Der Untersuchungsausschuss zur Stiftung Klima- und Umweltschutz MV wird am kommenden Freitag, den 28. November 2025, in öffentlicher Sitzung Christian Pegel, früherer Minister für Energie und Infrastruktur und heutiger Minister für Inneres und Bau des Landes Mecklenburg-Vorpommern, befragen.
Christian Pegel war von 2014 bis 2021, also bereits in der Zeit, als erste Planungen zum Bau einer weiteren Pipeline aufgenommen wurden, Energieminister. Das Projekt hieß seinerzeit Strang 3 und 4, noch nicht Nord Stream 2.
Die Fachaufsicht über das Bergamt Stralsund als Planfeststellungsbehörde für energierechtliche Planfeststellungsverfahren – und damit eine der beiden Genehmigungsbehörden auf deutscher Seite für das Pipeline-Projekt – lag bis zum Herbst 2021 bei dem von Christian Pegel geleiteten damaligen Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung. In seiner Funktion als Energieminister begleitete Christian Pegel Planung und Bau der neuen Pipeline-Stränge bis zur technischen Fertigstellung im Herbst 2021.
Auch war Minister Pegel maßgeblich an der Gründung der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV beteiligt. Nach eigenem Bekunden stammte die Satzung der Stiftung, die auch einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb vorsah, dessen vorrangiger Zweck es war, sich an der Vollendung von Nord Stream 2 zu beteiligen, im Wesentlichen aus seiner Feder.
Die öffentliche Sitzung des Untersuchungsausschusses findet am 28. November 2025 ab 10:00 Uhr im Sitzungssaal 479 des Landtages (Schloss Schwerin) statt.
Wer teilnehmen möchte, melde sich bitte telefonisch (0385 - 525 1661 oder -1662) oder per E-Mail (pu3wp8mail@landtag-mv.de) beim Ausschusssekretariat an.