Eine Delegation des Landtages Mecklenburg-Vorpommern unter der Leitung von Vizepräsidentin Beate Schlupp hat vom 19. bis 22. Mai 2014 am Parlamentsforum Südliche Ostsee in Kaliningrad teilgenommen. Mitglieder der Delegation waren außerdem der Vorsitzende des Europa- und Rechtsausschuss Detlef Müller sowie die Abgeordneten Andreas Texter, Dr. André Brie und Jutta Gerkan.
Etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befassten sich mit dem Schwerpunkthema Tourismus, insbesondere unter den Aspekten der Kultur, der Bildung, der Gesundheit sowie der Ökologie und Nachhaltigkeit im Tourismus der Südlichen Ostsee.
Landtagsvizepräsidentin Beate Schlupp bilanzierte das Parlamentsforum mit den Worten: „Die intensive und engagierte Mitarbeit des Landtages in dieser Kooperation auf parlamentarischer Ebene hat es auch in diesem Jahr wieder möglich gemacht, zu einem Themenbereich, an dem Mecklenburg-Vorpommern ein vitales Interesse hat, zu weitreichenden Vereinbarungen zu gelangen. Der Delegation des Landtages ist es insbesondere gelungen, eine Reihe von Forderungen zur grenzüberschreitenden Förderung des Gesundheitstourismus in die Resolution des Parlamentsforums einfließen zu lassen. Dadurch soll unter anderem im Zuge des demografischen Wandels darauf hingewirkt werden, ältere Reisende wirksamer in den Fokus der Tourismuswirtschaft zu rücken.“
Weitere Themen waren unter anderem der verstärkte Fachkräfteaustausch, die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Bildungsprojekte, sowie die Entwicklung von Nachhaltigkeitsstandards für touristische Angebote.
Zur aktuellen politischen Situation hob der stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Franz Thönnes, MdB, unter anderem die "dunklen Wolken über Europa" angesprochen und herausgestellt: "Es ist gut, dass man zusammenkommt, wann, wenn nicht jetzt sollte man zusammenkommen und darüber miteinander sprechen, wie die Region weiterentwickelt wird?“
Zuvor hatte Vizepräsidentin Schlupp in ihrer Einführungsrede die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die gegenwärtigen intensiven internationalen Bemühungen in absehbarer Zeit dazu führen, dass wir schnellstmöglich wieder zurückkommen zur Normalität in den zwischenstaatlichen Beziehungen und unsere grenzüberschreitende Zusammenarbeit unbelastet und konstruktiv so fortsetzen können, dass wir Verbesserungen im Zusammenleben der Menschen in unseren Regionen erreichen.
Insgesamt war die Delegation der Auffassung, dass Kaliningrad sich als hervorragender Gastgeber präsentiert hat. Das nächste Forum findet vom 19. bis 21. April 2015 in Hamburg statt.
Die Rede von Vizepräsidentin Beate Schlupp ist auch auf Youtube aufrufbar.