In einem zweiten Teil der öffentlichen Anhörung zum Haushaltsplan 2022/2023 ging es um häusliche und sexualisierte Gewalt und um Gleichstellungspolitik. Die Sachverständigen Dr. Anne-Marie Gallrein, Sarah Kesselberg und Katrin Schmuhl nahmen dabei zum Haushalt Stellung und forderten mehr Geld. Zunächst ging es um Männerhäuser und Männerberatung, hier wird eine Männerschutzwohnung mit 3 Schutzplätzen für das Land vorgeschlagen. Das Verhältnis von Frauen- und Männerschutz werde dabei auf der Grundlage von Befragungen auf 80 (zugunsten Frauen) zu 20 (Männer) gesehen. Den Schwerpunkt in der Gewalt- und Gleichstellungspolitik sieht die Leiterin der Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in MV von Frauenberatungsstelle CORA ganz klar bei der ausreichenden Finanzierung der frauenspezifischen Fragen: Männer hätten andere Möglichkeiten als Frauen in einer Partnerschaft. Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sieht die Umsetzung der Istanbul-Konvention als Schwerpunkt, dies werde auch im Koalitionsvertrag angesprochen.
Dokumente zur Anhörung
- Die Tageordnung der 12. Sitzung finden Sie hier: Mitteilung (PDF - 175 KB)
- Die Stellungnahmen der Sachverständigen finden Sie hier:
- Frau Dr.in Anne-Marie Gallrein (PDF - 1,3 MB) (Fachreferentin der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM))
- Frau Sarah Kesselberg (PDF - 452 KB) (Leiterin der Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in MV, Landeskoordinierungsstelle CORA)
- Frau Katrin Schmuhl (PDF - 569 KB) (Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, Landkreis Vorpommern-Rügen)
- Das Protokoll der 12. Sitzung finden Sie hier: Wortprotokoll (PDF - 679 KB)