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Jugend fragt nach 2023: Jugendliche im Landtag Mecklenburg-Vorpommern

Unter dem Motto #jfn2023 – wir sind wieder da! haben rund 40 Jugendliche vom 11. bis 13. September 2023 die Gelegenheit genutzt, um ihre Themen mit Abgeordneten des Landtages MV zu diskutieren. „Jugend fragt nach“ ist eine ganz besondere Veranstaltung, bei der ich den Austausch zwischen Jugendlichen und Abgeordneten begrüße, denn Demokratie muss lebendig sein.“ eröffnete Landtagspräsidentin Birgit Hesse die Veranstaltung. „Jugend fragt nach“ greift die Themen von Jugend im Landtag im Vorjahr auf. Den Politikerinnen und Politikern sollen die dort diskutierten Belange wieder vor Augen geführt werden. Gleichzeitig wird geprüft, was seit dem letzten Jahr parlamentarisch passiert ist.

Die Veranstaltung lebt von den teilnehmenden Jugendlichen, die aus ganz MV kommen und verschiedene Blickwinkel, regionale Probleme und unterschiedliche Lebensrealitäten mitbringen.“, so Max Kachel, Landeskoordinator des Beteiligungsnetzwerkes Mecklenburg-Vorpommern.

In vier verschiedenen Workshops schauten die Jugendlichen auf die Forderungen, welche im Vorjahr entstanden sind, und entwickelten Visionen für eine jugendgerechte Politik in MV. In diesem Jahr beschäftigten sie sich mit den Themen Digitalisierung an Schulen, Öffentlicher Personennahverkehr sowie Öffentlicher Raum und Orte für junge Menschen in Tourismuszentren. Außerdem untersuchte eine Gruppe den Entwurf des für 2024 geplanten Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes und verfasste Anmerkungen, um sie an die Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“ weiterzuleiten. Am letzten Veranstaltungsabend wurden die Ideen der Jugendlichen im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters vorgestellt. Unterstützt wurden die Teilnehmenden bei der Abschlusspräsentation von der Theaterpädagogin Sarah Gerke. Mit einer kleinen Theatergruppe entwickelte sie ein performatives Rahmenprogramm für den Dialog zwischen Teilnehmenden und Abgeordneten der Landtagsfraktionen.

Daniel und Sara aus Plau am See fanden die Veranstaltung sehr bereichernd. Und Maxim aus Ribnitz-Damgarten hat es gut gefallen, dass man mit jeder Person ausführlich reden und Diskussionen führen konnte. Er hätte sich jedoch gewünscht, dass Lösungsvorschläge, die im vergangenen Jahr gemeinsam mit Abgeordneten des Landtages erarbeitet worden sind, inzwischen auch umgesetzt worden wären. Hier wünschen sich die Jugendlichen, dass Zusagen, die durch die Abgeordneten gemacht werden, auch eingehalten werden. Gemeinsam mit den Jugendlichen möchten der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern und das Beteiligungsnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern die Forderungen aus der Veranstaltung weiterverfolgen. Vom 16. bis 19. April 2024 werden junge Menschen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern wieder im Landtag sein, um ihre Belange bei Jugend im Landtag in die Politik einzubringen. Jugend im Landtag und Jugend fragt nach sind Jugendbeteiligungsprojekte in Kooperation des Landesjugendrings Mecklenburg-Vorpommern e. V. und des Landtags Mecklenburg-Vorpommern.

Hintergrund: Bereits seit dem Jahr 2000 ermöglichen in MV der Landtag und der Landesjugendring gemeinsam, dass alle zwei Jahre junge Menschen eigene Themen, Ideen und Erfahrungen in den Landtag einbringen. Gemeinsam denken, diskutieren, gestalten, entwickeln, formulieren die Jugendlichen im Schloss Schwerin, dem Sitz des Landtages, ihre Ideen und Forderungen für ein jugendgerechtes MV und besprechen diese kreativ und konstruktiv mit Abgeordneten des Landtages. Im Folgejahr von „Jugend im Landtag“ veranstalten der Landesjugendring MV und der Landtag MV gemeinsam Jugend fragt nach. Ca. 35 Jugendliche greifen an drei Tagen wesentliche Forderungen von Jugend im Landtag des Vorjahres auf, bringen neue aktuelle Themen mit ein und diskutieren ihre Standpunkte mit Abgeordneten im Landtag. Im Rahmen von Workshops können sie Erfahrungen und Meinungen austauschen, wichtige Infos zu ihren Themen sammeln und gemeinsam Fragen und Lösungsansätze entwickeln. Zum Ende des Projekts können sie im direkten Dialog mit Abgeordneten ihre Standpunkte, Ideen und Forderungen deutlich machen, die Ansichten und Absichten der Abgeordneten kennenlernen und ggf. sogar mit ihnen Verabredungen zur weiteren Bearbeitung der Themen treffen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Probleme, Fragen, Ideen und Anregungen der Jugendlichen. Damit ein solcher Austausch von Ideen und Gedanken auf Augenhöhe gelingen kann, sind Jugendliche von Anfang an in die Planung des Projektes einbezogen.

Weitere Informationen zu „Jugend fragt nach“ sowie „Jugend im Landtag“ finden Sie hier.

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