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„In Vielfalt vereint“: Parlamentarier des südlichen Ostseeraumes beraten über intelligente Spezialisierungen zur dynamischen Entwicklung von Regionen

  • Die Delegation des Landtages Mecklenburg-Vorpommern (Photo: Landtag M-V)
  • Feierliche Übergabe der Resolution (Photo: Landtag M-V)
  • Die Kogge der Hanse und Symbol des Parlamentsforums wird an Frau Schlupp für die Ausrichtung der Konferenz 2019 überreicht (Photo: Landtag M-V)

Zum 16. Parlamentsforum Südliche Ostsee trafen sich vom 13. bis zum 15. Mai 2018 mehr als 70 Abgeordnete, Sachverständige und hochrangige Gäste in Siła bei Allenstein, Polen. Der Einladung des Sejmiks der Woiwodschaft Ermland-Masuren folgten Delegationen aus der Duma des Kaliningrader Oblast, der Sejmiks der Woiwodschaft Pommern und der Woiwodschaft Westpommern, der Bürgerschaft Freien und Hansestadt Hamburg und aus dem Landtag Schleswig-Holstein. Ebenfalls waren Vertreter der schwedischen Region Schonen und des Verbandes der Selbstverwaltungen des litauischen Landkreises Klaipeda anwesend. Für den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern haben unter der Delegationsleitung von Frau Vizepräsidentin Beate Schlupp (CDU) die Abgeordneten Herr Dirk Friedriszik (SPD), Frau Susann Wippermann (SPD), Herr Dietmar Eifler (CDU), Herr Nikolaus Kramer (AfD), Herr Karsten Kolbe (DIE LINKE) und Frau Christel Weißig (BMV) teilgenommen.

Unter dem Titel „Smart Specialisations – Smart Regions – intelligente Spezialisierungen von Regionen sowie deren Rolle und Beitrag zur dynamischen Entwicklung der Südlichen Ostsee“ berieten die Delegationen über Erfahrungen und neue Strategien zur gemeinschaftlichen Stärkung der Partnerregionen. Für den fachlichen Input sorgten Sachverständige aus den Bereichen der Forschung, Wirtschaft und Verwaltung. Die Beiträge der Expertinnen und Experten gaben wichtige Erkenntnisse, Vorschläge und Hinweise für die Förderung von innovativen Entwicklungsprozessen mit speziellen Blicken und Erfahrungen aus den einzelnen Partnerregionen. Für Mecklenburg-Vorpommern hat die Sachverständige Frau Dr. Gudrun Mernitz (BioCon Valley M-V e. V.) das Projekt „ELISE“ (European Life Science Ecosystems) vorgestellt. Im Projekt steht die länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich der intelligenten Spezialisierung zur Förderung einer besseren Gesundheit und eines besseren Lebens für alle im Mittelpunkt.

Am letzten Konferenztag präsentierten junge Erwachsene eigene Vorschläge für eine stärkere regionsübergreifende Vernetzung, wie die Durchführung von internationalen kulturellen Veranstaltungen, die Förderung des staatenübergreifenden öffentlichen Bahnverkehrs oder die Stärkung von regionalen und nachhaltigen Produkten. Diese Ideen wurden im Rahmen des parallel stattfindenden Jugendforums zum Thema „Lokale Ressourcen als Entwicklungsbasis“ mit Teilnehmenden aus allen beteiligten Regionen des Parlamentsforums entwickelt.

Höhepunkt war die feierliche Unterzeichnung und offizielle Übergabe der Konferenzresolution. Die Resolution ist geprägt von Forderungen und Empfehlungen an die Regierungen der Partnerregionen zur Förderung von Innovationen als Grundlage für Veränderungen und wirtschaftliches Wachstum. Die Vorschläge des Jugendforums wurden von den Abgeordneten ebenfalls in die Resolution aufgenommen.

Anlässlich der seit 15 Jahren bestehenden Zusammenarbeit erinnerte Herr Bobek, Vorsitzender des Sejmiks der Woiwodschaft Ermland-Masuren, an die Gründungsphase des Parlamentsforums Südliche Ostsee und zeichnete feierlich Abgeordnete aus den vier Gründungsparlamenten (Westpommern, Pommern, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) aus. Für den Landtag Mecklenburg-Vorpommern wurde Frau Vizepräsidentin Schlupp für ihr jahrelanges Engagement zur Förderung der partnerschaftlichen parlamentarischen Zusammenarbeit im Südlichen Ostseeraum mit dem polnischen Verdienstorden der Woiwodschaft Ermland-Masuren ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung ist eine Ehrung der gesamten Delegation und steht für das langjährige Engagement des Landtages Mecklenburg-Vorpommern in der parlamentarischen Kooperation im südlichen Ostseeraum. Auch zukünftig werden wir unseren aktiven Beitrag leisten, um bestehende Partnerschaften zu vertiefen und neue zu entwickeln,“ so Beate Schlupp.

Des Weiteren wurde deutlich, dass die Arbeit des Parlamentsforums auch in der Forschung über interregionale Zusammenarbeit große Beachtung findet. So wurde von Frau Dr. habil. Teresa Astramowicz-Leyk von der Universität Olsztyn die wissenschaftliche Monographie „Parlamentsforum Südliche Ostsee“ über die fünfzehnjährige Zusammenarbeit des Parlamentsforums vorgestellt.

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern wird Ausrichter des Parlamentsforums im Jahr 2019

Das Parlamentsforum endete mit der Übertragung des Vorsitzes für das 17. Parlamentsforum Südliche Ostsee. Die Delegationsleiterin Frau Vizepräsidentin Beate Schlupp brachte in ihrer Rede ihre Freude zum Ausdruck, die Delegationen der Partnerregionen im kommenden Jahr 2019 in das Schweriner Schloss einzuladen und schlug folgenden Konferenztitel vor: „Die Digitalisierung der Südlichen Ostseeregion – South Baltic goes digital - Chancen und Risiken“.

Mit Blick auf das kommende Jahr erklärte Frau Schlupp: „Mit der Digitalisierung wird ein Thema im Zentrum stehen, das in aller Munde ist. Die Digitalisierung gleicht einem revolutionären Umwälzungsprozess der Arbeitswelt, der Gesellschaft und der Lebensgestaltung jeder Person. Diese Entwicklungen können Angst machen. Doch den Veränderungsmöglichkeiten und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für unsere Regionen sollten wir offen und intensiv angehen. Die Digitalisierung werden wir nicht aufhalten oder bremsen können. Aber wir können sie uns und den Menschen in unseren Regionen zu Nutze machen und uns beidem widmen: den damit verbundenen Chancen und den Risiken. Ich freue mich schon jetzt sehr darauf, die Delegationen im kommenden Jahr in Schwerin, in unserem neu gebauten Plenarsaal zum siebzehnten Parlamentsforum Südliche Ostsee begrüßen zu dürfen.“

Entschließung zur Umsetzung von Beschlüssen des 16. Parlamentsforums Südliche Ostsee in Allenstein, Polen, vom 13. bis 15. Mai 2018

Stellungnahme der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern zur Umsetzung der Resolution des 16. Parlamentsforums Südliche Ostsee (Alleinstein, 13. bis 15. Mai 2018)

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