In seiner 105. Sitzung am 22. September 2025 hörte der Untersuchungsausschuss NSU II/Rechtsextremismus zwei Sachständige, einerseits zu den Entwicklungen im Rechtsterrorismus nach 2011 und anderseits zum Kampfsport im militanten Neonazismus an.
Rechtsextremismusforscher Miro Dittrich vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) gab dem Ausschuss zunächst einen Überblick in die Entwicklung des Rechtsterrorismus seit der Selbstenttarnung des NSU-Kerntrios im November 2011. Der Sachverständige verwies dabei auch auf Radikalisierungstendenzen in der digitalen Welt. Der Sozialwissenschaftler Robert Claus widmete sich in seiner Anhörung wiederum dem Kampfsport im militanten Neonazismus und legte hierbei den Fokus insbesondere auf die 2021 verbotene Gruppierung Baltik Korps.
Die nächste öffentliche Sitzung des Untersuchungsausschusses findet am 29. September 2025 statt. Hierbei wird sich der Ausschuss durch die Vernehmungen von zwei Zeugen aus dem Polizeibereich vertiefend mit der Gruppierung Baltik Korps beschäftigen.