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Finanzausschuss führt einen Informationsbesuch im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM-Peenemünde) durch

  • Das ehemalige Kraftwerk auf dem Gelände des HTM-Peenemünde.
  • Die Abgeordneten besichtigen Teile der Ausstellung.
  • Ausschussmitglieder besichtigen die Dauerausstellung.
  • Blick vom Dach des Kraftwerkturms.
  • Blick vom Dach des Kraftwerkturms auf das Gelände.
  • Die Abgeordneten verabschieden sich von Herrn Dr. Aumann (1. v. l.).

Der Finanzausschuss des Landtages hat am 19. Juni 2023 seine seit inzwischen mehreren Wahlperioden stattfindenden Informationsbesuche mit einem Besuch beim HTM-Peenemünde fortgesetzt. Im Rahmen dieser Vor-Ort-Termine besichtigt der Finanzausschuss im Laufe einer Wahlperiode verschiedenste Einrichtungen und Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern, die mittelbar oder unmittelbar aus dem Landeshaushalt finanziert oder zumindest finanziell unterstützt werden, um sich einen eigenen Eindruck von der Mittelverwendung, der geleisteten Arbeit sowie den ggf. noch bestehenden Bedarfen und Herausforderungen zu machen.

Der Termin begann dieses Mal mit einer seitens der Geschäftsführung der HTM-Peenemünde und des Betriebsratsvorsitzenden spontan einberufenen kurzen „Betriebsversammlung“, in der Ministerin Bettina Martin im Beisein der Abgeordneten die Belegschaft darüber informierte, dass sie ab dem 1. September 2023 tarifgerecht entsprechend dem TV-L bezahlt würden. Damit konnte die seit einigen Wochen auch medial aufgetretene Diskussion über die Bezahlung der Mitarbeiter der HTM-Peenemünde positiv zum Abschluss gebracht werden.

Nach dieser für die Belegschaft guten Nachricht, machten sich die selbigen gleich wieder an die Arbeit, um die bereits wartenden Besucher zu betreuen, und die Mitglieder des Finanzausschusses begaben sich mit Vertretern der HTM-Peenemünde auf das Dach des circa 30 Meter hohen Kraftwerkturms, welches nunmehr als Aussichtsplattform für die vielen Besucher und Gäste genutzt wird.

Im Rahmen der Besichtigung des ehemaligen Kraftwerks erfuhren die Teilnehmer unter anderem, dass dieses noch bis zur Stilllegung am 1. April 1990 mit einer Leistung von 40 Megawatt im Energieverbund der DDR genutzt wurde. Des Weiteren wurden die Ausschussmitglieder auf ein gerade im Hafen liegendes Kreuzfahrtschiff aufmerksam gemacht, welches einer Schweizer Reederei für Flußkreuzfahrten gehörte. Gäste dieser Flußkreuzfahrten würden regelmäßig zu Besuch im HTM-Peenemünde sein.

Nachdem die Abgeordneten über die Geschichte des Standortes Peenemünde informiert wurden, interessierten sie sich in ihrer Funktion als Mitglieder des Finanzausschusses natürlich auch für die Zahlen zu den Besuchern, Einnahmen und Ausgaben: In der Zeit von Mai 1991 bis Mai 2023 hätten circa 6,4 Millionen Gäste aus aller Welt das HTM-Peenemünde besucht. Auch seien die Umsatzzahlen über die Jahre stetig angestiegen. Während die Besucherzahl vor der Corona-Pandemie bei durchschnittlich 150.000 Besucher pro Jahr gelegen habe, sei diese Zahl während der Corona-Pandemie leider eingebrochen. Inzwischen steige sie aber erfreulicherweise wieder an, sodass man schon in 2022 wieder rund 109.000 Besucher verzeichnen konnte. Die Vertreter der HTM-Peenemünde machten zudem darauf aufmerksam, dass man sehr stark vom Tourismus der Insel Usedom abhängig sei. Sofern die Hotels gut ausgebucht seien, sei auch ein hoher Besucherstrom beim HTM-Peenemünde zu verzeichnen, was sich aber gerade in der touristischen Nebensaison auch anders zeige.

Seit 2016 ist das HTM-Peenemünde zudem auch ein anerkannter außerschulischer Lernort.

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