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Klimawandel in der Arktis im Mittelpunkt der Sitzung der BSPC-Arbeitsgruppe in Tromsø

  • Mitglieder der BSPC-Arbeitsgruppe in Tromsø. Philipp da Cunha, MdL (2. von links oben), Beate Schlupp, 1. VP (4. von links oben) (Foto: Landtag M-V)
  • Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Philipp da Cunha, MdL (links) mit den Vizevorsitzenden Jesper Josefsson (rechts) von den Åland Inseln und Jarosław Wałęsa aus Polen (mittig) (Foto: Landtag M-V)

Am 19.–20. März 2023 fand die 7. Sitzung der Arbeitsgruppe für Klimawandel und Biodiversität der Ostseeparlamentarierkonferenz (Baltic Sea Parliamentary Conference, BSPC) in Tromsø, Norwegen statt. Nach den Arbeitsgruppensitzungen am 9.–10. Mai in Mariehamn und am 29.–30. August 2022 in Schwerin war es das dritte Treffen, das nach dem Ende der Pandemie in Präsenz durchgeführt werden konnte. In einem intensiven und informationsreichen Austausch mit Expertinnen und Experten des Norwegischen Polarinstitutes (Norwegian Polar Institute), des Institutes für Meeresforschung (Institute of Marine Research, IMR) in Tromsø sowie des Arktischen Rates (Arctic Council) eruierten Ostseeabgeordnete die Auswirkungen des Klimawandels in der Arktis und die Konsequenzen der Erwärmung dieser Polarregion. Unterstützt wurde dies durch persönliche Anschauengen im Museum „Polaria“ und im Polarmuseums der örtlichen Universität.

Landtagsabgeordneter und Arbeitsgruppenvorsitzender Philipp da Cunha kommentiert: „Es ist erschreckend – in der Arktis vollzieht sich der Klimawandel dreimal schneller als im Rest der Erde. Und vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass diese Arbeitsgruppe der BSPC jetzt und hier zusammentritt. Für die thematische Schwerpunktsetzung bin ich unseren Partnern vom norwegischen Parlament daher sehr dankbar. Die Arktis ist für das Ökosystem unseres Planeten lebenswichtig; ihre Gesundheit ist entscheidend für unsere gemeinsame Zukunft. Keine andere Region steht vor solchen Herausforderungen. Die globale Erwärmung führt hier zum Verlust des Meereises, zum Auftauen des Permafrostes und zum Anstieg des Meeresspiegels. Diese Veränderungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Menschen, die Tierwelt und die Ökosysteme in der Arktis sowie auf das globale Klimasystem. Es ist außerordentlich wichtig, dass sich die Arbeitsgruppenmitglieder hierzu mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Sachverständigen aus der Region austauschen konnten.“

Neben fachlichen Präsentationen befassten sich die Arbeitsgruppenmitglieder mit organisatorischen Fragen sowie den nächsten Arbeitsschritten im Vorfeld der BSPC-Jahreskonferenz vom 27. bis 29. August in Berlin. Daneben wurden Herr Jesper Josefsson, Abgeordneter des Parlaments der Åland Inseln, und Herr Jarosław Wałęsa, Abgeordneter des polnischen Sejms, zu Vizevorsitzenden der Arbeitsgruppe gewählt.

Vizepräsidentin Beate Schlupp zieht ein Fazit und blickt auf die bevorstehenden Aufgaben: „Nach fast drei Jahren intensiver Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie sehr guter Zusammenarbeit zwischen Abgeordneten aus der gesamten Ostseeregion befindet sich die Arbeitsgruppe auf der Zielgeraden. Die bisher gesammelten Erkenntnisse, Handlungsvorschläge, Stellungnahmen und Antworten der Regierungen auf den Fragenkatalog der Arbeitsgruppe werden eine solide Grundlage für die Abschlussempfehlungen bilden. Auf der nächsten und letzten Arbeitsgruppensitzung Mitte Mai in Danzig werden diese vor ihrer finalen Vorstellung auf der Ostseeparlamentarierkonferenz in Berlin letztmalig zusammen mit dem Abschlussbericht beraten.“

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