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Historisches Erbe von Mecklenburg-Vorpommern

Geschichte des Schweriner Schlosses

Das Schweriner Schloss dient nun seit mehr als 1000 Jahren als Machtzentrum in Mecklenburg-Vorpommern. Einst mittelalterliche slawische Befestigung und später Residenz der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin, ist das Schweriner Schloss seit 1990 der verfassungsrechtlich festgelegte Sitz des Landtages Mecklenburg-Vorpommern. Die aufwendigen Restaurierungen haben die historischen Räumlichkeiten in ein modernes Parlamentsgebäude verwandelt. Heute beherbergt der Landtag neben dem Plenarsaal auch viele öffentlich zugängliche Besucherbereiche.

Über 1000 Jahre Geschichte

Vom Fürstensitz zum Herz der Demokratie

Im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild des französischen Loire Schlosses Chambord errichtet, zählt das Schweriner Schloss heute zu den schönsten Zeugnissen des Historismus in ganz Deutschland. Eingebettet in ein harmonisches Ensemble aus historischen Gärten, Wasser, Wald und klassizistischen Bauten aus großherzoglichen Zeiten ist es längst zum Wahrzeichen für die Landeshauptstadt geworden. Die Eintragung des Schlosses in die UNESCO-Welterbeliste im Jahr 2024 markierte einen Höhepunkt in einer über 1000-jährigen Geschichte.

  • Slawenburg der Obotriten

    In der heutigen Form von Georg Adolph Demmler entworfen und 1857 von August Stüler vollendet, ist das Schloss Schwerin aber letztlich Ergebnis einer mehr als 1000-jährigen Baugeschichte. Der Weltreisende Ibrahim Ibn Jakub berichtet im Jahr 973 von einer slawischen Inselburg in einem Süßwassersee. Eine Grenzburg der Obotriten – dem einst mächtigen Slawenstamm im Norden. Bis 1160 befand sich ihre Hauptburg auf der Burginsel. Vom Ruhm ihres wohl bedeutendsten Fürsten Niklot kündet heute das imposante Reiterstandbild über dem Hauptportal des Schlosses.

  • Heim der Mecklenburgischen Herzöge

    Vom Jahr 1160 an wurde auf den Resten der alten Obotriten-Burg ein Schloss errichtet. Immer wieder erweitert und umgebaut, mauserte es sich zum fürstlichen Wohnsitz. Ab Ende des 14. Jahrhunderts nutzten die Mecklenburgischen Herzöge die Inselburg als Residenz. Herzog Johann Albrecht I. schließlich schuf sich im 16. Jahrhundert ein befestigtes Renaissanceschloss mit dem verspielten rötlichen Terrakotta-Schmuck an der Fassade. Der eifrige Verfechter der Reformation war auch Bauherr für die Schlosskirche. Sie gilt als einer der ersten protestantischen Neubauten in Deutschland. Die Kirche fügt sich in aller Bescheidenheit in das Schlossensemble ein und setzt sich so bewusst von den damals eher prunkvollen Gotteshäusern katholischer Glaubensbrüder ab.

  • Der große Umbau im 19. Jahrhundert

    Für eine grundlegende Neugestaltung des Schlosses sorgte schließlich Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin. Sein Vater, Großherzog Paul Friedrich, hatte mit dem Beginn seiner Regierungszeit 1837 den Hof von Ludwigslust nach Schwerin zurückverlegt. Fünf Jahre später – Friedrich Franz führt jetzt selbst das Zepter – entschließt er sich zur weitreichenden Umgestaltung der historischen Anlage auf der Schlossinsel. Renommierte Baumeister, darunter der durch die Dresdner Oper bekannte Gottfried Semper, reichten Vorschläge zur Gestaltung des Großherzogssitzes ein. 

    Den Zuschlag erhielt aber Hofbaurat Georg Adolph Demmler. Er hatte insgesamt drei Entwürfe vorgelegt und in seine Arbeiten die Eindrücke einer ausgedehnten Studienreise zu Schlössern in England und Frankreich einfließen lassen. Vier Gebäude aus dem 16. und 17. Jahrhundert werden in den Neubau einbezogen. Die Einweihung am 26. Mai 1857 wird ein rauschendes Fest. Der Preußische König reist extra aus Berlin an. Drei Tage lang feiert die ganze Stadt.

