Ende Februar wurden die Fledermäuse in ihrem Winterquartier am Schweriner Schloss gezählt. Bei der Kontrolle am Weinlaubsaal und dem Petermännchengang konnten insgesamt 34 Tiere dokumentiert werden – darunter 8 Wasserfledermäuse und 26 Fransenfledermäuse. Die Zählung wird regelmäßig durchgeführt, um die Bestände zu dokumentieren und den ausreichenden Schutz der Tiere sicherzustellen.
Bei einer ersten Prüfung im Januar waren die Zahlen noch etwas höher ausgefallen. Aufgrund der milderen Temperaturen erwachen nun zunehmend mehr Fledermäuse aus ihrer Winterruhe und verlassen das Quartier zur Nahrungssuche. Die Zählung hat Dr. Christina Augustin vom Landesfachausschuss für Fledermausschutz durchgeführt, die sich seit Jahren ehrenamtlich um die Kontrolle der Fledermäuse am Schloss kümmert.
Hintergrund: Das Schweriner Schloss gilt als eines der größten und bekanntesten Winterquartiere der fliegenden Säuger in Mecklenburg-Vorpommern. Für den Winter benötigen Fledermäuse feuchte, frost- und zugfreie Höhlen oder Stollen. Mit seinen unterirdischen Gängen und Gewölben sowie seiner Lage am See bietet das Schloss den Tieren somit einen idealen Rückzugsort für die Winterruhe.