vorpommern, die im Bereich der Wirtschaft, Energie und Wissenschaft tätig sind, sowie der Firmengemeinschaftsstand, bei dem elf Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern vertreten waren, besucht. Im Rahmen der Messe konnten die Abgeordneten viele interessante Gespräche mit engagierten Unternehmen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern führen und neue Impulse für ihre Arbeit mitnehmen. Auf dem abschließenden Ausstellerempfang bestand zusätzlich die Gelegenheit für den Dialog mit einzelnen Ausstellern. Es war ein spannender und produktiver Besuch, der den Austausch zwischen Politik und Wirtschaft förderte.
66. Sitzung
Gemeinsame Sitzung des Wirtschaftsausschusses mit den IHKn Mecklenburg-Vorpommern
Die 66. Sitzung des Wirtschaftsausschusses bei der IHK zu Rostock brachte wichtige Akteure aus Politik, Wirtschaft und Verbänden zusammen, um über entscheidende Themen zu diskutieren. Unter anderem wurden die wirtschaftliche Situation in verschiedenen Branchen, die Industriestrategie 2030 für Mecklenburg-Vorpommern, die Energiewende und ökologische Transformation von kleinen und mittleren Unternehmen sowie die Fachkräftestrategie der Landesregierung erörtert. Auch die Bürokratiebelastung der Unternehmen, die Förderlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern und die zukünftige Zusammenarbeit der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Land standen auf der Tagesordnung. Diese Sitzung bot somit eine wichtige Plattform für den Austausch und die Weiterentwicklung der Wirtschaft in der Region.
63. und 64. Sitzung
Wirtschaftsausschuss besucht Unternehmen in der Ernährungsbranche
Am 29. Februar 2024 hat der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur, Energie, Tourismus und Arbeit zwei Unternehmen aus der Ernährungsbranche besucht. Beim Informationsgespräch bei der Agp Lübesse Agrarproduktgesellschaft mbH tauschten sich die Ausschussmitglieder mit Vertreterinnen und Vertreter der Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V. (AMV) und der Food Academy - Kompetenzen für die Ernährungswirtschaft e. V. aus. Der thematische Schwerpunkt lag dabei insbesondere auf der aktuellen Situation in der Ernährungswirtschaft. Anschließend besuchte der Ausschuss die Trolli GmbH in Hagenow.
Tobias Blömer, Vorsitzender der AMV, betonte, dass die Rezession in vollem Gange sei. Seit 1,5 Jahren sei das Marktumfeld in der Ernährungswirtschaft sehr schwierig und deshalb sei ein Austausch zwischen Wirtschaft und Politik sehr wichtig. Die Lebensmittelbranche sei vom Konsum abhängig, aber gute Produkte reichten nicht mehr aus. Im Fokus der Verbraucherinnen und Verbraucher stehe mittlerweile weniger die Regionalität, es gehe mehr um günstige Produkte. Daher falle es kleinen, regionalen Betrieben schwer, in den großen Absatzmarkt zu kommen. Stefan Riemer von der Agp Lübesse ergänzt, dass der Markt von großen Handelsfirmen bestimmt werde und die Rohstofferzeuger unter den Preissteigerungen und erhöhten Kosten bei gleichbleibendem Preisdruck durch den Handel litten.
Tobias Blömer ergänzt, dass die AMV als Ansprechpartner zur Verfügung stehe. Sie unterstützt dabei, die Absatzförderung zu optimieren und schafft Verbindungen zu Entscheidern der Ernährungswirtschaft, Partnern im Handel, Lieferanten und Dienstleistern sowie zur Politik und Verwaltung. Mit dem Regionalzeichen „Natürlich aus MV“ sei ein erster guter Schritt in diese Richtung getan. Er stellt fest, dass auch der Tourismus – hier insbesondere die Hotels und Gaststätten – eine große Chance für einen regionalen Absatzmarkt biete.
Kai Wassermann von der Food Academy ergänzt, dass es besonders in der Ernährungsbranche schwierig sei, neue Auszubildende zu finden, weil die Arbeit nicht einfach sei und die Tätigkeiten 24/7 an 365 Tagen stattfänden. Umso wichtiger sei es die Ernährungsbranche bei jungen Menschen bekannter zu machen. Er äußerte auch die klare Erwartung an die Politik, dass der angekündigte Bürokratieabbau endlich umsetzt werde. Aufgrund der hohen Energiepreise sehe er einen Standortnachteil und befürchte eine Abwanderung von produzierenden Unternehmen in andere Länder.
Im Anschluss an das Gespräch besichtigte der Wirtschaftsausschuss die Kartoffelhalle der Agp Lübesse in Sülte. Anschließend ging es für die Abgeordneten nach Hagenow zur Trolli GmbH. Dort gab es unter anderem einen Einblick in die Produktion von verschiedenen Fruchtgummis. Auch hier wurde der bürokratische Aufwand insbesondere bei der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes angesprochen. Weitere Themen waren die zunehmende Konkurrenz aus anderen Ländern, die Wohnungsknappheit vor Ort und der Fachkräftemangel, der langfristig zu steigender Automatisierung führen werde. Auch Trolli ist abhängig vom Konsumverhalten der Verbraucher und merkt an, dass der Kunde leichte Geschmacksveränderungen, zum Beispiel durch Verwendung von weniger Zucker, sofort bemerke.
60. Sitzung
Öffentliche Anhörung zum Thema "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Landesplanungsgesetzes (LPlG)"
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 60. Sitzung am 22. Februar 2024 eine öffentliche Anhörung zum Thema "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Landesplanungsgesetzes (LPlG)" durchgeführt.
An der Anhörung haben Thomas Murche, WEMAG AG, Rechtanwältin Dr. Mahand Vogt, Fachanwältin für Verwaltungsrecht, Prof. Dr. Sabine Schlacke, Lehrstuhl für Öffentliches Recht der Universität Greifswald, Dr. Nils Wegner, Stiftung Umweltenergierecht, Arp Fittschen, Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern e. V., Johann-Georg Jaeger, Landesverband Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern e. V., Karl Schmude, Regionaler Planungsverband Westmecklenburg, Christoph von Kaufmann, Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte, Dr. Dirk Sudhaus, Fachagentur zur Förderung eines natur- und umweltverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land e. V., Gerhard Quast, Stadtpräsident der Stadt Altentreptow, Sven Flechner, Bürgermeister der Stadt Penzlin, Robert Vogt, ENERTRAG SE und Hans-Kurt van de Laar und Annette Böck-Friese, Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern e. V. teilgenommen.
Hier finden Sie die Präsentationen der Anzuhörenden.
Stellungnahmen der Sachverständigen:
Rechtanwältin Dr. Mahand Vogt, Fachanwältin für Verwaltungsrecht
Prof. Dr. Sabine Schlacke, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Universität Greifswald
Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Regionaler Planungsverband Westmecklenburg
Amt für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte
Fachagentur zur Förderung eines natur- und umweltverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land e. V.
