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Innenhof des Schweriner Schlosses mit historischer Fassade, Rundbögen und zentralem Turm unter klarem, blauem Himmel

Burggarten

Burggarten entdecken

Ein Meisterwerk der Gartenkunst

Der Burggarten des Schweriner Schlosses

Der Reiz des Schweriner Schlosses beruht nicht zuletzt auf seiner herrlichen Umgebung, in der sich Natur und die von Menschenhand gestalteten Gärten und Parks wunderbar ergänzen. Der dem Schloss auf dem Inselterrain unmittelbar zugeordnete stimmungsvolle Park ist der sogenannte Burggarten. Der Burggarten ist ein herausragendes Beispiel der klassischen deutschen Gartenkunst nach dem Vorbild des Gartendirektors von Potsdam-Sanssouci Peter Joseph Lenné und des Hofgärtners Theodor Klett.

Geschichte des Burggartens

Der Schweriner Burggarten, wie wir ihn heute sehen, entstand ab 1843. Der Hofgärtner Theodor Klett griff dabei auf Entwürfe von Hofbaumeister Georg Adolph Demmler zum Schlossum- und Neubau zurück und bezog Planungen des berühmten preußischen Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné ein. Bemerkenswert ist die Verbindung von historischen Festungsanlagen, romantischer Landschaftsparkgestaltung und formal-geometrischen Gartenstrukturen zu einem harmonischen Ganzen. Das Kernstück bildet die Orangerieanlage, die sich an römischen Terrassen- und Villengärten orientiert. Diese vielfältigen Entwürfe und Einflüsse schufen ein Kunstwerk aus Treppen, Terrassen, Wasserspielen, Gartensälen, Skulpturen und einer begehbaren Grotte, das an die Tradition römischer Villen- und Terrassengärten der italienischen Renaissance anknüpft.

Kunst und Architektur im Burggarten

Dabei erhebt sich der untere, als Landschaftspark gestaltete Gartenteil nur wenig über dem Wasserspiegel des Schweriner Sees. Die oberen, gebäudenahen Gartenanlagen werden teilweise durch Mauern oder Brüstungen gefasst und weisen eine ornamentale gärtnerische Gestaltung auf. Bemerkenswert ist die architektonische Gewandtheit, mit der Höhenunterschiede von bis zu 12 Metern überwunden wurden. Außerdem gehören zur Burggartenanlage zahlreiche besondere Bauten, Plastiken und Kunstobjekte.

Burggarten heute

Der historische Burggarten mit seinem fließenden Übergang zwischen Schlossgebäude, Gartenlandschaft, dem Schweriner See sowie dessen Umgebung, ist nach einer aufwendigen Rekonstruktion der gesamten Burggartenanlage in den Jahren 2001-2008 wieder erlebbar. Historische Gärten haben viele wichtige Funktionen: Neben Kunst, Kultur und Naherholung für die Besucher, leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur biologischen Diversität und botanischen Forschung. Der Burggarten ist dabei keine Ausnahme, denn er beherbergt exotische Pflanzen und Bäume und bietet seltenen Tieren Lebensraum.

Schweriner Schlossbienen

2017 startete das Pilotprojekt "Schweriner Schlossbienen" mit einem Bienenvolk auf dem Schlossdach. Zurzeit befinden sich zwei Bienenvölker auf der Nordbastion und ein Bienenvolk auf dem Schlossdach. Die Stockwaagen unter den Bienenstöcken messen unter anderem Temperatur und Ertrag. Hier können Sie die aktuellen Daten unserer Bienen auf der Nordbastion einsehen.

Fledermäuse am Schweriner Schloss

Eine besondere Attraktion für die Spaziergänger ist die aus großen Steinen aufgetürmte Grotte nahe der Orangerie, die 1852 angelegt wurde. Dunkle Gewölbe und Gänge unterhalb des Schlosses schließen sich an die Grotte an und beherbergen mehrere Fledermausarten, denen sie als Sommer- und Winterquartier dienen. Der NABU führt regelmäßig Zählungen des Bestandes durch und lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger jeden August zur BAT-Night ein.

Besuch des Burggartens

Der Burggarten am Schweriner Schloss ist täglich ab 08:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Sie können den Burggarten bei guter Witterung auf eigene Faust ohne Anmeldung oder im Rahmen einer Burggartenführung entdecken. Bitte beachten Sie die Burggarten-Ordnung.

Über witterungsbedingte Schließungen informieren wir Sie auf unseren Social-Media-Kanälen.

Kontakt

Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Bewirtschaftung der Liegenschaften, 
Veranstaltungen Dritter, Welterbe
Lennéstraße 1
19053 Schwerin

Referatsleitung: Kathrin Böhm

Telefon: 0385 525-2640
E-Mail: z6mail@landtag-mv.de