Umweltpreis des Landtages Mecklenburg-Vorpommern
Seit 1992 lobt der Landtag Mecklenburg-Vorpommern den Umweltpreis aus, der zum Gedenken an den bedeutenden Neubrandenburger Naturforscher und Historiker Ernst Boll (1817–1868) verliehen wird. Politisch engagiert war Boll in Gremien der Reformbewegung an der Seite von Fritz Reuter. Der Umweltpreis soll nicht nur herausragende Leistungen im Umwelt- und Naturschutz würdigen, sondern auch die weitere Arbeit der Preisträger fördern und zur umweltpolitischen Bewusstseinsbildung beitragen. Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Landesparlament in Deutschland, das einen eigenen Umweltpreis verleiht.
Bewerbung und Auswahlverfahren
Ausgezeichnet werden Projekte, die Vorbildcharakter haben und dazu beitragen, Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven und zukunftsfähigen Lebensraum zu erhalten. Die Themen variieren von Jahr zu Jahr und orientieren sich an aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen. Der Umweltpreis wird in zwei Kategorien vergeben:
- Umweltpreis: Dotiert mit 15.000 Euro, richtet sich an Einzelpersonen, Gruppen, Verbände, juristische Personen und wissenschaftliche Einrichtungen.
- Jugendumweltpreis: Dotiert mit 10.000 Euro, richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch den Ausschuss für Klimaschutz, Landwirtschaft und Umwelt des Landtages, der als Jury fungiert. Bewerbungen müssen innerhalb der Ausschreibungsfrist eingereicht werden und dürfen noch nicht anderweitig prämierte Projekte sein.
Die Bewerbungsfrist für 2024/2025 endete am 31. Dezember 2024.