Gerhard Quast, Stadtpräsident der Stadt Altentreptow
Sven Flechner, Bürgermeister der Stadt Penzlin
Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Weitere Stellungnahme:
51. Sitzung
Öffentliche Anhörung im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Themenblock "Energie"
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 51. Sitzung am 26. Oktober 2023 eine öffentliche Anhörung im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Themenblock "Energie" durchgeführt.
An der Anhörung haben Gunnar Wobig, Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Jens Aurel Scharner, Rostock Port GmbH, Andree Iffländer, WindEnergy Network e. V., Frank Heitmann, Gesellschaft für Bildung und demokratische Teilhabe e. V. i. G., Martin Müller, UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG, Florian Stanko, Bundesverband Geothermie e. V., Johann-Georg Jaeger, Landesverband Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern e. V. und Hans-Kurt van de Laar, Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern e. V. teilgenommen.
Stellungnahmen der Sachverständigen:
Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH
Gesellschaft für Bildung und demokratische Teilhabe e. V. i. G.
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG
49. Sitzung
Öffentliche Anhörung im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Themenblock "Verkehr"
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 49. Sitzung am 19. Oktober 2023 eine öffentliche Anhörung im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Themenblock "Verkehr" durchgeführt.
An der Anhörung haben Jan Bleis, VDV-Landesgruppe Nord, Daniel Bischof, Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, Stefan Lösel, Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH, Lothar Matzkeit, Nahverkehr Schwerin GmbH, Dipl.-Ing. (FH) Ronny Seidel, Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern, Tim Birkholz und Jan van Leeuwen, AGFK Mecklenburg-Vorpommern und Horst Krumpen, ADFC Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen.
Stellungnahmen der Sachverständigen:
Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH
49. Sitzung
Öffentliche Anhörung im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Themenblock "Wirtschaft, Tourismus, Arbeit"
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 49. Sitzung am 19. Oktober 2023 eine öffentliche Anhörung im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Themenblock "Wirtschaft, Tourismus, Arbeit" durchgeführt.
An der Anhörung haben Peter Volkmann, Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Gunnar Pohl, Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern, Lars Schwarz, Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V., Ursula Goldacker, Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Lars Bauer und Heike Anna Hildebrand, BioCon Valley GmbH, Robert Fankhauser, Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, Tobias Woitendorf, Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., Knut Schäfer, Tourismusverband Rügen e. V. und Dr. Christian Bülow, Welcome Center Vorpommern-Rügen teilgenommen.
Stellungnahmen der Sachverständigen:
Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.
38. Sitzung
Gemeinsame Sitzung des Wirtschaftsausschusses mit den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern zu der aktuellen Situation im Handwerk und zu den aktuellen Herausforderungen
Am 16. Mai 2023 hat sich der Wirtschaftsausschuss zu einer gemeinsamen Sitzung mit Vertretern der Handwerkskammer Schwerin und der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern getroffen, um die aktuelle Situation im Handwerk und die aktuellen Herausforderungen zu besprechen. Die Sitzung fand dieses Mal in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer Schwerin statt.
Wichtige Themen der Sitzung waren insbesondere die Bewältigung der Energiekrise, die Nachwuchsgewinnung im Handwerk, die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten sowie die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für die Handwerksbetriebe.
35. Sitzung
Anhörung zum Thema „Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und Denkmalschutz“
Der Wirtschafts- sowie der Wissenschafts- und Europaausschuss haben in einer gemeinsamen Sitzung am 4. Mai 2023 auf Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine öffentliche Anhörung zum Thema „Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und Denkmalschutz“ durchgeführt.
An der Anhörung haben Dr. Ramona Dornbusch, Landeskonservatorin vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Detlef Jantzen, Landesarchäologe vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Hans Behn, Präsident der Archäologischen Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern e. V., Prof. Dr. Sabine Schlacke, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungs- und Umweltrecht, Universität Greifswald, Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen, Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte, Universität Rostock, Dr. Mahand Vogt, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Verwaltungsrecht, Johann-Georg Jaeger, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern e. V., Jörn Kolbe, Landesvorsitzender für Mecklenburg-Vorpommern des Bundesverbandes WindEnergie e. V., Prof. Dr.-Ing. Sabine Bock, Architekturhistorikerin und Robert Vogt, Regionalleiter Mecklenburg-Vorpommern von ENERTRAG SE, teilgenommen.
Die Sachverständigen trugen ihre mündlichen Stellungnahmen vor und beantworteten die Fragen der Abgeordneten. In diesem Rahmen wurde der in Mecklenburg-Vorpommern einmalige Bestand an historischen Baudenkmälern und archäologischen Fundstellen hervorgehoben. Es wurde dafür plädiert, das Denkmalschutzgesetz nicht zu reformieren, da auch unter Berücksichtigung der Denkmalpflege die Energiewende bewältigt werden könne. Dabei wurde herausgestellt, dass die Raumwirkung eines Denkmals im einzelnen Fall durch den Bau von Windenergie- und Photovoltaikanlagen erheblich beeinträchtigt werden könne. In rechtlicher Hinsicht wurde klargestellt, dass bei einer erheblichen Beeinträchtigung des Umgebungsschutzes eines Denkmals die denkmalschutzrechtliche Genehmigung der entsprechenden Anlage versagt werden könne. Durch die Änderungen im Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) lägen jedoch Erneuerbare-Energien-Anlagen nun im überragenden öffentlichen Interesse, bis die Stromerzeugung im Bundesgebiet nahezu treibhausgasneutral sei. Bei einer Abwägungsentscheidung seien daher erneuerbare Energien vorrangige Belange. Von einigen Sachverständigen wurde vorgeschlagen, das Ziel des Klimaschutzes auch im Denkmalschutzgesetz stärker zu verankern und die denkmalschutzrechtlichen Belange frühzeitig im Rahmen der Raumordnung und Bauplanung zu berücksichtigen.
33. Sitzung
Ausschuss berät u. a. zur Personalsituation bei den Verkehrsbetrieben, zum Verkauf landwirtschaftlicher Flächen zur Unternehmensansiedlung und zur Zukunft des Landesförderinstitutes
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 33. Sitzung am 16. März 2023 mit der personellen Situation bei den Verkehrsbetrieben des Landes und mit den Auswirkungen eines Gas- und Ölheizungsverbotes auf Verbraucher und Unternehmen im Land befasst. Zudem hat die Landesregierung den Ausschuss über die Veräußerung von landeseigenen landwirtschaftlichen Flächen in Dummerstorf an die Gemeinde Dummerstorf zur Industrie- und Gewerbeansiedlung sowie über die Zukunft des Landesförderinstitutes informiert.
