Informationsfahrt zur Martinschule Greifswald
In seiner 86. Sitzung hat der Ausschuss für Bildung und Kindertagesförderung das Evangelische Schulzentrum Martinschule in Greifswald besucht, das Gewinner des Deutschen Schulpreises 2018 ist.
Zunächst hat der Schulleiter die Entwicklung der Schule von einer Förderschule hin zu einem Schulzentrum bestehend aus einer Schule zur individuellen Lebensbewältigung (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung), einer Grundschule mit Hort und einer Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe dargestellt. Die Martinschule startete am 1. Januar 1992 als Förderschule mit 24 Schülerinnen und Schülern aufgeteilt auf drei Klassen. Schon im darauffolgenden Schuljahr hat sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler mehr als verdoppelt. Im Schuljahr 2002/2003 ist unter dem Dach des Evangelischen Schulzentrums Martinschule dann eine Grundschule gegründet worden und 2006 kam die Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe hinzu. In diesem Schuljahr besuchen 613 Kinder das Schulzentrum Martinschule. Leitsatz der Schule sei, dass jeder gleich wichtig sei, egal, was er leiste und wisse. Aufgrund dessen sei die Martinschule kindorientiert und richte sich danach aus, was die Kinder benötigten. So sei der Slogan der Schule auch „Selbstverwirklichung im sozialen Miteinander für eine bessere Welt“. Das bedeute, dass es sowohl um die Individualität des Einzelnen, als auch um das Miteinander gehe, so der Schulleiter der Martinschule Benjamin Skladny.
Sodann haben die Mitglieder des Bildungsausschusses die Räumlichkeiten des Schulzentrums besichtigt und in verschiedenen Klassen der Schule hospitiert, um sich ein Bild davon zu machen, wie Inklusion an dem Schulzentrum umgesetzt wird. Im Rahmen einer anschließenden Fragerunde mit dem Schulleiter haben sich die Abgeordneten unter anderem zu den Lernzielen, der Differenzierung im Unterricht, der Unterrichtsverpflichtung, dem Schulgeld und dem Schuleinzugsgebiet sowie zur Demokratiebildung ausgetauscht.