Schlossgespräch im Schweriner Schloss: Archäologische Schätze im Rampenlicht
Am 15. Oktober 2025 fand im Plenarsaal des Schweriner Schlosses ein weiteres Schlossgespräch statt. Unter dem Titel „Aus der Erde ins Rampenlicht – Chancen eines Archäologischen Landesmuseums für Mecklenburg-Vorpommern“ stand die Bedeutung archäologischer Funde für Forschung, Bildung und regionale Identität im Mittelpunkt.
Archäologische Schätze aus Mecklenburg-Vorpommern
Ob Hiddenseer Goldschatz, Crivitzer Goldgrab oder der Kultwagen von Peckatel – Mecklenburg-Vorpommern ist reich an archäologischen Kostbarkeiten. Immer wieder gelingen spektakuläre Entdeckungen, wie zuletzt eine Scheibenfibel aus dem 12. Jahrhundert, gefunden von einem engagierten Ehrenamtler aus Bad Kleinen. Viele dieser Funde wurden bereits in internationalen Ausstellungen gezeigt. Mit dem geplanten Archäologischen Landesmuseum in Rostock sollen sie künftig dauerhaft in Mecklenburg-Vorpommern präsentiert werden.
Diskussion und Fachvorträge
Nach der Begrüßung durch Landtagspräsidentin Birgit Hesse und einem Grußwort von Roland Methling, Vorsitzender des Freundeskreises Archäologisches Landesmuseum e.V., berichtete der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger Carsten Schmoldt von herausragenden Funden und Fundgeschichten der vergangenen Jahre.
Im Anschluss diskutierten Abgeordnete des Landtages in einer Podiumsrunde über das Archäologische Landesmuseum als möglichen Raum für Bildung, Tourismus und Identität. Dabei ging es auch um die Potenziale von Forschung, Vernetzung und Wissenstransfer sowie die Chancen für die Regionen, aus denen die bedeutenden Funde stammen.
Einblicke in die Unterwasserarchäologie
Zum Abschluss präsentierten Fachleute exklusive Funde, darunter Neuheiten aus der Unterwasserarchäologie, die einmal mehr die Vielfalt des kulturellen Erbes Mecklenburg-Vorpommerns deutlich machten.
Mit dem Schlossgespräch wurde erneut ein Forum geschaffen, in dem Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit über die Zukunft kultureller Schätze und ihre Rolle für die Gesellschaft ins Gespräch kommen konnten.