32. Sitzung
Expertengespräch mit dem Landesverband der Freien Berufe
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner Sitzung am 9. März 2023 ein Expertengespräch mit Vertretern des Landesverbandes der Freien Berufe Mecklenburg-Vorpommern e. V. durchgeführt. Dabei stand das Thema "Die zukünftig richtige Anzahl der Freiberufler für die Daseinsvorsorge für Bürger und Gemeinwesen durch Ausbildungskapazitäten im Land sicherstellen!" im Vordergrund. Zudem wurde der Ausschuss über die Ergebnisse der im Januar 2023 von einer Wirtschaftsdelegation nach Brasilien durchgeführten Reise unterrichtet. Darüber hinaus hat das Wirtschaftsministerium über den aktuellen Sachstand zum LNG-Terminal vor der Küste Rügens, zur grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung und zum Containerhafen Swinemünde informiert.
31. Sitzung
Gemeinsame Sitzung des Wirtschaftsausschusses mit der IHK zu Schwerin: Fachkräftemangel, Energiesicherheit und Industrieausbau zentrale Themen
In der gemeinsamen Sitzung des Wirtschaftsausschusses und Vertretern der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin am 19. Januar 2023, an der ebenso der Wirtschaftsminister des Landes MV, Reinhard Meyer, teilgenommen hat, ging es um die großen wirtschaftlichen Herausforderungen im Land: die Energiesicherung in MV, die Fachkräftestrategie des Landes, die Umsetzung der Industriestrategie MV 2030. Der Präsident der IHK zu Schwerin, Matthias Belke, erläutert dazu: „Wir freuen uns, dass wir heute in einem kritischen und konstruktiven Austausch mit dem Wirtschaftsausschuss zu den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen sprechen konnten. Dabei stand eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung im Fokus, ist diese doch die Grundlage für die Wirtschaft im gesamten Land. Hier ist die Bundes- und Landesregierung in der Pflicht, durch geeignete Maßnahmen Planungssicherheit für die Unternehmen zu garantieren. In diesem Zusammenhang haben wir die OECD-Studie aus dem Herbst des Jahres 2019 in Erinnerung gerufen, die Norddeutschland als einen der führenden zukünftigen Standorte der Wasserstofftechnologie ausweist. Diese Chance darf sich MV nicht nehmen lassen. Das Thema der Sicherung von Fachkräften gehört ebenso zu den dringendsten Problemen der Wirtschaft. Bundesweit löst die Suche nach geeigneten Fachkräften einen immensen Wettbewerbsdruck aus. Dabei gilt weiter, dass die Beschäftigten das wichtigste Kapital in der Wirtschaft sind. Die jährlich etwa 13.000 Schulabgänger in unserem Land können jedoch den Bedarf der Wirtschaft nicht decken. Darum müssen attraktive Weiterbildungs-, Ausbildungs- und Jobangebote offeriert werden, die sich erfolgreich an in- und ausländische Zielgruppen richten.“ Das dritte zentrale Thema der gemeinsamen Sitzung, die Industriestrategie MV 2030, sieht die Wirtschaft als grundlegendes Instrument für die zukünftige Entwicklung des Landes. An der Umsetzung der darin definierten 10 Kernthesen wird sich besonders die Politik messen lassen müssen. Hierin sehen die IHK-Vertreter die Chance, Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Wohlstand zu generieren. Belke appellierte in Richtung der Landesregierung diese Strategie umgehend umzusetzen und mahnte mit Blick auf die zahlreichen zusätzlichen Belastungen der Unternehmen: „Im internationalen Vergleich ist die deutsche Wirtschaft deutlich abgerutscht. Die weiße Fahne weht bereits auf Halbmast. Tun Sie bitte alles dafür, dass diese nicht ganz gehisst werden muss!“ Weitere Themen der Sitzung waren die Beteiligung der Wirtschaft des Landes auf der Hannover Messe und die Metropolregion Hamburg (MRH). Insbesondere das Marketing für die MRH, in der auch Westmecklenburg Bestandteil ist, sollte nach einhelliger Meinung ausgebaut werden. Ziel muss es sein, international sichtbarer zu werden und dabei die Standortvorteile für Ansiedlungen und Erweiterungsinvestitionen in MV zu nutzen.
30. Sitzung
Erste Sitzung im Jahr 2023
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 30. Sitzung am 12. Januar 2023 über das Unternehmen ENEKA Energie & Karten GmbH und das Ergebnis der Machbarkeitsstudie Südanbindung Usedom/Karniner Brücke informiert. Zudem standen das fünf Punkte umfassende Maßnahmepaket aus der Kabinettsitzung vom 3. Januar 2023, soweit es die Bereiche des Ausschusses betrifft, die geplanten Gesetzgebungsverfahren und beabsichtigten Verwaltungsabkommen des Ministeriums für das Jahr 2023, das Fördermittelprogramm für Zuwendungen für steckerfertige Photovoltaik-Anlagen, die Vorkehrungen zur Sicherung der Versorgung sowie Maßnahmen zur Steigerung der Auslastung der Raffinerie PCK in Schwedt und die weiteren Entwicklungen an den Standorten der ehemaligen MV Werften auf der Tagesordnung.
29. Sitzung
Sondersitzung zum Nachtragshaushalt 2023
In einer gemeinsamen Sondersitzung am 7. Dezember 2022 haben der Finanz-, Innen-, Wirtschafts-, Bildungs-, Wissenschafts- und Europa- sowie der Sozialausschuss die Vorlagen zum Nachtragshaushalt 2023 abschließend beraten.
28. Sitzung
Nachtragshaushalt 2023
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 28. Sitzung am 1. Dezember 2022 mit den Vorlagen der Landesregierung zum Nachtragshaushalt 2023 auf den Drucksachen 8/1556 bis 8/1557 befasst, die ihm zur Mitberatung überwiesen worden sind, und wird in der gemeinsamen Sondersitzung mit dem Finanzausschuss am 7. Dezember 2022 seine mitberatende Stellungnahme beschließen. Zudem hat der Ausschuss den Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und DIE LINKE "Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der naturschutzrechtlichen Zuständigkeit zur Beschleunigung des Ausbaus der Windenergie in Mecklenburg-Vorpommern" auf Drucksache 8/1491 abschließend beraten. Des Weiteren standen die Themen "Sachstand des Fördermittelprogrammes für Zuwendungen für steckerfertige Photovoltaik-Anlagen für Bürger des Landes Mecklenburg-Vorpommern", "Neue Ausrichtung bei der Wirtschaftsförderung", "Entwurf des Erlasses zur Festlegung landesweit einheitlicher, verbindlicher Kriterien für Windenergiegebiete an Land sowie der gestarteten Verbandsanhörung", "Medienberichterstattung über eine mögliche Ansiedlung von Total in Rostock im Zusammenhang mit dem Import von grünem Wasserstoff" sowie "Vorkehrungen zur Sicherung der Versorgung der Raffinerie PCK in Schwedt bei einem Einfuhrverbot für russisches Pipeline-Öl" auf der Tagesordnung.