  • Schlossbrand und Ende der Monarchie

    Unversehens war 1913 der große Brand im Schloss ausgebrochen. Großherzog Friedrich Franz IV. sah entsetzt auf sein zerstörtes Zuhause. Weite Teile seines Wohnsitzes fielen den Flammen zum Opfer. Ein Jahr später begann der Wiederaufbau. Doch schon bald war die Zeit fürstlicher Hofhaltung vorüber. 1918 war das Schloss zwar äußerlich wieder hergestellt, aber auch die Republik ausgerufen worden. Die Herzogsfamilie ging ins dänische Exil und das Schloss in Staatseigentum über. Es wurde Mecklenburgisches Landesmuseum. Während der Naziherrschaft gab es rund zehn Jahre im Burggartenflügel ein sogenanntes Hygienemuseum, das der „Volksgesundung“ dienen sollte. 1943 wurde ein Lazarett der Wehrmacht eingerichtet.

  • Tagungsort und Pädagogische Schule

    Nach 1945 diente das Schloss dann als Seuchenlazarett und Flüchtlingsunterkunft. Schließlich zog die Sowjetische Militäradministration auf die Insel, übergab wenig später aber die Mehrzahl der Räume an die junge Landesregierung. Der einstige fürstliche Wohnsitz wurde ein Haus des Volkes: 1949 zog der Landtag von Mecklenburg ins Schloss. Als drei Jahre später in der DDR die Länder und damit auch ihre Parlamente wieder aufgelöst wurden, zogen die Abgeordneten erst mal wieder aus und angehende Kindergärtnerinnen ein. Rund 5000 junge Frauen wurden bis 1981 an der Pädagogischen Schule ausgebildet. Sie wurden nicht nur in dem altehrwürdigen Gemäuer unterrichtet, bis in die 1970er Jahre wohnten sie auch in dem romantischen Prachtbau. Sie kamen vor allem aus den drei ehemaligen DDR-Nordbezirken, die heute das Land Mecklenburg-Vorpommern bilden.

  • Haus der vielen Museen

    Gleichzeitig war im Burgseeflügel ein Museum für Ur- und Frühgeschichte eingerichtet, das erst 1992 seine Pforten schloss. Die Orangerie beherbergte von 1961 bis 1994 ein Polytechnisches Museum. Gerade in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, so klagten Zeitzeugen, litt das Schloss unter Vandalismus, schwerwiegenden Eingriffen und auch unter der Mangelwirtschaft in der DDR. Bis weit in die sechziger Jahre hinein maß man zudem Baudenkmalen des Historismus kaum Wert bei. Das änderte sich in den siebziger Jahren. 1974 begannen Experten mit der Restaurierung historischer Räume wie dem Thronsaal. Das Schloss wurde auch ein Kunstmuseum.

  • Landtagssitz von Mecklenburg-Vorpommern

    Das gesamte Schlossensemble wurde in den vergangenen fünfzig Jahren, insbesondere im 21. Jahrhundert, aufwendig und detailgetreu saniert. Das Schlossmuseum nutzt heute einen Teil des Gebäudes und beherbergt die einstigen Prunkräume sowie den Thronsaal. Die Schlosskirche wurde saniert und an die Gemeinde übergeben. Auch der Burggarten erstrahlt nach einer Sanierung im neuen Glanz. Für das leibliche Wohl sorgt das Schloss Restaurant an drei Standorten im Schloss: in der Orangerie, im Café Niklot und im Bistro im Bischofskeller. Und die wohl wichtigste Änderung: 1990 zog der Landtag des neu gegründeten Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern ins Schweriner Schloss ein. Die einstige Herzogsresidenz wurde endgültig ein Symbol der Demokratie.

Historischer Zeitstrahl

21. Jahrhundert

Luftaufnahme des Schweriner Schlosses bei Sonnenuntergang mit Blick über die Altstadt und den Schweriner See.
Blick vom Hauptturm auf die Stadt Schwerin

2024

Schloss Schwerin wird als Kernstück des Residenzensembles Schwerin UNESCO-Welterbe.

