Zur Hauptnavigation springen Zum Inhalt springen

Innenausschuss: Informationsbesuch beim Wassergefahrenzug Vorpommern-Greifswald

  • Demonstration einer Wasserrettung © Landtag MV
  • Demonstration einer Wasserrettung © Landtag MV
  • Vorstellung des neuen Katastrophenschutzfahrzeugs © Landtag MV
  • Präsentation im Schulungsraum © Landtag MV

In seiner 71. Sitzung am 4. Juli 2024 besuchte der Ausschuss für Inneres, Bau und Digitalisierung die Katastrophenschutzeinheit Wassergefahrenzug Vorpommern-Greifswald am Standort Greifswald und informierte sich zu den Themen „Einsatzgebiete und Leistungsfähigkeit“.

Zu Beginn des Besuches erhielten die Mitglieder des Innenausschusses die Möglichkeit, mit Booten des Wassergefahrenzuges auf den Greifswalder Bodden zu fahren und dort zwei Wasserrettungsszenarien zu verfolgen. Eindrucksvoll wurde vorgestellt, wie die „leblose“ Person aus dem Wasser gerettet und an Bord des Rettungsbootes gebracht wurde.

Im Anschluss informierte der Zugführer des Wassergefahrenzuges Vorpommern-Greifswald, Patrick Leithold, den Ausschuss über die Struktur und die Ausstattung seiner Katastrophenschutzeinheit. Der Wassergefahrenzug Vorpommern-Greifswald bestehe aus drei Gruppen, wobei es zwei Gruppen in Greifswald und eine Gruppe in Anklam gebe. Die Rettungsboote verfügten über eine Rettungsausstattung, die es auch ermögliche, verletzte oder bewusstlose Personen aus dem Wasser zu retten. Zudem habe der Wassergefahrenzug kürzlich zwei neue Katastrophenschutzfahrzeuge erhalten, welche unter anderem mit einem Lichtmast, einem Stromgenerator, Werkzeugen, einem Zeltpavillon, einer kleinen Heizung sowie Rettungsmitteln und Wasserrettungstechnik ausgestattet seien.

Der Wassergefahrenzug habe derzeit 26 Mitglieder und sei damit gut besetzt. Es gebe viel Zulauf aus den Wasserwachten, insbesondere von jungen Menschen. Aufgaben seien die Rettung von Menschen, Tieren und auch Sachwerten aus Wassergefahren sowie die Versorgung von Menschen, die vom Wasser eingeschlossen seien. Zudem sei auch die Mitwirkung bei der Bekämpfung von Gefahrgutunglücken an und auf Gewässern sowie bei der allgemeinen Hochwasserabwehr und bei Eisgefahren auf Gewässern Aufgabe des Wassergefahrenzuges. Außerdem sei dieser auch bei Großveranstaltungen, wie dem Fischerfest, dem Greifswalder Drachenbootrennen und dem Anklamer Sporttag, aktiv und sichere diese Veranstaltungen vom Wasser aus ab.

Als Ausbildungsmöglichkeiten beim Wassergefahrenzug gebe es die Ausbildungen zum Rettungsschwimmer/Wasserretter und zum Ersthelfer/Sanitäter. Zudem könnten der amtliche Sportbootführerschein See/Binnen und der Wasserwacht-Dienstbootführerschein erworben werden. Die guten Ausbildungsmöglichkeiten und die starke Gemeinschaft schaffe eine hohe Attraktivität und motiviere vor allem die jungen Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Abschließend wies Patrick Leithold darauf hin, dass die vorhandene Technik teilweise bereits älter sei und man sich neuere Technik wünsche. Zudem erhalte man eine Freistellung für den Wassergefahrenzug erst mit Eintritt eines Katastrophenfalls. Die meisten Einsätze lägen aber unterhalb dieser Schwelle. Diesbezüglich wünsche man sich eine Gleichstellung mit den Feuerwehren.

War der Artikel hilfreich?
Nein

Teilen Sie uns Ihr Feedback mit

Ihr Kommentar ist anonym und wird nicht auf der Seite veröffentlicht. Es dient nur der internen Auswertung.

200 Zeichen
Teilen