27. Sitzung
Ausschuss berät zu finanz-, verkehrs-, energie- und wirtschaftspolitischen Themen
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 27. Sitzung am 24. November 2022 den Sonderbericht MV-Schutzfonds auf Drucksache 8/1134 abschließend beraten, sich über den Sachstand zur Offshore-Ansiedlung des belgischen Windkraftunternehmens Smulders in Rostock und über das Ergebnis der Machbarkeitsstudie Südanbindung Usedom/Karniner Brücke informiert. Ferner hat der Ausschuss den Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und DIE LINKE zur Regelung der naturschutzrechtlichen Zuständigkeit zur Beschleunigung des Ausbaus der Windenergie in Mecklenburg-Vorpommern auf Drucksache 8/1491 beraten und wird hierzu am 1. Dezember 2022 die mitberatende Stellungnahme beschließen. Zudem hat das Ministerium einen Überblick über die aktuelle Situation in Bezug auf die insolventen MV Werften gegeben.
26. Sitzung
Ausschuss berät zum Härtefallfonds, zu den IPCEI-Projekten und zu den "MV Werften"
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 26. Sitzung am 3. November 2022 mit den Kriterien, Vergaberichtlinien und Anspruchsberechtigten des Härtefallfonds befasst. Zudem hat das Ministerium über die Finanzierungspläne der einzelnen fünf IPCEI-Projekte in Mecklenburg-Vorpommern unter Aufschlüsselung der Art der Förderungen, der Förderquoten durch Land, Bund und EU sowie der einzelnen Bedarfe und notwendigen Eigenanteile der beteiligten Unternehmen und über den aktuellen Stand in Bezug auf die insolventen MV Werften berichtet.
25. Sitzung
Öffentliche Anhörung zu den Perspektiven und Herausforderungen für den Campingtourismus in Mecklenburg-Vorpommern
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 25. Sitzung am 3. November 2022 auf Antrag der Fraktionen der CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP eine öffentliche Anhörung zum Thema "Perspektiven und Herausforderungen für den Campingtourismus in Mecklenburg-Vorpommern" durchgeführt. An der Anhörung haben Vertreter des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V., des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland/Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (BVCD/MV), der Haveltourist GmbH & Co. KG, der WoKra Krakow am See GmbH, des Ferienidylls am Rätzsee und des Naturcampingplatzes zum Hexenwäldchen, des Ecocamping e. V. und der Fachberater der Campingwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen.
24. Sitzung
Ausschuss berät zu verkehrspolitischen Themen
In seiner 24. Sitzung am 27. Oktober 2022 hat sich der Wirtschaftsausschuss vom Ministerium über den Sachstand zum Containerterminal in Swinemünde und zur grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung, über die Verkehrsministerkonferenz zum 49-Euro-Ticket sowie über die ausgefallenen sowie landesseitig abbestellten Regionalzüge seit Anfang 2021 und deren Ursache berichten lassen. Zudem hat der Ausschuss den Jahresbericht 2022 (Teil 1) - Landesfinanzbericht 2022 auf Drucksache 8/1246 abschließend beraten.
23. Sitzung
Öffentliche Anhörung zu den Fortschritten und Perspektiven bei Wind-, Sonnen- und Wasserstoffenergie in Mecklenburg-Vorpommern
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 23. Sitzung am 27. Oktober 2022 auf Antrag der Fraktion der FDP eine öffentliche Anhörung zum Thema "Fortschritte und Perspektiven bei Wind-, Sonnen- und Wasserstoffenergie in Mecklenburg-Vorpommern" durchgeführt. An der Anhörung haben Vertreter der Akademie für Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern, der Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH, des Bundesverbandes WindEnergie e. V., Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, des Solarverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V., des Landesverbandes Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern e. V. , der WEMAG AG, der Hochschule Stralsund, der Universität Rostock, der ENERTRAG SE und der E.DIS AG teilgenommen.
22. Sitzung
Wirtschaftsausschuss informiert sich über die Rostocker Wasserstoffinitiative
Am 29. September 2022 hat der Landkreis Rostock gemeinsam mit der Rostocker Wasserstoffinitiative die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur, Energie, Tourismus und Arbeit des Landtages zu einem Expertengespräch in die Regiopolregion Rostock eingeladen, um über die einzigartigen Standortvorteile der Region für den Auf- und Ausbau einer innovativen, wettbewerbsfähigen Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu sprechen.
Die Veranstaltung wurde von Romuald Bittl, Dezernent für Bau und Wirtschaft des Landkreises Rostock, eröffnet: „Um die Wasserstoffproduktion im Land Mecklenburg-Vorpommern zu entwickeln, bedarf es Keimzellen. Der Energiebedarf der Wirtschaft wird sich zwangsläufig dort orientieren, wo Energie vorhanden ist. Weitere wichtige Faktoren für die Ansiedlung sind Fachkräfte sowie eine entsprechende Infrastruktur im Bereich Ver- und Entsorgung. Dieses erfordert ein koordiniertes Vorgehen, um die bestehenden Standortvorteile zu nutzen. Das möchten wir gern mit unseren Mitteln unterstützen. Erste Erfolge konnten bereits durch die Unterstützung des Bundes erzielt werden.“ Eines dieser Leuchtturmprojekte der Region stellt die Antriebswende H2erO des regionalen Nahverkehrsunternehmen rebus Regionalbus Rostock GmbH dar. Für die Umstellung der Busflotte auf Wasserstofftechnologien und die damit verbundene Neubeschaffung von 52 Bussen bekommt das Unternehmen eine Zuwendung von 17,7 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und zusätzlich vom Landkreis eine jährliche Unterstützung von 1,8 Millionen Euro, erläuterte der Geschäftsführer Thomas Nienkerk. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt dieser Veranstaltung war das zukünftige Innovationszentrum, das auf dem Produktionsstandort des Düngemittelherstellers Yara GmbH & Co. KG in Poppendorf entstehen soll. Das norwegische Unternehmen ist ein industrieller Abnehmer mit jahrzehntelanger Erfahrung und Expertise im Bereich Ammoniak, einem kohlenstofffreien Wasserstoff-Speicher, der unter anderem die Speicherung und den Transport von Wasserstoff vereinfacht. Dr. Donald Höpfner, Prokurist und Sprecher von Yara Rostock, betonte, dass neben der regionalen Produktion vor allem auch die Abnahme vor Ort eine wichtige Rolle spielen muss. Diese Idee soll mit dem Innovationszentrum verwirklicht werden und zeigen, wie das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Forschung und kommunaler Politik zukünftig aussehen kann. Das breitgefächerte Fachwissen sowie die Erfahrungen und die vorhandene Infrastruktur im Bereich Wasserstoff, Ammoniak und Energietechnik soll Raum für Gründungen und Start-Ups bieten und Fachkräfte in die Region locken sowie Absolventinnen und Absolventen der hiesigen Universitäten und Fachhochschulen die Möglichkeiten bieten zu bleiben.