Moderner Plenarsaal des Landtags Mecklenburg-Vorpommern mit weißen Tischen und schwarzen Stühlen in halbrunder Anordnung
Neuer Plenarsaal des Landtages

2017

Festliche Eröffnung des neuen Plenarsaals.

Prächtige Innenansicht der Schlosskirche Schwerin mit blau-goldenem Sternengewölbe, Buntglasfenstern und hölzernen Kirchenbänken.
Innenansicht der Schlosskirche Schwerin

2013

Übergabe der vollständig sanierten Schlosskirche an die Schlossgemeinde.

Schlosskirche vor der Restaurierung

2011

Die Restaurierungsarbeiten an der Schlosskirche beginnen.

Modellansicht Siegerentwurf des Wettbewerbes zum Umbau des Plenarsaales.

2010/11

Ein Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Plenarsaals einschließlich Konferenzbereich und Nebenräumen wird ausgeführt.

Bauarbeiten in der Silberkammer.

2010

Die Restaurierung von Weinlaubsaal, Medaillonsaal und der Silberkammer beginnt.

Das Leanderzimmer im 2. Obergeschoss des Südturmes des Schlossgartenflügels.

2007

Das Sagen-, Blücher- und Leanderzimmer sowie die Hofdornitz werden teilweise restauriert und für die Museumsnutzung hergerichtet.

Rote Marmortreppe.

2006-2007

Die Rote und die Weiße Marmortreppe werden saniert.

Schlossgartenbereich der Nord-Süd-Achse.

2006-2008

Der Schlossgarten wird denkmalgerecht saniert.

Cafeteria im Gewölbekeller des Bischofshauses.

2006-2007

Es erfolgt die Sanierung des Kellers im Bischofshaus und im Haus über der Schlossküche. Eine zentrale Küche, die Cafeteria sowie ein Aufzug werden eingebaut.

Blick durch das Kirchenschiff auf den Altarraum der Schlosskirche

2006-2007

Das Kirchenschiffgewölbe der Schlosskirche sowie die Decke mit ihrer Sternendekoration werden restauriert.

Sanierung der Innenhoffassaden.

2005

Beginn der abschnittweisen Sanierung der Innenhoffassaden.

Sicherung der Hofdornitz.

2004-2005

Die Säulen der Hofdornitz werden erneuert.

Hauptportalfassade

2004-2005

Es finden statische Sicherungen des Vorhofes und des Hauptportals statt. Die Durchfahrt und die Außenfassade des Hauptportals werden restauriert.

Nordostbastion/ Teepavillon

2004

Der Teepavillon auf der Nordbastion wird statisch gesichert und die Außenhülle saniert.

Hauptturm

2001-2002

Der Hauptturm wird saniert.

Burggarten und Orangerie des Schweriner Schlosses.

2001-2008

Der Burggarten wird nach historischem Vorbild rekonstruiert.

Bestand der Pfahlgründung vor der Baumaßnahme mit der Darstellung Bodenreliefs unter der Schlossinsel.

2000-2010

Durch Nachgründungen einzelner Gebäudeteile sollen diese am weiteren Absinken gehindert werden.

2. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Seeseitige Fassade des Schweriner Schlosses.

1999-2008

Die seeseitigen Fassaden werden abschnittsweise saniert.

Schlossgartenbrücke nach der Rekonstruktion 2000.

1998-1999

Es finden Instandsetzungsarbeiten an der Schlossgartenbrücke statt.

Orangerie

1995-2001

Die Orangerie wird konstruktiv gesichert und saniert. Im Querflügel wird ein Tagescafé eingerichtet.

Prunkkuppel über dem Hauptportal.

1991-1992

Die Restaurierung der Prunkkuppel mit der Statue des Erzengels Michael über dem Hauptportal erfolgt. Das Wohnzimmer der Großherzogin wird restauriert.

Beratungsraum 260

1990-1999

Die Innenräume werden für die Nutzung durch den Landtag hergerichtet.

