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Tilo Gundlack, MdL bei der vierten Sitzung der Fachkommission für Wirtschaftspolitik (ECON) des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) in Klagenfurt

  • MdL Tilo Gundlack bei der Vorbesprechung (Foto: Landtag M-V)
  • Familienfoto der ECON-Fachkommission (Foto: Landtag M-V)
  • Robotik-Forschungszentrum im Lakeside Park (Foto: Landtag M-V)
  • MdL Tilo Gundlack bei der 4. Sitzung der Fachkommission für Wirtschaftspolitik (Foto: Landtag M-V)

Am 19. und 20. Juni 2025 vertrat der Abgeordnete Tilo Gundlack während der 4. (auswärtigen) Sitzung der Fachkommission ECON des AdR in Klagenfurt (Österreich) die Interessen des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Neben der vierten ECON-Sitzung fand eine Konferenz zum Thema „Nachhaltige und wettbewerbsfähige Regionen in der EU“ statt. In der Sitzung untersuchten die Mitglieder, wie schwer es ist, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit parallel zu verfolgen. Außerdem wurde die zentrale Rolle von Innovationen für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beleuchtet. Die Konferenz stellte auch den Innovationspark „Lakeside Park“ vor, welcher die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit verbindet und die regionale Attraktivität steigern soll. 

Die Mitglieder der Fachkommission besuchten eine Drohnenhalle und das Robotik-Forschungszentrum im Lakeside Science & Technology Park, in der auch die Konferenz stattfand. Des Weiteren besuchten die Mitglieder das Unternehmen INFINEON, eines der größten Halbleiterunternehmen in Kärnten. Das Unternehmen setze alles daran, die Dekarbonisierung und Digitalisierung voranzutreiben.

Die ECON-Fachkommission nahm einen Stellungnahmeentwurf an und debattierte über den Aktionsplan „KI-Kontinent“ sowie „Stahl und Metalle.“

Europäische Verteidigung – Bereitschaft 2030

Präsidentin von der Leyen kündigte an, dass eine neue Ära für die Verteidigung vor uns liege. So werde die EU in den nächsten fünf Jahren auf den Aufbau einer echten Europäischen Verteidigungsunion hinarbeiten. Als Rahmen für diesen Ansatz und zur Ermittlung des Investitionsbedarfs der EU haben die Europäische Kommission und die Hohe Vertreterin am 19. März 2025 das Gemeinsame Weißbuch zur europäischen Verteidigung – Bereitschaft 2030 vorgelegt. Im Weißbuch wird hervorgehoben, die Verteidigungsindustrie der EU zu stärken sowie Verteidigungsgüter innerhalb der EU herzustellen. All das dient dazu, mögliche Aggressoren abzuschrecken.

Der Stellungnahmeentwurf der Fachkommission ECON unterstützt die Bemühungen der Kommission, die Verteidigungsbereitschaft bis 2030 durch verbesserte europäische Lieferketten, höhere Investitionen und gemeinsame Beschaffung sicherzustellen. Die Mitglieder betonten die essenzielle Rolle von kleineren und mittleren Unternehmen im Bereich der Verteidigungsindustrie. Der Berichterstatter Ricardo Rio befürwortet gemeinsame europäische Verteidigungskapazitäten sowie die Schaffung eines echten europäischen Systems zur Beschaffung von Verteidigungsgütern.

Aktionsplan „KI-Kontinent“ zur künstlichen Intelligenz

Die Mitglieder der Fachkommission ECON debattierten zum Arbeitsdokument „Aktionsplan für den KI-Kontinent“. Der Berichterstatter Alberto Cirio betonte, wie wichtig eine schnellere Einführung von KI sei, um das Produktionspotenzial der EU wiederherzustellen. Die Mitglieder tauschten ihre Erfahrungen mit der Umsetzung von KI-Lösungen in der öffentlichen Verwaltung aus. Sie ermittelten Herausforderungen und debattierten, wie Investitionen und Vorschriften auf lokale Bedürfnisse abgestimmt werden können. Die Fachkommission betonte, dass im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) ethische Werte garantiert werden müssten. Zwar könnte der Fachkräftemangel durch den Einsatz von KI minimiert werden, es gäbe jedoch auch Herausforderungen wie Falschinformationen und Manipulationen.

Aktionsplan für Stahl und Metalle

Die Mitglieder der Fachkommission ECON debattierten auch zum Arbeitsdokument „Aktionsplan für Stahl und Metalle“. Der Berichterstatter Guillermo Peláez Álvarez betonte, dass der Sektor für wichtige Industriezweige von grundlegender Bedeutung sei. Er fordert u.a. mehr finanzielle Unterstützung und koordinierte Maßnahmen auf regionaler und lokaler Ebene. Zu den größten Herausforderungen des Sektors würden vor allem hohe Energiekosten, das Risiko der Verlagerung von CO2-Emissionen sowie der Übergang zu einer klimaneutralen Produktion zählen. Die Mitglieder diskutierten über die aktuellen Herausforderungen der Stahl- und Metallindustrie und tauschten ihre Erfahrungen über die Verfügbarkeit von ausreichend erneuerbarer Energien aus.

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