Vom Standort auf dem Werksgelände von Yara Deutschland sowie den Produktionsanlagen des norwegischen Düngemittelherstellers konnten sich die Ausschussmitglieder anschließend auf einem von Dr. Donald Höpfner geleiteten Rundgang selbst einen Eindruck verschaffen.
Wasserstoff und Ammoniak gehören zu den Energieträgern der Zukunft, so der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Martin Schmidt. Sie hätten großes Potenzial, allerdings müsste hierfür noch die erforderliche Infrastruktur geschaffen werden. Insoweit bedürfe es einer massiven Unterstützung seitens des Bundes.
Im Anschluss fuhren die Ausschussmitglieder zur ROSTOCK PORT GmbH und kamen dort mit dem Geschäftsführer Jens Aurel Scharner ins Gespräch. Bis zum Jahr 2026 soll im Rahmen des Projektes „HyTech Hafen Rostock“ eine 100-Megawatt-Elektrolyse für die Erzeugung von grünem Wasserstoff auf dem Gelände des Steinkohlekraftwerkes im Überseehafen Rostock entstehen. In der geplanten Elektrolyseanlage wird mithilfe von Strom aus Erneuerbaren Energien aus Wasser grüner Wasserstoff hergestellt. Dieser klimaneutrale/CO2-freie Energieträger kann dann in verschiedenen Sektoren wie beispielsweise Industrie, Verkehr und Wärme eingesetzt werden.
21. Sitzung
Energiepolitische Themen im Fokus des Ausschusses
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 21. Sitzung am 22. September 2022 von der Landesregierung über den Stand der Strom- und Gasversorgung, über die Ziele bzw. Fortschritte des Energiegipfels und über die sog. "Balkonkraftwerke" in Bezug auf gesetzliche Regelungen, technische Voraussetzungen, Antragsberechtigungen, Verfügbarkeit und deren Preissteigerung berichten lassen. Ferner hat das Ministerium über die Forderungen der Vollversammlungen der IHKs in Mecklenburg-Vorpommern an Bund und Land im Zusammenhang mit der aktuellen Energieversorgungskrise und über den Sachstand der für die IPCEI-Förderung ausgewählten Wasserstoff-Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern informiert. Des Weiteren standen die Themen "Einführung einer Tourismusakademie und eines Tourismusgesetzes in Mecklenburg-Vorpommern" und die aktuellen Entwicklungen an den Standorten der ehemaligen MV Werften auf der Tagesordnung. Darüber hinaus hat der Ausschuss beschlossen, eine Anhörung zu den Perspektiven und Herausforderungen für den Campingtourismus in Mecklenburg-Vorpommern durchzuführen.
20. Sitzung
Landesfinanzbericht 2022 und Gebührenregelung für Bewohnerparkausweise
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 20. Sitzung am 1. September 2022 mit der Unterrichtung durch den Landesrechnungshof "Jahresbericht 2022 (Teil 1) - Landesfinanzbericht 2022" auf Drucksache 8/1246 befasst und wird die abschließende Beratung am 22. September 2022 durchführen. Zudem hat das Ministerium über den aktuellen Stand des Verfahrens auf Übertragung der Zuständigkeit zur Festsetzung der kommunalen Gebührenregelung für Bewohnerparkausweise auf die Kommunen berichtet.
19. Sitzung
Ausschuss berät u. a. über Landesmarketing, Energieeinsparpläne, Geothermie und LNG-Standort
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 19. Sitzung am 25. August 2022 gemeinsam mit dem Bildungsministerium über die aktuelle Situation und Herausforderungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Land beraten. Zudem standen die Themen Landesmarketing, Energieeinsparpläne des Landes und Ergebnisse des Energiegipfels vom 22. August 2022, Berücksichtigung kleiner Bäckerei- und Fleischereihandwerksbetriebe im Rahmen des Energiekostendämpfungsprogrammes, wirtschaftliche Perspektive von Geothermie sowie mögliche LNG-Standorte in Mecklenburg-Vorpommern auf der Tagesordnung. Darüber hinaus hat sich der Ausschuss über die aktuellen Entwicklungen an den ehemaligen Standorten der MV Werften berichten lassen.
18. Sitzung
Sondersitzung in der Sommerpause zu Energiethemen
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 18. Sitzung am 4. August 2022 folgende Themenkomplexe beraten: Sachstand LNG Lubmin (Genehmigungsverfahren etc.), Sicherheit/Wartung Nordstream II, Maßnahmen Energieeinsparungen in Mecklenburg-Vorpommern aufgrund Beschlusslagen Europäischer Union etc. (Priorisierungen der Einsparungen), Agenda Sachstand Energiegipfel Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachstand Kabinett mit Bundesnetzagentur.
17. Sitzung
Ausschuss berät zum Kurortgesetz und zu den Werftstandorten
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 17. Sitzung am 29. Juni 2022 den Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und DIE LINKE "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Anerkennung als Kur- und Erholungsort in Mecklenburg-Vorpommern (Kurortgesetz)" auf Drucksache 8/772 beraten und die Beschlussempfehlung erarbeitet. Zudem hat das Ministerium über den aktuellen Sachstand in Bezug auf die insolventen MV Werften berichtet.
16. Sitzung
Ausschuss berät über berufliche Aus- und Weiterbildung, REPowerEU, Tourismus- und Wirtschaftsthemen
Das Wirtschaftsministerium und das Bildungsministerium haben den Wirtschaftsausschuss in seiner 16. Sitzung am 23. Juni 2022 über die aktuelle Situation der beruflichen Aus- und Weiterbildung, über die aktuellen Herausforderungen und die bereits eingeleiteten und geplanten Maßnahmen einer zukunftsgerichteten Gestaltung und Weiterentwicklung informiert. Zudem hat der Wirtschaftsminister über den Plan REPowerEU zur raschen Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland und zur Beschleunigung des ökologischen Wandels sowie über den Tourismusbeauftragten berichtet. Ferner stand das Thema "MV Werften" auf der Tagesordnung des Ausschusses. Zu dem 27. Bericht des Bürgerbeauftragten des Landes für das Jahr 2021 (Drucksache 8/608) hat der Ausschuss seine mitberatende Stellungnahme beschlossen. Den Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und DIE LINKE "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Anerkennung als Kur- und Erholungsort in Mecklenburg-Vorpommern (Kurortgesetz)" auf Drucksache 8/772 wird der Ausschuss voraussichtlich am 29. Juni 2022 im Anschluss an die Landtagssitzung beraten.