Plenarsaal des Landtages mit Blick auf das Präsidium

1990

Das Schloss Schwerin wird Sitz des neuen Landtages Mecklenburg-Vorpommern.

Logo des Staatlichen Museums Schwerin

1986

Das Staatliche Museum Schwerin wird Rechtsträger des Schlosses.

1981

Die Pädagogische Schule zieht aus dem Schweriner Schloss aus. Das Schloss wird auch als Außenstelle der Musikhochschule Berlin genutzt.

1980

Die Schlossverwaltung wird gegründet. Sie bezieht ihren Sitz direkt im Schloss und wird neuer Rechtsträger.

Plenarsaal vor 1990

1978

Die Verwaltungsstelle der Schweriner Philharmonie zieht ins Schweriner Schloss. Der Plenarsaal wird als Sitzungssaal des Bezirkstages Schwerin und der Schweriner Stadtverordnetenversammlung genutzt.

1975

Die Abteilung Schlossrestaurierung des Staatlichen Museums Schwerin wird gegründet.

Restaurierung des Thronsaals

1974

Mit der schrittweisen Restaurierung wertvoller Innenräume setzt die erneute Nutzung des Schweriner Schlosses als Kunstmuseum ein. Der Thronsaal wird als erster Prunkraum zur Besichtigung freigegeben.

Museum für Ur- und Frühgeschichte

1962-1993

Das Museum für Ur- und Frühgeschichte nutzt den Burgseeflügel als Forschungsstelle und Ausstellungsfläche.

Polytechnisches Museum

1961-1994

Der Bereich der Orangerie wird als Polytechnisches Museum genutzt.

Nutzung der Ahnengalerie des Schweriner Schlosses als Unterrichtsraum der Pädagogischen Schule 1953-1982.

1959-1981

Im Schloss sind die Pädagogische Schule zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen und das Internat für Schülerinnen dieser Schule untergebracht.

Ledertapetenzimmer in der Festetage, genutzt durch die Pädagogische Schule als Klassenraum.

1952

Mit Abschaffung der Bundesländer in der DDR wird auch der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns aufgelöst. Die Pädagogische Schule wird neuer Rechtsträger des Schlosses.

1. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Plenarsaal, 1948

1948

Nach Entwürfen des Architekten Friedrich Schmidt entsteht im Burgseeflügel der Plenarsaal für den Landtag Mecklenburg. Das Schloss wird zum Sitz der Landesregierung.

1945

Die Schließung des Schlossmuseums wird veranlasst. Ein Hilfskrankenhaus wird im Schloss eingerichtet.

1941

Das Schloss wird als Lazarett für verwundete Soldaten genutzt.

Das „Empirezimmer“ war Ausstellungsort der großherzoglichen Schlafzimmermöbel.

1921

Im Schloss werden Ausstellungen eröffnet, u.a. im Waffensaal und in den Prunkräumen.

Erste Ausstellung der Jagdwaffen und Jagdtrophäen in der Hofdornitz.

1920

Das Schlossmuseum wird gegründet.

1919

Das Schweriner Schloss wird durch die Verzichtserklärung des Großherzogs Friedrich Franz IV. ins Staatseigentum überführt.

Portrait von Friedrich Franz IV.

1918

Großherzog Friedrich Franz IV. dankt ab.

Schlossbrand Burgseeseite im Dezember 1913.

1913

Im Dezember zerstört ein verheerender Brand etwa ein Drittel des Schlosses. Der Burgseeflügel brennt bis auf die Grundmauern herunter, der nach Süden liegende Schlossgartenflügel in den Obergeschossen aus. Der prunkvolle Goldene Saal und das reich gestaltete Haupttreppenhaus werden völlig zerstört.

2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Staatliches Museum Schwerin

1877

Die Bauarbeiten für das Museum auf den Fundamenten des Paul- Friedrich-Schlosses am Alten Garten beginnen.

1864

Eine weitere Gästewohnung („Hessische Zimmer“) wird vollendet.

1860

Die Arbeiten an einer Gästewohnung auf der Burggartenseite („Preußische Kammern“) sind abgeschlossen.

1857

Die feierliche Einweihung des neuen Schlosses findet am 26.Mai statt.

