Anlass dieser Ausschussberatung war die Kritik einer Petentin, die schilderte, dass an einer Grundschule Kinder mit Förderbedarf nicht ausreichend unterstützt würden. Um diesen Sachverhalt aufzuklären, wurde in der gestrigen Sitzung des Petitionsausschusses zusammen mit dem Bildungsministerium die Entwicklung der inklusiven Bildung an den Schulen des Landes M-V erörtert.
Dazu stellte die Vertreterin des Bildungsministeriums die Maßnahmen dar, um ein gutes Lernen für alle Kinder zu ermöglichen. Hierbei wies sie auf die Inklusionsstrategie des Landes hin, in der u. a. Vorgaben zu inklusiven Lerngruppen, Schulen mit spezifischer Kompetenz oder Familienklassenzimmer enthalten seien. Darüber hinaus biete das Institut für Qualitätsentwicklung zu diesem Thema viele Fortbildungsveranstaltungen für Schulleitungen und Lehrkräfte an. Des Weiteren werde diese Beratungs- und Unterstützungssysteme zusätzlich regelmäßig evaluiert, um weiteren Anpassungsbedarf zu ermitteln. Dabei sei aber ebenso die Mitwirkung der Eltern gefragt, die Probleme an die Schulbehörden herantragen müssten. Im Fall der Petentin bestätigte die Vertreterin des Bildungsministeriums allerdings auch Versäumnisse der Schule, die aber aufgearbeitet worden seien. Außerdem seien Aufgaben und Methoden aufgezeigt sowie eine Zielvereinbarung mit der Schule abgeschlossen worden, damit sich die von der Petentin dargestellten Vorfälle nicht wiederholen.
Im Ergebnis dieser Ausführungen stellten die Abgeordneten fest, dass das Ministerium nach Bekanntwerden der Probleme schnell reagiert und eine Lösung gefunden hat, die für die betroffenen Kinder hilfreich war. Sie beschlossen daher, dem Landtag zu empfehlen, das Petitionsverfahren abzuschließen.