15. Sitzung
Informationsbesuch bei der "GenSys GmbH"
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 15. Sitzung am 20. Juni 2022 ein Gespräch mit Vertretern des Kooperationsverbundes RIC MAZA MV e. V. und des Mitgliedsunternehmens GenSys GmbH in Wismar durchgeführt. Es wurde über die Situation im Kooperationsverbund RIC MAZA MV und dem partnerschaftlich vernetzten Engagement seiner Mitglieder, über die zukunftsorientierten innovativen Vorlaufleistungen im Kooperationsverbund für den Übergang zur klimaneutralen "Green Shipping"-Praxis in der Schifffahrt und über die praxisrelevanten Leistungen der GenSys GmbH im Rahmen des Baus funktionaler Module für Schiffsantriebssysteme informiert. Anschließend wurde sich zu den weiterführenden zukunftssichernden maritimen Entwicklungs- sowie industriellen Leistungen und den dafür erforderlichen Rahmenbedingungen, auch mit Blick auf die erforderliche Transformation einer überwiegend innovations- sowie "grün"-geprägten mittelständischen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern, ausgetauscht. Bei einem Rundgang erhielten die Mitglieder des Ausschusses einen Einblick in die Arbeit des maritimen Zuliefererunternehmens, das bereits seit 1997 an dem Standort Wismar produziert und insbesondere modulare Systeme in den Bereichen Schiffbau, Kraftwerke und Offshore herstellt.
14. Sitzung
Bericht des Bürgerbeauftragten
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 14. Sitzung am 16. Juni 2022 mit dem 27. Bericht des Bürgerbeauftragten gemäß § 8 Absatz 7 des Petitions- und Bürgerbeauftragtengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern für das Jahr 2021 befasst und wird hierzu in seiner Sitzung am 23. Juni 2022 die mitberatende Stellungnahme für den federführenden Petitionsausschuss beschließen.
13. Sitzung
Expertengespräch mit der AGFK MV
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 13. Sitzung am 9. Juni 2022 ein Expertengespräch mit dem Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Kommunen Mecklenburg-Vorpommern e. V. (AGFK MV) durchgeführt und sich die Arbeit der AGFK vorstellen lassen. Die AGFK MV fördert und organisiert die Vernetzung und Weiterbildung von Kommunen sowie gemeinsame Aktivitäten und Projekte für mehr Rad- und Fußverkehr in Mecklenburg-Vorpommern. Sie hilft kommunalen Verwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern, schneller, besser und günstiger für guten Rad- und Fußverkehr zu sorgen. Darüber hinaus hat das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit über die Planungen für eine ausreichende Ladeinfrastruktur im Land sowie über den aktuellen Stand um die insolventen MV Werften informiert.
12. Sitzung
Abschluss der Haushaltsberatungen
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 12. Sitzung am 2. Juni 2022 die Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/2023 abgeschlossen und die mitberatende Stellungnahme für den federführenden Finanzausschuss beschlossen. Zudem hat der Ausschuss den Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN "Öffentlichen Personennahverkehr fit machen für die Zeit nach Corona" auf Drucksache 8/412 abschließend beraten und eine Beschlussempfehlung erarbeitet. Ferner wurden die mitberatenden Stellungnahmen zu dem Gesetzentwurf der Landesregierung "Entwurf eines Gesetzes über die Entsorgung von Schiffsabfällen und Ladungsrückständen im Land Mecklenburg-Vorpommern (Schiffsabfallentsorgungsgesetz)" auf Drucksache 8/643 und zu dem Gesetzentwurf der Fraktionen DIE LINKE und SPD "Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Feiertagsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern" auf Drucksache 8/404 beschlossen. Darüber hinaus hat sich der Ausschuss über den aktuellen Stand um die insolventen MV Werften berichten lassen.
11. Sitzung
Nicht öffentliche Anhörungen zum Doppelhaushalt 2022/2023
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 11. Sitzung am 13. Mai 2022 nicht öffentliche Anhörungen im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/2023 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu folgenden Themenkomplexen durchgeführt:
- Auskömmliche, bedarfsgerechte Finanzierung im Bereich der künftigen Tätigkeitsfelder, Aufgaben und Maßnahmen des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V.
- Personalausstattung in der Landesverwaltung zur Umsetzung der Energiewende
- Entwicklung und Angemessenheit der Regionalisierungsmittel, Auskömmliche, bedarfsgerechte Finanzierung für die Bereitstellung bedarfsgerechter Verkehrsleistungen und notwendiger Investitionen in den Ausbau der Schieneninfrastruktur und gegebenenfalls den Kauf von Fahrzeugen, Planung der Reaktivierung von Bahnstrecken und Bestellung weiterer Verkehrsleistungen
- Programme „Meister-Extra“ und „Meister-Prämie“ sowie Kampagne „Besser ein Meister“, insbesondere Förderung von Unternehmens-nachfolgen im Handwerk, Inanspruchnahme und Wirksamkeit der Programme.
10. Sitzung
Expertengespräch zum ÖPNV
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 10. Sitzung am 12. Mai 2022 ein Expertengespräch zum Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN "ÖPNV fit machen für die Zeit nach Corona" - Drucksache 8/412 - durchgeführt. Zudem hat das Ministerium zur Zukunft des Nordex-Rotorblattwerkes am Standort Rostock, zu bereits geführten Gesprächen mit der Geschäftsführung und der diesbezüglichen aktuellen Presseberichterstattung zu Gesprächen der IG Metall mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz informiert.
9. Sitzung
Fortsetzung der Haushaltsberatungen
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 9. Sitzung am 5. Mai 2022 die Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/2023 fortgeführt und sich insbesondere im Rahmen seiner Zuständigkeit mit dem Einzelplan 03 (Staatskanzlei) und dem Einzelplan 06 (Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit) befasst. Zudem hat das Ministerium zur Umsetzung des 9-Euro-Tickets durch die Verkehrsgesellschaften im Land Mecklenburg-Vorpommern, über die Zukunft des ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern 2030, über die Förderprogramme EFRE, REACT und ESF und über die Personalausstattung in der Landesverwaltung zur Umsetzung der Energienwende berichtet.
8. Sitzung
Beginn der Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/2023
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 8. Sitzung am 28. April 2022 mit der aktuellen Schwerpunktsetzung der Wasserstoffstrategie und der Förderung von Wasserstoffprojekten befasst. Zudem haben Vertreter der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH über die Arbeit der Bürgschaftsbank und ihre Programme sowie über die Finanzierungsmöglichkeiten der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern informiert. Anschließend hat der Ausschuss die Vorlagen zum Doppelhaushalt 2022/2023 des Landes Mecklenburg-Vorpommern beraten und sich insbesondere den Einzelplan 06 (Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit) und den Einzelplan 03 (Staatskanzlei) im Rahmen seine Zuständigkeit vorstellen lassen. Darüber hinaus hat der Minister über den aktuellen Stand um die insolventen MV Werften berichtet.
