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Innenhof des Schweriner Schlosses mit historischer Fassade, Rundbögen und zentralem Turm unter klarem, blauem Himmel

Orangerie

Orangerie entdecken

Das Highlight des Burggartens

Orangerie am Schweriner Schloss

Den Mittelpunkt der seeseitigen Anlagen des Burggartens bildet die dreiflügelige Orangerie, in der die Ideen der drei großartigen Baumeister Semper, Demmler und Stüler vereint sind. An dieser Anlage erkennt man den Anspruch von harmonischer Schönheit, mit dem sich das Gebäude in die Umgebung einfügt: Wie aus einem Guss gehen Innenräume, Fassaden und Garten ineinander über.

Geschichte und Architektur

Die Räume der Orangerie, die alle als begehbare Terrassen ausgestaltet sind, öffnen sich zum See hin in einen stimmungsvollen, von einer Kolonnade bekränzten, Innenhof. Flankiert wird die Orangerie von dem Weinlaub- und dem Medaillonsaal, dessen Wände mit Medaillons aus Terrakotta geschmückt sind, die im 16. Jahrhundert in Lübeck gefertigt wurden. Dieser Saal grenzt an einen lauschigen, von einer riesigen Platane überschatteten Hof, in dem ein mit Muscheln verzierter Springbrunnen plätschert.

Während sich von den oberen Wegen aus wunderbare Ausblicke auf den Schweriner Innensee bis an das etwa fünf Kilometer entfernte Ostufer ergeben, sieht man von den ufernahen Wegen einen Teil des Alten Gartens mit der Galerie des Staatlichen Museums. In nördlicher Richtung liegt der umfangreiche Komplex des ehemaligen Marstalls im Blickfeld des Betrachters.

Das Orangeriegebäude wurde in mühevoller Restaurierungsarbeit von 1996 bis 2001 in seiner ursprünglichen Gebäudeform von 1857 wiederhergestellt und wird seitdem während der Sommermonate als Café und Restaurant genutzt. Im Winter hingegen beherbergt die Orangerie wie schon im 19. Jahrhundert die kälteempfindlichen Kübelpflanzen des Burggartens.

Pflanzen in der Orangerie

Bereits im 18. Jahrhundert hatte man, höfischen Traditionen folgend, auch im kühlen Mecklenburg-Schwerin Orangerien betrieben - Ananas, Apfelsinen und Zitronen standen auf dem Speisezettel der herzoglichen Familie. Die kälteempfindlichen Pflanzen standen im Sommer dort, wo auch heute wieder Zitronenbäume und Kübelpflanzen aufgestellt werden: im Orangeriehof. 

In den Wintermonaten, vor dem ersten Frost, wurden sie in den zwei Kalthäusern – dem Medaillon- und dem Weinlaubsaal, untergebracht. Diese Räume befinden sich unterhalb des Schlosses links und rechts der Orangerie und boten in den Wintermonaten gemäßigte klimatische Verhältnisse. Auch heute noch überwintern die Pflanzen im Nord- und Südflügel des Querhauses der Orangerie. Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden laufend überwacht, um die Kübelpflanzen gut durch den kalten Winter zu bringen.

Besuch der Orangerie

Der Besuch der Orangerieanlage ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Burggartens möglich: Von 8 Uhr früh bis Sonnenuntergang sind die Tore für Besucher geöffnet. 

Schlossrestaurant in der Orangerie

Für leibliches Wohl sorgt in den Monaten zwischen Mai und Oktober das Schloss Restaurant in der Orangerie und an weiteren Standpunkten im Schloss.

Kontakt

Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Bewirtschaftung der Liegenschaften, 
Veranstaltungen Dritter, Welterbe
Lennéstraße 1
19053 Schwerin

Referatsleitung: Kathrin Böhm

Telefon: 0385 525-2640
E-Mail: z6mail@landtag-mv.de