Ansicht der Waffenhalle (Hofdornitz) - Lithografie aus der Festschrift.

1856/57

Es finden aufwendige Arbeiten an der Inneneinrichtung des Schlosses statt, unter anderem am Waffensaal (Hofdornitz).

Kirchenchor der Schlosskirche

1855

Die Schlosskirche wird um einen Kirchenchor erweitert. Die Entwürfe für den Ausbau liefert der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner.

F.A. Stüler, Veränderter Entwurf der Stadtportalfassade.

1851

Georg Adolph Demmler wird aus dem Staatsdienst entlassen. Sein Nachfolger Friedrich August Stüler verändert den Entwurf entscheidend und bereichert ihn um das Niklotreiterstandbild und die Prunkkuppel.

C. Graeb, Der Goldene Saal, Lithographie aus der Festschrift, 1869

1850

Fertigstellung des neuen Daches für den „Goldenen Saal“ und Vollendung des südöstlichen Eckturmes.

1. Hälfte des 19. Jahrhunderts

1848

Revolutionäre Unruhen in der Stadt Schwerin beeinflussen die Bauarbeiten am Schweriner Schloss.

Fassade des Bischofshauses neben der Obotritentreppe im Innenhof des Schweriner Schlosses.

1847

Das Bischofshaus erhält ein neues Dach. Mit einem Kranz am Hauptturm des Schweriner Schlosses zelebriert man das Richtfest.

G.A. Demmler, 3. Entwurf für das Schweriner Schloss, Stadtseite.

1846

Erste Neubauten an der Nord- und Nordwestfassade des Schlosses werden fertig gestellt.

Gottfried Semper, Schlossentwurf, Ansicht vom Burgsee, 1843

1843

Entwürfe für den Schlossneubau von Gottfried Semper und Friedrich August Stüler werden von Friedrich Franz II. abgelehnt.

Großherzog Friedrich Franz II.

1842

Grundsteinlegung für das Paul-Friedrich-Palais auf dem Alten Garten am 25. Februar. Großherzog Friedrich Franz II. stellt mit seinem Regierungsantritt den Palaisneubau ein. Demmler entwirft Pläne für den Schlossneubau auf der Schlossinsel, welche allerdings abgelehnt werden.

1840

Georg Adolph Demmler entwirft das Paul-Friedrich-Palais. Daraus soll später das Museum am Alten Garten entstehen.

Paul Friedrich Statue.

1837

Der Hof wird mit Beginn der Regierungszeit von Großherzog Paul Friedrich nach Schwerin zurückverlegt.

Staatskanzlei

1834

Das neue Kollegiengebäude (heutige Staatskanzlei) wird eingeweiht.

Portrait Georg Adolph Demmler.

1823/24

Georg Adolph Demmler (1804-1886) wird zum mecklenburgischen Baukondukteur ernannt.

17. bis 18. Jahrhundert

Ludwigsluster Schloss

1776

Umbau des Jagdschlosses in Ludwigslust zur herzoglichen Residenz.

1756

Der Regierungssitz wird nach Ludwigslust verlegt.

Galeriegebäude in Fachwerkbauweise.

1747-1756

Ein Galeriegebäude in Fachwerkbauweise entsteht als Anbau zum Schlossbau, worin die herzogliche Bildersammlung untergebracht wird.

Außenfassade des Hauses über der Schlossküche

1635-1643

Die Fassaden des „Hauses über der Schlossküche“ und des „Hauses über der Schlosskirche“ werden nach Entwürfen von Gheert Evert Piloot neu gestaltet.

Gestaltungsentwurf zum Umbau des Schlosses im 19. Jahrhundert durch Gheert Evert Piloot.

1617

Unter der Leitung Gheert Evert Piloots beginnen die ersten Arbeiten am Schloss, die jedoch auf Grund der Ereignisse des 30-jährigen Krieges bald wieder eingestellt werden müssen.

Pläne von Gheert Evert Piloot zum Umbau des Schlosses im 16. Jahrhundert.

1612

Gheert Evert Piloot wird Baumeister am mecklenburgischen Hof und entwickelt Pläne für einen teilweisen Neubau des Schlosses.