7. Sitzung
Feiertagsgesetz, ÖPNV, Mikrodarlehen und MV Werften auf der Tagesordnung
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 7. Sitzung am 31. März 2022 mit dem Gesetzentwurf der Fraktionen DIE LINKE und SPD "Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Feiertagsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern" auf Drucksache 8/404, den der Landtag zur Mitberatung an den Ausschuss überwiesen hat, befasst. Vorgesehen ist ein weiterer Feiertag am 8. März. Des Weiteren hat das Ministerium über die Folgen der Ansiedlungen der Unternehmen Intel und Northvolt in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein für das Land Mecklenburg-Vorpommern und über das Förderprogramm "Mikrodarlehen für Existenzgründer" berichtet. Zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN "Öffentlichen Personennahverkehr fit machen für die Zeit nach Corona" auf Drucksache 8/412, der dem Ausschuss zur federführenden Beratung überwiesen worden ist, wird am 12. Mai 2022 ein Expertengespräch durchgeführt. Darüber hinaus hat der Ausschuss seine mitberatende Stellungnahme zum 16. Tätigkeitsbericht des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Mecklenburg-Vorpommern beschlossen und sich über den aktuellen Stand um die insolventen MV Werften unterrichten lassen.
6. Sitzung
Expertengespräch zur maritimen Zukunft des Landes
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 6. Sitzung am 24. März 2022 ein Expertengespräch zum Thema "Zukunft der maritimen Industrie" in Mecklenburg-Vorpommern geführt. Daran teilgenommen haben der Hauptgeschäftsführer des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik
e. V., Dr. Reinhard Lüken, der für den Bereich Maritime Wirtschaft, Politik und Presse Verantwortliche der IG Metall Bezirk Küste, Heiko Messerschmidt, der Leiter des Direktoriums des Instituts für Regenerative EnergieSysteme der Hochschule Stralsund, Prof. Dr. Johannes Gulden, die Clustermanagerin des Kooperationsverbundes RIC MAZA MV e. V., Antje Abert, der Leiter des Geschäftsbereiches Innovation, Umwelt, Verkehr, Maritime Wirtschaft der IHK zu Rostock, Sven Olsen, der 1. Vorsitzende des Vorstandes des Maritimen Cluster Norddeutschland e. V., Knut Gerdes, und in Vertretung des Geschäftsführers der MEYER WERFT GmbH & Co.KG der Geschäftsführer der Meyer Neptun Engineering GmbH, Manfred Müller-Fahrenholz. Die Sachverständigen waren sich einig, dass vor allem Nachhaltigkeit, neue Antriebskonzepte und neue Brennstoffe, Digitalisierung, demographischer Wandel und ferngelenkte Schiffe in den nächsten Jahren die maritime Wirtschaft bestimmen würden. Mecklenburg-Vorpommern sei ein geeigneter Standort für den Schiffbau mit alternativen Antrieben, Retrofits und Instandhaltung sowie für die Bereiche Offshore-Windenergie und Meerestechnik bzw. Unterwassertechnologie. Auf den Werftstandorten könnte beispielsweise der Bau von Plattformen, innovativen Errichter- und Serviceschiffen, Marine- und Küstenwachschiffen, Spezialschiffen zur Bergung von Plastik aus den Meeren oder Munitionsaltlasten aus der Ostsee sowie von spezifischen Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien vorangebracht werden. Gute Voraussetzungen hierfür bestünden aufgrund des Fachwissens der vielen innovativen Unternehmen, der Universitäten, Hochschulen sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land. Auch der Bau von Kreuzfahrtschiffen sei ein weiteres Zukunftsfeld. Es werde davon ausgegangen, dass sich der Kreuzfahrtmarkt nach der Corona-Pandemie schnell wieder erholen werde. Es bestünden insgesamt große Marktchancen für den Schiffbau, wenn die verzerrte Wettbewerbssituation zu Asien geklärt werde und Auftraggeber gefunden würden. Der Bau von eigenständigen, kleineren zukunftsrelevanten Schiffen könnte ebenfalls im Land erfolgen. Die Fähigkeiten hierfür seien im Land vorhanden. Es fehle bislang aber an den entsprechenden Bestellern. Ein hohes Potenzial für die Region bestehe zudem in der Herstellung von grünem Ammoniak als Energieträger der Zukunft für die emissionsfreie maritime Mobilität. Im Übrigen sei es wichtig, die ehemaligen Beschäftigten der MV Werften hier im Land zu halten und zu qualifizieren, damit sie für neue Investoren zur Verfügung stünden. Denn ohne das Know-how der Beschäftigten seien die Standorte "wertlos". Insgesamt müssten attraktive Rahmenbedingungen für die maritime Wirtschaft geschaffen werden, damit sich Unternehmen aus diesem Bereich im Land ansiedelten. Insoweit seien auch der Ausbau von Forschung und Entwicklung sowie die Entwicklung von Förderprogrammen wichtig für einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern.
5. Sitzung
Ausschuss berät u. a. zu Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland, Nordex, MV Werften und zum Datenschutz
Der Wirtschaftsausschus hat sich in seiner 5. Sitzung am 3. März 2022 mit den Auswirkungen der Sanktionen der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union und Dritter gegen die Russische Föderation auf die Wirtschaft und Energieversorgungssicherheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem aktuellen Sachstand der Gespräche mit der Firma Nordex und deren Pläne zur Verlagerung von 2.000 Arbeitsplätzen aus Mecklenburg-Vorpommern ins Ausland befasst. Zudem hat der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit seinen 16. Tätigkeitsbericht zum Datenschutz (Berichtszeitraum: 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020) - Drucksache 7/6311 - vorgestellt. Darüber hinaus hat der Wirtschaftsminister über den Stand der Planungen sowie der Umsetzung von Maßnahmen zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ducherow-Swinemünde/Heringsdorf sowie über den aktuellen Stand um die insolventen MV Werften berichtet.
4. Sitzung
Expertengespräch mit der Bundesagentur für Arbeit
Der Wirtschaftsausschuss hat in seiner 4. Sitzung am 24. Februar 2022 ein Expertengespräch mit der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit zum Thema "Allgemeine Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt" geführt.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8.600 gesunken. Während im Januar 2020 noch 63.471 Arbeitslose im Land zu verzeichnen waren, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar 2021 auf 70.758 (Arbeitslosenquote von 8,6 Prozent) und ging im Januar 2022 auf 62.186 (Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent) zurück. Auch wenn die Arbeitslosenquote im Land im Januar 2022 in allen Landkreisen und kreisfreien Städten unter 10 Prozent lag, seien die Spuren der Corona-Pandemie immer noch sichtbar, insbesondere mit Blick auf die Kurzarbeit und die Langzeitarbeitslosigkeit. Im Jahr 2021 ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent zurückgegangen und die Langzeitarbeitslosigkeit um 22 Prozent angestiegen. Die Zahl der arbeitslosen Fachkräfte sank um 4,5 Prozent, während sie sich bei den un- und angelernten Kräften um ein Prozent erhöhte. Im Jahresdurchschnitt 2021 gab es 6.000 Langzeitarbeitslose mehr als im Vorkrisenjahr. Im November 2021 waren ca. 585.700 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Land tätig (6.200 Personen mehr als im Vorjahresmonat). Im Januar 2022 wurden 3.188 sozialversicherungspflichtige Stellenzugänge gemeldet. Seit März 2020 wurden in Mecklenburg-Vorpommern ca. 31.100 Anzeigen auf Kurzarbeitergeld (Kug-Anzeigen) für 302.300 Beschäftigte gestellt. Mit 11.532 Kug-Anzeigen für 99.160 Personen sind im Monat April 2020 die meisten Anzeigen eingereicht worden. Die tatsächlich realisierte Kurzarbeit betraf im Monat April 2020 etwa 87.100 Personen in 12.900 Betrieben. Im Januar 2022 kamen 50 Prozent der Kug-Anzeigen aus den Bereichen Gastronomie und Beherbergung. Im Oktober 2021 befanden sich 1.200 Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern mit 7.900 Mitarbeitern in Kurzarbeit - die niedrigste Zahl der Kurzarbeiter seit der Krise. Seit November 2021 nahmen die Kug-Anzeigen wieder zu. Die Fachkräftesicherung und die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit gehören zu den großen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern.
Darüber hinaus hat sich der Ausschuss mit dem Thema "Aktueller Stand um die insolventen MV Werften und aus der Lenkungsgruppe Werften" sowie mit der Organisationsstruktur, den Arbeitsschwerpunkten und Vorhaben des Wirtschaftsministeriums in der 8. Wahlperiode befasst.
Vorsitzende des Wirtschafts- und des Wissenschaftsausschusses bei der IHK zu Schwerin
Am 1. Februar 2022 haben der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Martin Schmidt, und der Vorsitzende des Wissenschafts- und Europaausschusses, Paul-Joachim Timm, auf Einladung der IHK zu Schwerin ein Gespräch mit dem Präsidenten Matthias Belke und dem Hauptgeschäftsführer Siegbert Eisenach über die Zusammenarbeit in dieser Legislaturperiode geführt. Inhaltlich ging es im Wesentlichen um folgende Themenkomplexe, die auch im Rahmen der Arbeit der fachlich zuständigen Ausschüsse Berücksichtigung finden sollten:
• Hochschulstandort Schwerin/Westmecklenburg
• Umsetzung „Industriepolitisches Konzept MV 2030“
• geplantes Tourismusgesetz
• Aktivitäten im Bereich Handel/Innenstädte
• Gesundheitswirtschaft als Zukunftsbranche
• Infrastrukturprojekte/Metropolregion Hamburg/Gewerbegebiete
• Landesentwicklung, Fortschreibung Landesentwicklungsplan.
Darüber hinaus hat die IHK zu Schwerin die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses herzlich dazu eingeladen, in diesem Jahr die Hannover Messe zu besuchen und dort mit den Ausstellern aus Mecklenburg-Vorpommern ins Gespräch zu kommen.
3. Sitzung
Ausschuss berät zu verkehrs- und wirtschaftspolitischen Themen
Der Wirtschaftsausschuss hat sich in seiner 3. Sitzung am 20. Januar 2022 durch den Wirtschaftsminister zum "Flughafen Rostock-Laage, insbesondere zum Verkauf der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH an die Zeitfracht-Gruppe und zu den künftigen Nutzungsperspektiven des Flughafens" unterrichten lassen. Des Weiteren hat sich der Ausschuss mit dem "Stand der Planungen und der Umsetzung von Maßnahmen zur Reaktivierung der Darßbahn" und der "Überbrückungshilfe IV, insbesondere mit der Vorfinanzierung und den ergänzenden Hilfsmaßnahmen durch das Land" befasst.
2. Sitzung
Informationen über Umsatzeinbrüche im Hotel- und Gastgewerbe, Wirtschaftshilfen sowie Impf- und Testinfrastruktur
Der Wirtschaftsausschuss hat sich auf Antrag der Fraktion der CDU in einer Sondersitzung am 9. Dezember 2021 durch das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit über den aktuellen Stand bereits angezeigter Umsatzeinbrüche und Stornierungen im Bereich der Gastronomie und Hotellerie seit Anordnung der „2G-Plus-Regelung“, des Auszahlungsstandes bereits in 2021 beantragter Wirtschaftshilfen und der Planung weiterer Hilfen zur Überbrückung der Folgen der Corona-Pandemie für den Zeitraum vom 1. November 2021 bis 31. März 2022 unterrichten lassen. Zudem hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport über die Inanspruchnahme der öffentlichen Testinfrastruktur zu Zwecken des Arbeitnehmernachweises nach Anordnung der 3G-Regelung am Arbeitsplatz und des Wiederaufbaus der Impf- und Testinfrastruktur im Land Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die durch die neuen Anordnungen zu verzeichnende Überlastung der aktuell bestehenden Strukturen und der in Rede stehenden Einführung der Impfpflicht für ausgewählte Tätigkeitsfelder informiert.
1. Sitzung
Konstituierung des Wirtschaftsausschusses
Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur, Energie, Tourismus und Arbeit hat sich am
1. Dezember 2021 konstituiert. Der Abgeordnete Martin Schmidt, Fraktion der AfD, wurde zum Vorsitzenden bestimmt. Stellvertretender Vorsitzender ist der Abgeordnete Rainer Albrecht, Fraktion der SPD. Zudem wurden die grundsätzlichen Verfahrensweisen der Ausschussarbeit in der 8. Wahlperiode festgelegt.
Überblick über die 7. Wahlperiode
In der 7. Wahlperiode hat der Wirtschaftsausschuss 115 Sitzungen durchgeführt. 15 Gesetzgebungsverfahren wurden unter seiner Federführung abgeschlossen. Im Rahmen der Mitberatung von Gesetzentwürfen hat der Wirtschaftsausschuss insgesamt 18 Stellungnahmen erarbeitet, wovon vier den Innen- und Europaausschuss, acht den Finanzausschuss, zwei den Bildungsausschuss, drei den Energieausschuss und eine den Sozialausschuss zum Adressaten hatten. Darüber hinaus hat sich der Wirtschaftsausschuss federführend mit 48 Unterrichtungen befasst und zu 23 Unterrichtungen mitberatende Stellungnahmen beschlossen, wovon elf an den Petitionsausschuss, drei an den Innen- und Europaausschuss, acht an den Finanzausschuss und eine an den Energieausschuss gerichtet waren. Überdies standen zwei Anträge zur federführenden Beratung sowie drei Anträge zur Mitberatung auf den Tagesordnungen.