14. bis 16. Jahrhundert

Die Schweriner Schlosskirche vor dem Umbau im 19. Jahrhundert

1560-1563

Die Schlosskirche wird nach dem Vorbild der nur wenige Jahre vorher gefertigten Kirchen in Torgau und Dresden als erster protestantischer Kirchenbau Mecklenburgs errichtet.

Lageplan der Schlossinsel und Teile der Altstadt um 1500.

1557-1572

Johann Baptista Parr steht als Baumeister im herzoglichen Dienst.

Die seeseitige Außenfassade des „Neuen Lange Haus“ im heutigen Zustand.

1553-1555

Die Neuerrichtung des „Neuen Langen Hauses“ wird ausgeführt.

Chambord - das Planungsvorbild für das Schloss Schwerin.

1535

Chambord, das Vorbild für die spätere Gestalt des Schweriner Schlosses wird vollendet.

Albrecht II. - Portrait aus der Ahnengalerie des Schlossmuseums

1358

Albrecht II. kauft die Grafschaft Schwerin und verlagert kurz darauf seinen Herrschaftssitz von der Mikelenburg bei Wismar auf die im Landesinneren liegende Schweriner Burginsel.

1348

Kaiser Karl IV. überträgt den rechtmäßigen Nachfahren Niklots, Albrecht II. und seinem Bruder Johann I. am 8. Juli 1348 das Herzogtum von Mecklenburg.

10. bis 13. Jahrhundert

Gunzelin von Hagen - Sandsteinfigur an der Hauptportalfassade des Schweriner Schlosses.

1167

Heinrich der Löwe belehnt seinen Vasallen Gunzelin von Hagen mit der Grafschaft Schwerin. Niklots Sohn, Pribislaw, erhält die restlichen obotritischen Gebiete als Lehen.

„Niklots Tod“ von Theodor Schloepke.

1160

Heinrich der Löwe dringt in das Gebiet der Obotriten ein. Die Burg wird durch den Obotritenfürst Niklot niedergebrannt. Heinrich besetzt die Burginsel und gründet die Stadt Schwerin. Niklot gerät in einen Hinterhalt und wird ermordet.

Archäologische Ausgrabungen im Jahr 1987/1988.

1018

Der Chronist Thietmar von Merseburg bestätigt in seinen Aufzeichnungen das Vorhandensein einer Grenzburg der Obotriten.

973

Ein aus dem Kalifat Córdoba stammender Reisender namens Ibrahim Ibn Jacub beschreibt eine Inselburg in einem Süßwassersee. Er bezieht sich wahrscheinlich auf eine obotritische Grenzburg auf der heutigen Schlossinsel.

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Das Schweriner Märchenschloss von A-Z

Das Schweriner Märchenschloss von A-Z entstand im Rahmen eines Denkmalprojekts der Gesamtschule"Bertholt Brecht" Schwerin im Schuljahr 2021/22 mit den Teilnehmenden am UNESCO-Wahlpflichtkurs Jahrgang 9 im…

Schlossverein e.V.

Der Verein der Freunde des Schweriner Schlosses e.V. hat sich die Wahrung und Förderung der kulturellen und historischen Bedeutung des Schweriner Schlosses sowie des Burg- und Schlossgartens zum Ziel gesetzt. Die Mitglieder organisieren nicht nur Vorträge und Vereinsfahren, sondern sammeln auch Spenden für den Ankauf und Restaurierung von historischen Objekten. Den Höhepunkt der Vereinsarbeit bildet das jährliche Schweriner Schlossfest.

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Kontakt

Verein der Freunde des Schweriner Schlosses e.V.
Lennéstraße 1
19053 Schwerin

Telefon: 0385 525-2935
E-Mail: info@schlossverein-schwerin.de
Website: schlossverein.wordpress.com

Schweriner Schloss besuchen

In einer Führung durch die nicht öffentlichen Bereiche im Schweriner Schloss können Sie den ehemaligen Sitz der Mecklenburgischen Herzöge kennenlernen, von der Prunkkuppel auf die Stadt blicken und die erste protestantische Kirche Norddeutschlands besichtigen.

Zur Schlossführung